Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

Titel: PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
versuchte vergeblich, meine Gedanken zu lesen, weil ich sie
abblockte. Nun werde ich meinen Geist öffnen. Umoquil kann dann
beurteilen, ob ich die Wahrheit gesagt habe oder nicht."
    Brighams Gesicht erhellte sich.
    „Das ist die Lösung. - Umo!"
    Der Shemba trat dicht an Rhodan heran. Der Blick seiner Augen
schien sich in Rhodans Augen zu bohren.
    Der Großadministrator entspannte sich und gab seinen
mentalen Widerstand auf.
    Nach weniger als einer Minute löste sich Umos Starre.
    „Er ist Perry Rhodan, der Großadministrator Ihres
Imperiums, Sir!" sagte er zu Tsung Brigham.
    „Mein Gott!" stieß Brigham hervor.
    Mit zitternden Fingern versuchte er, die Gurte zu lösen, die
Rhodan an den Kontursessel fesselten.
    „Ich bitte um Verzeihung, Sir", flüsterte er
betreten.
    „Schon gut, Oberst!" entgegnete Perry Rhodan. „Ihr
Verhalten war absolut korrekt. Sie mußten mich für einen
feindlichen Agenten halten." Er lachte. „Und wir hielten
Sie für einen Mann der Gegenseite."
    „Wer ist Ihr Begleiter eigentlich?" fragte Tsung
Brigham.
    Rhodan richtete sich auf, als die Fesseln fielen.
    „Major John Mulongo von der Galaktischen Abwehr." Seine
Miene verdüsterte sich. „Wir beide sind die einzigen
Überlebenden des Superschlachtschiffes WLADIMIR KOMAROW, das
Shemba mit Transformbomben beschoß und von der shembaschen
Abwehr vernichtet wurde."
    „Also ist das Furchtbare bereits geschehen!" rief
Brigham voller Entsetzen aus.
    „Es wird bald noch Schlimmeres geschehen, wenn wir uns nicht
beeilen, Brigham", sagte der Großadministrator. „Los,
holen Sie Mulongo. Vielleicht gelingt es uns, Celia Longden in ihrer
Villa zu fassen, bevor sie den Startschuß zu dem Verbrechen
gibt!"
    „Ich kann keine Gedanken aufspüren in dem Haus, Sir",
flüsterte Umoquil.
    „Hoffentlich ist der Vogel nicht ausgeflogen!" knurrte
Tsung Brigham.
    Perry Rhodan senkte den Lauf des Schockblasters und blickte zu
Brigham.
    „Seit wann hatten Sie Ihren Posten im Nachbargebäude
bezogen, Oberst Brigham?"
    „Seit vier Stunden etwa, Sir. Warum?"
    Rhodan lächelte.
    „Dann kommt die Longden noch einmal zurück. Wir sind
vor etwa viereinhalb Stunden ausgebrochen, Mulongo und ich. Sie wird
Nyonga kaum verlassen, ohne ihre Gefangenen mitzunehmen."
    „Vielleicht erscheinen Sie ihr nicht wichtig genug, Sir!"
wandte Brigham ein.
    „Hm!" machte Rhodan. „Ich glaube doch. Sie hat
versucht, den Major mit einem Psychodetektor zu verhören - ohne
Erfolg, denn er ist immunisiert. Daraus dürfte die Longden
schließen, daß es sich entweder um einen Einsatzagenten
der GA handelt oder um eine an
    dere sehr wichtige Person des Imperiums. Falls sie tatsächlich
eine Akonin ist oder auch nur eine Agentin der Akonen, wird sie
niemals darauf verzichten, einen so wichtigen Gefangenen mitzunehmen.
Bedenken Sie, was man von ihm über die Organisation der GA
erfahren könnte, wenn es gelänge, die Immunisierung
aufzuheben!"
    „Das leuchtet mir ein", gab Brigham zurück. „Also
gehen wir hinein und stellen die Falle auf!"
    Perry Rhodan nickte.
    Er warf einen Blick zurück auf die dichtstehenden Sträucher
und Bäume des Gartens, die vom Schein der untergehenden Sonne
blutrot angeleuchtet wurden.
    Dann beobachtete er, wie Tsung Brigham mit Hilfe eines
Multi-Impulsgebers das komplizierte Kodeschloß der Tür
öffnete.
    Nach wenigen Minuten sprach die Entriegelungselektronik an.
Brigham stieß die Tür auf und schlich mit schußbereiter
Schockwaffe in die dunkle Vorhalle.
    „Okay!" rief er nach einer Weile.
    Erst jetzt folgten ihm die anderen. Tsung kehrte noch einmal
zurück und verriegelte die Tür ordnungsgemäß, so
daß nichts ihr Eindringen verraten konnte.
    Umoquil schaltete einen starken Handscheinwerfer ein und blendete
ihn ab. Der Lichtkegel huschte über kostbare Ledertapeten,
schwach fluoreszierende, halbtransparente Plastikmöbel und ein
großes 3-D-Farb-foto, das die restaurierte Akropolis mit den
Propyläen im Vordergrund zeigte.
    „Allerhand!" sagte Mulongo bewundernd. „Die
ausgewanderte Ärztin mit dem unstillbaren Heimweh nach den alten
Kulturstätten der Erde ist perfekt vorgespiegelt worden."
    „Der akonische Geheimdienst ist fast so gut wie die
Galaktische Abwehr", warf Rhodan ein. Brigham grinste.
    „Aber eben doch nur fast, Sir. Der Gegenseite fehlt ein
Allan Mercant."
    Die Erwähnung Allan D. Mercants machte Rhodan nachdenklich.
Während sie die gläserne Treppe zum
    ersten Stock hinaufstiegen, überlegte er, was der Freund

Weitere Kostenlose Bücher