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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und selbst die Beiboote, Spezial-Shifts und anderen
Hilfsmittel wiesen keine besondere Ausstattung gegenüber den
Ausstattungen der anderen Explorerschiffe auf - vielleicht waren die
Messe und die Mannschaftsräume selbst etwas luxuriöser
eingerichtet, aber das fiel nicht besonders ins Gewicht.
    Reginald Bull erhielt die Antwort auf die Frage nach dem Verbleib
der Millionen bald, nämlich zu dem Zeitpunkt, als er das Deck 15
betrat, in dem bei den Kampfschiffen die Transformkanone
untergebracht war. Professor Tringel verkündete, dass dies sein
persönliches Laboratorium sei, das nahezu alle Geräte
enthielt, die ein Ezialist für seine Arbeit
    benötige. Ungläubig starrte Reginald Bull auf das Chaos
- es war der Alptraum eines Laboratoriums; Geräte standen
beieinander, türmten sich übereinander, waren durch Treppen
verbunden, oder waren einfach zusammengebaut, Geräte, die
oftmals in überhaupt keinem Zusammenhang standen, waren zu einem
Ganzen verschmolzen. Der Chef der Explorerflotte verließ
fluchtartig den Raum.
    Er war der Meinung, dass das viele Geld zum Fenster hinausgeworfen
worden sei. Deshalb war es nur zu verständlich, dass sein
sonniges Gemüt ziemlich ramponiert war. Aber die Fachleute
hatten ihm gesagt, dass der Ezialismus eine ziemlich unverfängliche
Angelegenheit sei, und da Professor Tringel keinen Schaden anrichten
könne, ließ Bull eine Mannschaft zusammenstellen und die
ominöse Ex-EZI l für einen baldigen Start vorbereiten.
Eines wusste er ganz sicher: Eine Ex-EZI 2 würde es bestimmt
nicht geben …
    Fünf Stunden vor dem Start saß Reginald Bull hinter dem
Schreibtisch seines provisorischen Büros. Seine wasserblauen
Augen blickten wehmütig auf das weite Landefeld des terranischen
Stützpunktes. Inmitten
eines
    Schlachtschiffverbandes, der sich auf das kommende Raummanöver
vorbereitete, stand die Ex-EZI l in der gleißenden
Mittagssonne.
    Das Bildsprechgerät schlug an, Bull hob ab.
    »Kommandant Chester Wyland«, meldete sich der Roboter
des Vorzimmers vom Bildschirm.
    »Der arme Teufel soll ‘reinkommen«, sagte Bull.
    »Sir?« machte der Roboter verständnislos.
    »Schon gut«, seufzte Bull, »schicken Sie Chester
Wyland herein.«
    Summend schwang die automatische Tür auf.
    Ein Mann trat ein, der Reginald Bull sofort sympathisch war. Er
sah ihn sich genau an, während er ihm einen Platz
    anbot. Chester Wyland hatte kastanienbraunes Haar über einem
schmalen Gesicht, aus dem dunkle Augen herausstachen.
    »Wie alt sind Sie, Wyland?« fragte Bull
freundschaftlich.
    »Siebenunddreißig, Sir«, antwortete Chester
Wyland.
    Bull dachte daran, dass er so alt gewesen war, als er zum
erstenmal die Zelldusche erhielt, die den Alterungsprozess angehalten
hatte. Er wirkte rein physisch immer noch nicht älter, obwohl er
seinen vierhundertfünfundfünfzigsten Geburtstag längst
hinter sich hatte. Bull wischte diese Gedanken hinweg und fragte sein
Gegenüber:
    »Sie habe eine gute geistige Konstitution?«
    »Ich denke, ja.«
    »Sie werden sie brauchen. Soviel aus Ihren Akten ersichtlich
ist, befehligen Sie schon sei drei Jahren Explorerschiffe, immer zu
Testzwecken. Diesmal ist es ein besonders harter Job.«
    Chester Wyland hatte bislang immer nur gefährliche Aufträge
bekommen, die seinen äußersten körperlichen Einsatz
verlangt hatten. Er konnte sich deshalb nicht denken, wieso der
Staatsmarschall es diesmal besonders betonte. Chester Wylands Gesicht
war eine einzige große Frage.
    Reginald Bull räusperte sich. »Wie Sie bestimmt schon
erkannt haben, ist Ihr neuester Auftrag sehr delikat. Sie sollen die
Ex-EZI l befehligen, und ich kann Ihnen versichern, sie ist kein
herkömmliches Testschiff. Sie haben das Schiff bereits
inspiziert? Was halten Sie davon?«
    »Ich glaube«, sagte Chester Wyland vorsichtig, »es
lässt sich so leicht oder schwer wie andere handhaben. Ich habe
auch schon mit Professor Tringel gesprochen und mir von ihm die Pläne
zeigen lassen …«
    »Warum zögern Sie?« fragte Reginald Bull.
    »Die Pläne«, bekannte Wyland, »waren für
mich nichtssagend. Professor Tringel meinte, um sie zu verstehen,
    müsste ich mich mit Ezialismus befassen. Weiterhin sagte er,
dass ich die Möglichkeit hätte, mich während der Reise
mit dieser Geisteswissenschaft zu befassen, denn er beabsichtige,
laufend Vorlesungen zu halten.«
    »Hm«, machte Reginald Bull. »Haben Sie Bedenken?
Wenn ja, äußern Sie sie, wenn es einen triftigen Grund
gibt, lasse ich den Start

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