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PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

Titel: PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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John Mulongo. Aber seiner Stimme
war deutlich die Enttäuschung darüber anzumerken, daß
er nicht mitkommen durfte.
    Perry Rhodan versetzte ihm einen kräftigen Hieb auf die
gesunde Schulter.
    „Ich löse Sie nachher ab. Vergessen Sie nicht, daß
Ihre Aufgabe sehr wichtig für uns ist!" Behutsam trat er in
das Antigravitationsfeld des Schachtes.
    Weder er noch der Major ahnten, wie wichtig Mulongos Aufgabe
tatsächlich sein würde ...
    „Eine Paraabschirmung, Sir", flüsterte der Shemba.
Er deutete gegen die Decke des Stollens, der etwa fünfzig Meter
unter dem Schachteinstieg lag. „Es dringen keine
Gedankenimpulse durch."
    Rhodan konnte nichts von einer Abschirmung entdecken, aber
möglicherweise lag sie unter der Deckenverkleidung.
    „Welchen Sinn sollte eine Abschirmung gegen Paraeinflüsse
haben?" fragte er verwundert. „Die Agentin und ihre Helfer
sind doch sicher gegen die Befehle des Hypnosesenders immunisiert
worden, bevor sie in den Einsatz gingen."
    „Wirklich seltsam", bestätigte Tsung Brigham.
    „Es bestätigt unsere Vermutung, daß der
Hypnosesender auf dem Mond Brother steht", bemerkte Umoquil.
„Solange Brother unterhalb des Horizonts ist, kann seine
Strahlung in diesem Gebiet nicht wirken. Folglich sendet er nachts
posthypnotische Befehle aus, die die Sendepause des Tages
überbrücken. Jemand, der hier unten steht, kann sich diesen
posthypnotischen Sendungen leicht entziehen, und sobald Brother
hinter dem Horizont verschwindet, ist er bis zum nächsten
Erscheinen frei."
    Rhodan nickte anerkennend.
    Seitdem er wußte, daß der Shemba auf ihrer Seite
stand, spürte er nichts mehr von der Beklemmung, die ihn früher
bei seinem Erscheinen jedesmal befallen hatten. Seine Achtung vor den
geistigen Qualitäten Umos wuchs ständig. Er erkannte, daß
er es mit dem Vertreter einer geistig sehr hochstehenden Rasse zu tun
hatte. Um so mehr wuchs sein Zorn auf die Gegner Terras, die
Feindschaft zwischen den Menschen und den Shembas säten.
    Umoquil war unterdessen weitergegangen, wobei seine Finger sanft
über die Wände strichen. Nach ungefähr dreißig
Metern blieb er stehen.
    „Eine zweite Geheimtür", meldete er sachlich.
„Aber sehr unzulänglich getarnt, verdächtig
unzulänglich sogar."
    Tsung Brigham lachte.
    „Du siehst am hellen Tag Gespenster, mein Freund.
Selbstverständlich brauchte man diese Tür nicht mehr
sorgfältig zu tarnen, da normalerweise niemand den oberen Zugang
gefunden hatte."
    Er setzte seinen Multi-Impulsschlüssel an, und schon nach
wenigen Sekunden glitt die Tür nach oben und verschwand in der
Decke.
    „Ich kann mich irren", sagte Umo, „aber ich spüre
Gefahr."
    „Dann bleib draußen", entgegnete Brigham.
    Damit trat er durch die Öffnung. Der Shemba zögerte
kurz, dann folgte er ihm trotz seiner Bedenken.
    Perry Rhodan zog seinen Schockblaster, bevor er den hinter der
Öffnung liegenden Raum betrat.
    Aber nichts deutete auf drohende Gefahren hin.
    Der Raum enthielt verschiedene Einzelteile eines mittelstarken
Hypersenders. Sie lagen auf dem langen Tisch und mehreren Sesseln
verstreut und warteten offenbar darauf, daß man sie
zusammenfügte.
    Unwillkürlich schüttelte der Großadministrator den
Kopf.
    Ihn irritierte der auffällige Widerspruch zwischen der
scheinbar zentralen Bedeutung dieses Hauses und der Tatsache, daß
der Geheimraum nur die unvollständigen Bestandteile eines
Hypersenders enthielt. Eine wichtige Agentin der Akonen oder einer
anderen galaktischen Rasse würde doch sicher ein komplettes
Gerät in Mikrobauweise besitzen.
    Doch bevor er weitere Schlüsse ziehen konnte, fiel die Tür
mit lautem Krachen zu.
    Im nächsten Augenblick hatten die Männer ihre Waffen
gezogen. Nur Umoquil verharrte bewegungslos in der Mitte des Raumes
und starrte vor sich hin.
    Tsung Brigham lachte nervös.
    „Ein gewöhnlicher Türdefekt, Sir. Ich werde die
Tür wieder öffnen oder einfach zerschießen."
„Bitte, warten Sie noch!" bat Umoquil. „Hier gibt es
..."
    Blitzartig brach er zusammen.
    „Den Helm auf!" schrie Rhodan Brigham zu.
    Aber im gleichen Moment spürte er, wie seine Muskeln sich
verkrampften. Er stürzte steif zu Boden und starrte danach genau
in die weitaufgerissenen Augen Brighams, der neben ihn gefallen war.
    Rhodan konnte hören, fühlen und sehen. Aber die Muskeln
seines Körpers gehorchten ihm nicht mehr.
    Hoffentlich merkt Mulongo etwas, dachte er verzweifelt.
    Die Zeit verrann.
    Perry Rhodan schätzte, daß sie mindestens schon eine
Stunde

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