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PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

Titel: PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beiden Fahrer, um es wieder auf Parkhöhe zu
bringen.
    Rhoog verneigte sich bis zum Boden.
    »Ich bitte um Vergebung, Maghan. Diese beiden unwürdigen
Diener werden ihre Strafe erhalten.«
    Omar winkte lässig ab und bestieg den Schweber.
    Augenblicke später glitt das Fahrzeug davon, auf einen der
Türme zu.
    Obwohl so viele Fragen noch der Klärung harrten, beschloß
Omar Hawk, sich in seinem Quartier erst einmal auszuschlafen. Die
Tlunx, die ihn für einen Meister der Insel hielten, würden
ohne seinen ausdrücklichen Befehl ohnehin keinen neuen Feldzug
unternehmen.
    Sein Bett war eine große Antigravliege inmitten eines
Raumes, der in grünes Licht getaucht war.
    Er legte sich nieder, ohne seine Einsatzkombination abzulegen.
Innerhalb weniger Sekunden war er eingeschlafen.
    Als er erwachte, mußte er gegen die Empfindung ankämpfen,
alles nur geträumt zu haben: die Landung auf Mascot -oder
Lawepon, wie die Unheimlichen diesen Planeten nannten, die Begrüßung
durch Rhoog und die furchtsame Verehrung, die man ihm
entgegenbrachte.
    Aber da war der grünerleuchtete Raum, da waren die
Wandbildschirme, auf denen der Raumhafen zu sehen war, die hohen
Türme und die gelandete Space-Jet...
    Nein, es gab keinen Zweifel: Das war die Wirklichkeit!
    Plötzlich schüttelte Omar Hawk sich in lautlosem Lachen.
    Er war aufgebrochen, um die Konditionierungswelt der Unheimlichen
zu finden und zusammen mit Lun und dem Hüter des Lichts die
Gefahr, die von den Strukturverformern für alle intelligenten
Bewohner Andromedas drohte, zu neutralisieren

    - und nun hatten die Tlunx ihn ausgerechnet in jener Stunde, in
der er hilflos auf ihrer Konditionierungswelt gestrandet war, als
ihren Herrn begrüßt und beherbergt!
    Rasch wurde der Oxtorner wieder ernst.
    Die Tlunx hatten ihn nicht ohne Grund so demütig willkommen
geheißen, obwohl er viele von ihnen getötet hatte. Sie
erwarteten etwas von ihm, ohne das sie anscheinend ihre unheimlichen
Fähigkeiten nicht einsetzen konnten.
    Omar begann zu begreifen, daß die Konditionierung - ganz
gleich, worin sie bestand und womit sie durchgeführt wurde
-nicht ohne seine Hilfe erfolgen konnte, oder vielmehr nicht ohne die
Hilfe eines MdL
    Nun, er würde ihnen selbst dann nicht helfen, wenn er es
könnte. Vielleicht genügte das schon, um die Bedrohung von
den intelligenten Rassen Andromedas abzuwenden.
    Plötzlich kam ihm ein schrecklicher Verdacht.
    Wie, wenn tatsächlich noch ein Meister der Insel lebte? Wenn
die Tlunx nicht grundlos nach Lawepon gekommen waren?
    Vielleicht hatte ein MdI sie hierher befohlen!
    Omar Hawk sprang hastig aus dem Bett und überprüfte
seine Handwaffen.
    Möglicherweise traf der richtige Meister der Insel bald ein.
Dann war alles vergebens gewesen. Dann würden die Unheimlichen
ihre Konditionierung erhalten, und zuvor würden sie ihn töten.
    Es schien unwahrscheinlich, denn Omar wußte genau, wieviel
Mdl existiert hatten - und daß sie alle umgekommen waren. Aber
möglicherweise hatte einer dieser Renegaten irgendwo einen Duplo
von sich verborgen, ein Wesen, das völlig identisch mit ihm war,
auch wenn es in einer Maschine aus toter Materie und mit Hilfe einer
Schablone zusammengesetzt worden war.
    Ich habe mich benommen wie ein Narr! dachte Omar erbittert. Ich
hätte die Möglichkeit besessen, schon vor Stunden die
Wahrheit zu ergründen und etwas zu unternehmen.

    Er spürte eine Berührung in der Kniekehle und wandte
sich um.
    Sherlock stand hinter ihm und knurrte leise.
    Omar beugte sich zu dem Tier nieder und klopfte ihm beruhigend auf
das Maul.
    »Du fühlst dich nicht wohl bei unseren Gastgebern, wie?
Ich glaube dir gern. Schließlich kennen wir sie noch von Taafun
her. - Na, dann wollen wir uns einmal umsehen!«
    Er ging auf die Tür zu. Sie öffnete sich, als er noch
drei Schritte von ihr entfernt war.
    Draußen auf dem Flur stand ein Tlunx.
    »Verfüge über mich, deinen unwürdigen Diener,
Maghan!«
    Er eilte hastig herbei und verneigte sich.
    »Ich möchte speisen!« sagte Omar schroff. »Und
dann will ich die Anlage sehen!«
    Die letzte Bemerkung war ein Schuß ins Ungewisse gewesen,
denn er hatte keine Ahnung, wie und womit eine Konditionierung der
Tlunx erfolgen sollte. Aber die Antwort des Zwerges bestätigte
Omars Vermutung, es müsse sich um eine technische Anlage
handeln.
    »Speise und Trank stehen bereit, Maghan!« antwortete
der Tlunx unterwürfig. »Und sobald du befiehlst, geleite
ich dich zur Halle der Macht.«
    Wieder verneigte er sich so

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