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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sprechen
wir verschiedene Sprachen. Der Translator gleicht die Unterschiede
aus und ermöglicht es, dass wir uns verständigen können.«
    Pharon konnte nicht verstehen, was die Stimme gemeint hatte, sein
Gesicht verzog sich qualvoll.
    »Beruhige dich!« Perry Rhodan erkannte seinen Fehler.
»Wie heißt deine Welt?« fragte er.
    »Umtar.«
    Bei diesem Wort zuckte Rhodan zusammen. »Gibt es
verschiedene Völker auf Umtar?«
    »Ja.«
    »Welche?«
    »Die Südländer und die Nordländer.«
    »Zu welchem Volk gehörst du?«
    »Ich bin Südländer, mein Gott ist Zete.«
    »Ihr sprecht die gleiche Sprache?«
    »Ja.«
    »Meine Heimat ist die Milchstraße. Es gibt dort viele
Völker mit verschiedenen Sprachen. Deshalb finde ich nichts
dabei, dass auch du eine andere Sprache sprichst. Der Translator
dient dazu, dass wir uns beide verstehen können. Verstehst du
das, Pharon?«
    »Ja.«
    »Dann entspanne dich jetzt. Kannst du das? Kannst du dich
    entspannen und schlafen?«
    »Ja.«
    »Dann schlafe.«
    Pharon schlief ein.
    Dr. Wilma Sarlaya schob sich an Perry Rhodan heran.
    »Was wollen Sie damit bezwecken, Sir«, begehrte sie
auf. »Als Therapeut muss ich Sie bitten, mich vorher über
Abweichungen von der vereinbarten Methode zu unterrichten.«
    Perry Rhodan beachtete sie überhaupt nicht. Er sagte zu
Leutnant Dovegray: »Setzen Sie sich sofort mit der ANTIQUE in
Verbindung. Es handelt sich hier allem Anschein nach um eine uralte
arkonidische Kolonie. Die Sprache entstammt zweifellos dem
Arkonidischen, nur wurde sie im Laufe der Jahrtausende zu einem
unverständlichen Kauderwelsch verstümmelt. Diese Kolonie
muss an die zehntausend Jahre alt sein, damals war nämlich die
Ära, in der Umtar arkonidischer Kolonisationsminister war. Geben
Sie diese Fakten an Major Langley durch und tragen Sie ihm auf, dass
er Kontakte mit Opposite aufnimmt. Vielleicht ist Lordadmiral Atlan
bereits eingetroffen, und möglicherweise kann er uns über
diese verschollene Kolonie etwas berichten. Er könnte uns
weiterhelfen.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Leutnant Dovegray und verließ
schnell den Behandlungsraum.
    »Verzeihung, Sir«, sagte Dr. Wilma Sarlaya kleinlaut,
als sie allein mit der Versuchsperson waren. »Ich wusste nicht,
dass die Unterbrechung eine so wichtige Ursache hatte.«
    »Schon gut«, winkte Perry Rhodan ab. »Es wird
sich erst herausstellen, ob Atlan uns weiterhelfen kann.«
    Er wandte sich wieder Pharon zu.
    »Wach auf, Pharon, wach auf.«
    Der Prediger schlug die Augen auf. Er befand sich wieder in
demselben kalten, schmucklosen Raum, der nur von der
    Stimme erwärmt wurde.
    »Erinnerst du dich, dass du gesagt hast: „Ich bin
Südländer, mein Gott ist Zete“?« fragte Perry
Rhodan.
    »Ja«, antwortete Pharon.
    »Haben die Nordländer einen anderen Gott? Wie heißt
er?«
    »Mona.«
    Danach drehten sich die Fragen der Stimme um die Unterschiede
zwischen den beiden Religionen. Pharon gab bereitwillig Auskunft,
aber so gerne er der Stimme geholfen hätte, er konnte keine
Unterschiede zwischen der Südland-und der Nordlandreligion
aufdecken.
    »Aber wenn ihr denselben Glauben habt, warum hat denn das
Südland einen anderen Gott als das Nordland?« fragte Perry
Rhodan. Die Tonbandgeräte liefen, waren mit Funkgeräten
gekoppelt und übertrugen das Gespräch zur ANTIQUE.
    »Weil es zwei Völker sind«, antwortete Pharon.
    »Was trennt euch dann voneinander, wenn nicht der Glaube?«
    »Die Mentalität.«
    »In welcher Beziehung unterscheidet sich die Mentalität
der Nordländer von eurer?«
    Die Frage war nicht genug spezifiziert, und Pharon konnte erst
nach einer weiteren Fragekette die Erklärung abgeben: Die
Nordländer waren von bösem Charakter, die Südländer
von gutem. Gleichzeitig erfuhr Perry Rhodan, dass sich Süden und
Norden ängstlich voneinander abkapselten. Das war allerdings
glaubensbedingt, und die Jäger achteten darauf, dass dieses
Gesetz eingehalten wurde. Pharon wusste von Aufklärern, die sich
ins Nordland abgesetzt hatten, weil sie meinten, dort sei man den
Wissenschaften bestimmt aufgeschlossener; aber von diesen
Auswanderern war bestimmt kein einziger zurückgekehrt.
    »Darüber wachen die Jäger?«
    »Ja.«
    »Noch jemand außer den Jägern?«
    »Ja.«
    »Wer?«
    »Die telepathischen Zwillingshunde, der zeitparadoxe Tiger
und die sechsdimensionale Schlange.«
    Die Stimme sagte: »Entspanne dich, Pharon, ruhe dich aus.
Schlafe!«
    Und Pharon schlief.
    Unheimliche Stille herrschte im Behandlungsraum der

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