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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verzögern.«
    »Nein, nein«, sagte Wyland schnell und ruckte dabei
halb im Sessel hoch. »Komplikationen befürchte ich nicht.
Es befinden sich einige Techniker in der Mannschaft, die beim Bau des
Schiffes mitgeholfen haben. Das wäre meine geringste Sorge, und
- äh - eigentlich habe ich überhaupt keine wesentlichen
Bedenken. Ich möchte Sie nur bitten, mir die Art und den Umfang
unserer Aufgabe mitzuteilen. Ich kann die Geheimhaltung bei diesem
gewaltigen Projekt verstehen, aber …«
    » … jetzt finden Sie, ist es an der Zeit, dass Sie über
Ihre Aufgabe informiert werden«, beendete Reginald Bull den
Satz. Schmunzelnd fuhr er fort: »Das ist Ihr gutes Recht. Aber,
Kommandant, tatsächlich ist es so, dass es keine bestimmten
Aufgaben für die Ex-EZI l gibt. Ich meine, es handelt sich um
den Prototyp eines Ezialisten-Schiffes, und wir haben noch keine
bestimmten Vorstellungen von seiner Einsatzfähigkeit und
Kapazität. Es schmerzt mich beinahe, dies zu sagen, aber so ist
es. Und im Vertrauen noch etwas, Kommandant: Wir wissen nicht einmal
genau, was der Ezialismus zu erreichen versucht! Das sage ich Ihnen,
weil ich weiß, dass ich Ihnen reinen Wein einschenken kann.«
    Wyland war mit den alten terranischen Redewendungen nicht sehr
vertraut, aber soviel erkannte er, dass sich der Staatsmarschall zu
weiteren Äußerungen über den Zweck dieses Testfluges
und den Sinn des Ezialismus nicht herbeilassen wollte. Entweder
geschah es aus berechtigter
    Geheimniskrämerei, dann hatte er, Wyland, die Chance, zu
hohen Ehren zu kommen — oder Reginald Bull sprach die Wahrheit,
und das PROJEKT EZIALISMUS war ein Schuss ins Blaue. Dann konnte er,
Wyland, mitsamt der Besatzung ganz leicht zu einem ehrenvollen
Staatsbegräbnis kommen. Chester Wyland war das Spiel mit der
unbekannten Gefahr gewohnt, deshalb regte er sich über diese
zweite Möglichkeit nicht besonders auf. Er liebte die Gefahr,
aber er war kein gedankenloser Draufgänger. Das musste Reginald
Bull wissen, und wahrscheinlich hatte er ihm deshalb dieses Kommando
übergeben.
    Wyland brannte noch eine Frage auf der Zunge. Er wollte wenigstens
eine Andeutung darüber hören, was denn Ezialismus sei,
damit er sich wenigstens irgendwie darauf einstellen konnte. Aber in
diesem Moment schlug das Bildsprechgerät an.
    Reginald Bull hob ab. Der Robot aus dem Vorzimmer meldete, dass
ein Bote einen Hyperkom-Spruch für den Staatsmarschall zu
überbringen habe.
    »Es handelt sich um eine Nachricht des Großadministrators«,
fügte der Robot noch hinzu.
    »Herein mit ihm«, sagte Bull nur. Eine Nachricht von
Perry Rhodan? Er konnte sich nicht vorstellen, worum es sich
handelte, aber er brannte darauf, es zu erfahren.
    Der eine Türflügel schwang auf, und ein Funkoffizier
trat ein. Er salutierte zackig und überreichte dem
Staatsmarschall die Depesche mit den Worten: »Soll ich auf den
Antworttext warten, Sir?«
    »Ja«, murmelte Reginald Bull gedankenverloren, während
er die Nachricht entschlüsselte.
    Die Nachricht war kurz und bündig und enthielt trotzdem alles
Wesentliche. Perry Rhodan müsse nach Plophos; erstens, um eine
Parapsychische Forschungsstation einzuweihen, und
    zweitens, um seiner Frau Mory unter die Arme zu greifen, die für
wichtige diplomatische Verbindungen Unterstützung brauchte;
dabei ergebe sich im Zeitplan des Protokolls eine Lücke, die
einen Abstecher nach Opposite erlaubte; Rhodan wollte sich darüber
informieren, wie der terranische Stützpunkt laufe und vielleicht
auch noch die Raummanöver der USO abwarten. TREFFE IN ZIRKA
EINER WOCHE EIN, endete die Depesche.
    Reginald Bull übergab dem wartenden Funkoffizier die
verschlüsselte Antwort, in der es hieß, dass der
Großadministrator des Solaren Imperiums sehnsüchtig
erwartet würde, weil der Staatsmarschall ein ernstes Wort mit
ihn zu sprechen habe. Als Nachsatz stand schlicht und einfach
EZIALISMUS dort. Sollte Perry Rhodan nur Zeit genug haben, um sich
eine Rechtfertigung zurechtzulegen.
    Der Funkoffizier salutierte, dann verschwand er.
    Reginald Bull überlegte. Es gab viel Arbeit, bald würde
der terranische Stützpunkt auf Opposite einem aufgescheuchten
Bienenschwarm gleichen. Denn durch Perry Rhodans Eintreffen waren
neue, zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, die dem
Schutz des Großadministrators dienten. Aber das war nicht
alles. Atlan, der Regierende Lordadmiral und Befehlshaber der USO,
würde ebenfalls nach Opposite kommen, um den Manövern
beizuwohnen. Reginald Bull

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