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PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

Titel: PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Falle sein soll, so ist sie verdammt
primitiv, Trebellin. - Umo!"
    Wie aus dem Boden gewachsen, tauchte die Gestalt des Shembas neben
dem Offizier auf.
    „Du hast gehört, was dieser Mann sagte", erklärte
Brigham. „Schneide seine Montur und das Lederhemd auf und sieh
nach, ob du eine Kunsthaut findest!"
    Er selbst hinkte schwerfällig um Rhodan herum und drückte
ihm einen spitzen, kalten Gegenstand ins Genick.
    „Das ist ein Messer, mein Junge!" warnte er. „Eine
falsche Bewegung, und du bist ein toter Mann!"
    Der Großadministrator schwieg. Er sah ein, daß sich
Brighams berechtigtes Mißtrauen nur durch handfeste Beweise
beseitigen ließ.
    Umoquil zog ebenfalls ein Messer aus den Falten seines braunen
Umhangs. Mit zwei Schnitten trennte er Rhodans Montur über der
Brust auf. Zwei weitere Schnitte ließen das Lederhemd
auseinanderklaffen. Die langen, knochigen Finger des Shembas
betasteten die Kunsthaut, die sich über der Stelle wölbte,
an der Rhodans Zellaktivator verborgen war. Er hatte einfach ein
großflächiges Bioplasmapflaster aus dem Verbandskasten des
MoskitoJägers genommen, die Terkonitkette über den Kopf
gezogen und beide Bestandteile des Geräts unter dem Pflaster
verborgen. Damit wollte er ursprünglich nur erreichen, daß
man ihn durch einen dummen Zufall nicht identifizierte.
    Er biß die Zähne zusammen, als Umoquill das
Bio-pflaster mit einem einzigen heftigen Ruck abriß. Dort, wo
die Ränder mit der natürlichen Haut bereits verwachsen
gewesen waren, wurde das rohe Fleisch bloßgelegt.
    Der Shemba fing den Zellaktivator mit der linken Hand auf und
reichte ihn seinem Herrn. Tsung Brigham verließ seinen Platz
hinter Rhodan und stellte sich vor ihn. Prüfend wog er den
Zellaktivator in der Hand. Seine Blicke schienen Rhodan durchbohren
zu wollen.
    „Was ist das?" fragte er mit sarkastischem Lächeln.
    „Mein Zellaktivator, Oberst", erwiderte Perry Rhodan.
„Genügt Ihnen das als Beweis noch nicht? Dann greifen Sie
an den Absatz meines rechten Stiefels. Drehen Sie ihn mit aller
Gewalt nach links. In der Kapsel darunter finden Sie eine ID-Folie
mit meinem Gehirnwellenmuster und eine Plakette aus reinem
Howalgonium mit den verschlüsselten Angaben zu meiner Person.
Als ehemaliger Abwehragent dürften Sie sich an den Kode
erinnern."
    Wieder kniff Brigham die Augen zusammen.
    „Ich will Ihnen etwas sagen: Weder der Großadministrator
noch ich könnten ohne spezielles Testgerät feststellen, ob
das hier ...", er hob den Zellaktivator hoch, tatsächlich
ein funktionierender Aktivator ist oder nur eine perfekte Imitation -
mit dem Unterschied, daß sie eben nicht unsterblich machte."
    „Das stimmt", gab Rhodan zu. „Bleiben die anderen
Beweise."
    Brigham nickte.
    „Ich werde sie mir gleich ansehen. Aber auch eine
Gehirnwellenmusterkarte und eine Howalgonium-Plakette kann man
kopieren. Selbst eine Organisation wie die Galaktische Abwehr ist
nicht absolut vollkommen. Die richtigen Daten könnten gestohlen
worden sein." „Das klingt sehr unwahrscheinlich, nicht
wahr", entgegnete Perry Rhodan spöttisch. „Und es
würde voraussetzen, daß die verbrecherische Organisation,
der ich Ihrer Meinung nach angehöre, diesen Zwischenfall
vorausgesehen hätte. Aus einem anderen Grund würde man
niemanden als den Großadministrator präparieren."
    Der Oberst neigte den Kopf.
    „Ich bitte schon jetzt um Verzeihung, wenn sich Ihre Angaben
als richtig erweisen sollten. Aber ich muß mißtrauisch
sein. - Umo, sieh nach, ob du die Kapsel findest!"
    „Hören Sie!" sagte Rhodan hastig, als Brigham sich
daranmachte, die ID-Folie und die Howal gonium-Pl a
    kette eingehend zu studieren. „Es ist nicht mehr viel Zeit.
Wir müssen etwas unternehmen, bevor die Flotte Nyongas nach
Shemba startet!"
    Auf Brighams Stirn erschien ein engmaschiges Netz feiner
Schweißperlen. Offensichtlich glaubte er nun daran, den
Großadministrator vor sich zu haben - aber er rechnete noch
immer mit dem Risiko, daß die Beweisstücke Fälschungen
sein könnten.
    „Ich brauche einen unwiderlegbaren Beweis, Sir!" stieß
er verzweifelt hervor. „Wenn Sie es nicht sind -wenn Sie nicht
Perry Rhodan sind -, fallen Sie mir womöglich im entscheidenden
Augenblick in den Rücken! Das darf ich nicht riskieren!"
    Plötzlich mußte Rhodan lachen.
    Tsung Brigham sah ihn an, als zweifelte er an seinem Verstand.
    „Sie werden Ihren Beweis bekommen, Brigham", sagte er
ironisch. „Ihr Diener ist ein natürlicher Telepath, nicht
wahr! Er

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