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PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und wies auf den
abgerissenen Ast. Dann schüttelte er hef-,tig den Kopf, deutete
auf sich und stieß, gleichsam um die Verneinung zu verstärken,
beide Arme abwehrend von sich.
    Das Wesen begriff und machte die Geste der Zustimmung.
    Also, fuhr es Doc durch den Kopf, hatte ein Wesen, das wie ein
Terraner aussah und vielleicht auch einer war, zuerst ein Ren
geschossen, wohl um es als Nahrungsmittel zu gebrauchen. Dann, als er
einen Zug der wandernden Frösche sah, _fühlte ersieh
bedroht und _ feuerte abermals, tötete siebzehn Amphibien.
    Wer war es?
    Doc deutete auf den Terraner der Zeichnung und dann auf sich. Er
führte wieder eine Pantomime auf, um zu demonstrieren, daß
er und dieser Fremde Feinde waren.
    Wieder begriff der Anführer.
    Die Theorie, daß Asgaard von einer fremden Gewalt vernichtet
werden sollte, schien festere Umrisse anzunehmen. Doc stand langsam
auf und streckte sich. Was hatte er erreicht, und was war
übriggeblieben? Er wußte mehr, aber das Geheimnis war
ebenfalls stärker geworden.
    Wo war jener Eingang? Sollte er noch fragen?
    Er begann, nachdem sein Handschuh die Zeichnung ausgewischt hatte,
abermals mit einer neuen Darstellung.
    Ich und er, schien diese Zeichnung zwingend zu fragen, sind
Feinde. Todfeinde. Ich muß ihn finden, weil er an der
Zerstörung schuld ist. Wo aber finde ich ihn? Dreißig
Minuten brauchte Doc, um von links nach rechts in einer Art
Bilderfries seine Frage zu formulieren.
    Und dann erlebte er die Überraschung seines Lebens!
    Das breite Maul des Anführers öffnete sich; diese Kiefer
hätten einen Fisch glatt in der Mitte zerbeißen können.
Die kleinen dreckigen Zähne, in zwei Reihen angeordnet, blitzten
mörderisch in der Flut des Mondlichts. Das Wesen begann zu
zeichnen, und was es zeichnete, war eine sehr informative Landkarte.
Zuerst umriß der Anführer den Kontinent. Dann zeichnete er
die Flächen der Dschungelsümpfe ein, einen der
    Flüsse, die ins Moor führten und den schmalen
Geländestreifen zwischen Moor und Gebirge. Entlang der Flüsse
führte die Wanderroute des Stammes.
    „Verdammt!" entfuhr es Doc. „Ich hätte es
ahnen müssen! Eine Rasse, deren Leben aus Wanderungen besteht,
kann Karten herstellen und Karten lesen."
    Er griff nach dem Arm des Wesens und hob die Hand, deutete auf den
Boden und auf den Mond, verlängerte die Umrisse eines Schattens.
Das Wesen verstand, daß es warten sollte. Oder? Doc verneinte
plötzlich wieder und ergriff den Arm des Anführers. Der
Frosch folgte Doc zuerst widerstrebend, dann williger. Doc zerrte ihn
bis zum Gleiter.
    In respektvoller Entfernung blieb der Anführer stehen und
umspannte den Kommandostab mit beiden Armen. Doc schwang sich in den
Sitz, holte die Generalkarte aus dem Fach und riß die Lampe aus
der magnetischen Halterung. Er kehrte zurück und breitete die
Karte auf dem Boden aus. Dann leuchtete der breitstreuende Lichtkegel
auf.
    Doc deutete zuerst auf die Dschungel, dann auf die Flüsse,
deren Linien er nachfuhr. Dann auf das Moor und abermals auf einen
der entwässernden Flüsse. Dann auf den Gebirgszug und auf
die Stelle, an der sich der Wohnsitz dieses Klans hier befand.
Jedesmal blickte er den Anführer fragend an, und das Wesen
machte die zustimmende Geste.
    Dann wartete Doc.
    Ein schlanker, schwarzer Finger deutete auf einen Punkt der Karte.
Die Schwimmhäute leuchteten rosa im Licht, und die dicke
Fingerkuppe folgte einer Linie. Es war vermutlich einer der
Wanderwege.
    Die Linie führte entlang eines Nebenflusses des Stromgebietes
der Tundra, den Nebenfluß abwärts und den Hauptast
aufwärts und bis zu einer der beiden Quellen des breiten, langen
Stromes. Die Quelle befand sich am Südhang der drei Berge, die
den Großkontinent nach dem Pol hin abschlössen. Links
daneben war die Insel.
    Die Linie wich nach links ab und hielt dann an.
    Direkt am Ufer des Meeres, kurz vor dem Streifen Wasser, der die
Insel gegen das Festland abgrenzte. Dahinter waren elfhundert
Kilometer eisbedeckter Insel, wieder eine schmale Rinne und der Pol.
    Das Wesen deutete auf einen der eingezeichneten Gletscher. Es war
die westliche Wand. Dort mußte die Höhle sein.
    Doc konnte sich jetzt keinerlei Vermutungen mehr gestatten. Er
zeichnete noch einmal jenen Stolleneingang auf und deutete zuerst auf
seine Zeichnung und dann auf die Wand des Gletschers.
    Zustimmung!
    Doc nickte zufrieden. Dann holte er aus dem Gleiter eine der
wasserdichten Plastiktaschen, die auf beiden Seiten durchsichtig
waren, und faltete

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