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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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über unsere Regierungsform
erfahren.«
    »Ja?«
    »Der Name Perry Rhodans wird ihnen geläufig werden, und
wenn sie die ANTIQUE telepathisch überwachen, werden sie wissen,
dass Sie sich auf diesem Planeten aufhalten!« Mit
    jedem Wort war Dovegrays Stimme schriller geworden; die letzten
Worte waren ein nur noch kaum verständliches Gekreische.
    Während Dovegrays Hysterie ihrem Höhepunkt
entgegensteuerte, gab Perry Rhodan Dr. Sarlaya einen kaum merklichen
Wink.
    »Ich wusste, dass diese Situation zu sehr an Ihren Nerven
zerren würde, Leutnant«, sagte Perry Rhodan milde.
    »Tut mir leid, Sir, aber ich muss Sie gegen Ihren Willen
beschützen!« In Dovegrays Gesicht begann ein Muskel zu
zucken, während seine Finger nervös an der Pistolentasche
hantierten. Seine Bewegungen wurden immer langsamer, während
seine Augen zu Dr. Sarlaya wanderten und dem glitzernden Pendel
folgten, das in ihrer Hand schwang. »Ich muss Sie … von
diesem gefährlichen Ort fortschaffen. Die Menschheit… wird ..,
es mir danken …«
    »Schlafen Sie«, murmelte Dr. Sarlaya eindringlich.
»Entspannen Sie sich, Leutnant Dovegray, und schlafen Sie.
Schlafen Sie tief und fest.«
    Dovegrays Augen schlössen sich, er fiel kraftlos in sich
zusammen. Perry Rhodan fing den schlaffen Körper auf und legte
ihn sanft auf den Boden.
    »Was soll jetzt geschehen, Sir?« fragte Dr. Sarlaya.
    Stumm deutete er auf Pharon.
    »Pharon, wach auf …«
    *
    Drei Stunden später hatte Perry Rhodan alles Wissenswerte
über diese seltsame Zivilisation aus Pharon herausgeholt. Der
Prediger schlief nun auf der Couch in Dr. Sarlayas Behandlungsraum.
    Perry Rhodan wusste mit ziemlicher Bestimmtheit, dass der
    Funkverkehr von den Ungeheuern nicht angezapft werden konnte. Aber
trotzdem hielt er den Befehl aufrecht, die pausenlosen Anfragen der
ANTIQUE unbeantwortet zu lassen. Schließlich bestand die
Möglichkeit, dass die »telepathischen Hunde« das
Raumschiff überwachten.
    Perry Rhodan dachte über sein neu erlangtes Wissen nach. Er
war noch nicht ganz schlüssig, was er davon halten sollte. Es
stand im Augenblick für ihn nur fest, dass hinter der Religion
mit den beiden Göttern und dem Glaubensbekenntnis, das den
Gläubigen Aufnahme in den göttlichen Zyklus versprach, mehr
dahinterstecken musste als die Tyrannei irgendeines Machthungrigen.
Was für einen Sinn ergab es, dass die Menschen immer dann zum
Äquator pilgerten, wenn das Himmelsdach aufbrach? Im
Glaubensbekenntnis hieß es, dass den Menschen dort das Ende des
fleischlichen Seins bevorstand. Was erwartete sie dort nun wirklich?
Er führte den Gedanken nicht weiter aus. Ihn schauderte bei der
Möglichkeit, die er in Betracht gezogen hatte.
    Was war mit den Jägern? Warum maskierten sie sich? Weil sie
ein »göttliches Antlitz« hatten? Zumindest wurde das
von den Anhängern Zete Monas behauptet. Dagegen waren die
Aufklärer der Meinung, dass es sich um Menschen handelte, die zu
Ungeheuern geformt worden waren.
    Was stimmte? Was war Wahrheit, was Phantasie?
    Wer war Zete-Mona, diese schizophrene Doppelgottheit? Pharon hatte
behauptet, Zete mit eigenen Augen gesehen zu haben; seinen Angaben
nach handelte es sich um ein menschliches Wesen mit einer
außergewöhnlichen Ausstrahlung. Handelte es sich dabei um
einen oder mehrere Arkoniden, die nicht degeneriert waren und ihr
Wissen ausnützten, um diese Welt zu beherrschen?
    Gegen diese Theorie sprach aber wiederum das Vorhandensein
parapsychischer Fähigkeiten. Nein, je mehr
    Perry Rhodan über die Tatsachen nachdachte, desto fester
wurde seine Überzeugung, dass sie es mit einem fremdartigen
nonhumanoiden Leben zu tun hatten.
    Weitere Spekulationen konnte Perry Rhodan nicht mehr anstellen,
denn zwei Ereignisse traten fast gleichzeitig ein, die das weitere
Schicksal der Space-Jet-Besatzung stark beeinflussten.
    In der Hauptzentrale wurde der Bereitschaftssoldat auf die
Ortungsgeräte aufmerksam. Als er die Vergrößerung an
einem der Bildschirme einstellte, sah er die Menschenmenge, die sich
in drei Kilometer Entfernung auf die Space-Jet zubewegte. Der Soldat
gab sofort Alarm.
    Als Perry Rhodan in der Hauptzentrale erschien, wusste er im
ersten Augenblick nicht, dass der Mann an den Ortungsgeräten
Alarm gegeben hatte. Denn der Funker empfing ihn mit den Worten:
»Sir, ich bin in ein Funkgespräch mit der ANTIQUE geraten…«
    »Melden Sie sich nicht!« fuhr Perry Rhodan ihn an.
    »Nein, das tu ich nicht, Sir«, sagte der Mann.
»Diesmal geht der Funkspruch

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