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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Leiber hin und her. Kommandos erschallten,
übertönt von zornigem Zirpen und Zwitschern.
    Plötzlich erklangen gongartige Geräusche. Große,
gelb fluoreszierende Gleiter kreisten den Vergnügungspark ein,
Turmdrehkuppeln schwangen herum, und aus zahllosen silbrig blitzenden
Rohren schössen armdicke Wasserstrahlen in die Menge der
Galaser.
    »Na, endlich!« sagte Mabel erleichtert. »Ich
dachte schon, die Feuerwehr würde überhaupt nicht kommen.«

    »Wie früher auf der Erde bei Studentendemonstrationen«,
bemerkte Kotranow.
    Er vollführte einen Luftsprung, als ein Wasserstrahl direkt
auf ihn zuschoß; dennoch wurde er einige Meter weit
weggeschleudert. Völlig durchnäßt kam er wieder auf
die Beine. Mabel wischte sich einige Wassertropfen aus dem Gesicht
und zog ihren Bruder am Ärmel fort.
    »Du könntest zwar eine Ernüchterung vertragen,
Guy, aber im Moment möchte ich nichts riskieren. Es wird Zeit,
daß du dich um die Einschiffung kümmerst.«
    Vor sich hinmurmelnd, trottete Guy Nelson hinter seiner Schwester
her. Im Vergnügungspark würde man ihn ohnehin nicht mehr
benötigen. Die Gataser befanden
    sich bereits im Stadium des Übergangs von Größenwahn
zur allgemeinen Depression. Das kalte Naß aus den Wasserwerfern
hatte diese Entwicklung noch beschleunigt.
    In einer halben Stunde würde man sie nur noch aufsammeln und
in ihre Schiffe verfrachten müssen.
    Als er den Raumhafen betrat, eilte Wendtland auf ihn zu und
erstattete Meldung. Es blieb im Grunde genommen für Nelson
nichts weiter zu tun, als in die HER BRITANNIC MAJESTY zurückzukehren
und das Schiff ebenfalls startbereit zu machen. Mitten in den
Startvorbereitungen erreichte ihn die Nachricht, daß der
Oberherrscher Selbstmord begangen hätte. Kajüyp-Saah-Lüy
war trotz Guys eindringlicher Warnungen nicht davon abzuhalten
gewesen, das mit Whisky vermischte Wasser des Planeten Latos zu
trinken. Infolgedessen hatte sich nicht nur die Anwandlung von
Größenwahn gesteigert, sondern auch die Depression.
Überzeugt davon, daß er weniger wert sei als ein Nichts,
hatte Kajüyp-Saah-Lüy mit seinem Handstrahler Selbstmord
begangen.
    Guy Nelson empfand kein Bedauern darüber. So oder so ähnlich
hatte noch jeder Diktator geendet, und sowohl für die Blues von
Gatas als auch für die Latoser war diese Lösung die beste.
    George übermittelte ihm kurz darauf den Vollzug der Ein

    schiffung. Es hatte während der ganzen Aktion nur wenige tote
Gataser gegeben. Der Rest hockte apathisch in den Diskusschiffen und
schien nicht einmal zu ahnen, daß es Terra-ner waren, die die
Schiffsführung übernommen hatten.
    »Start in fünf Minuten!« gab Guy durch. »Stop
in den vereinbarten Positionskoordinaten. Allezeit freier Himmel!«
    »Allezeit freier Himmel!« kam der Gruß der
Handelsschiffer aus zahlreichen rauhen Kehlen.
    Guy gab George einen Wink.
    Der Roboter bediente die Hangar-Fernsteuerung. Über der HER
BRITANNIC MAJESTY erschien ein kreisrunder Ausschnitt des latosischen
Sternenhimmels. Im nächsten Augenblick wurde er von einer
feurigen Lohe hinweggewischt. Die Außenmikrophone der H. B. M.
übertrugen das Donnern zahlreicher Triebwerke. Feuerspeiende
Schatten verdunkelten den Sternenhimmel.
    Guy Nelson nickte zufrieden und legte den Starthebel um.
    Als die HER BRITANNIC MAJESTY aus dem Linearraum ins vertraute
Kontinuum zurückkehrte, erschütterten Schockwellen am
laufenden Band ihre Hyperortungsgeräte.
    »Wie weit ist Gatas entfernt, George?« fragte Guy.
    »Noch viereinhalb Lichtstunden, Sir«, antwortete der
Roboter.
    »Aha! Dann wird man dort noch einiges von den Schockwellen
zu spüren bekommen. Wenigstens bemerkt man auf diese Art die
Rückkehr der Flotte.«
    »Klarmeldungen laufen ein«, rief Mabel. Sie hatte ihr
Strickzeug nicht aus der Hand gelegt, denn sie wollte die Pulswärmer
für ihren Bruder unbedingt vor der Rückkehr nach Last Port
fertigstellen. Auf New Iceland waren die Nächte ziemlich kalt,
vor allem dann, wenn man den Heimweg ins Schiff nur selten fand.
    Guy Nelson zündete sich eine Pfeife an und verfolgte die
einzelnen Klarmeldungen auf der Anzeigetafel. Insgeheim

    hatte er befürchtet, die Pensionäre könnten sich in
der gatasi-schen Technik nicht zurechtfinden. Aber nachdem sämtliche
Schiffe sich gemeldet hatten, mußte er seine Ansicht
revidieren.
    »Nelson ruft Kotranow!« sagte er ins Mikrophon. »Was
machen die Gataser auf Ihrem Schiff?«
    »Sie singen«, erwiderte Kotranow.
    »Wie, bitte?«
    »Na, jedenfalls

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