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PR TB 051 Aufruhr in Terrania

PR TB 051 Aufruhr in Terrania

Titel: PR TB 051 Aufruhr in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in
vermutlich drei oder vier Stunden eine Übertragung aus Watan
erwartet wurde, wo Perry Rhodan die gegen ihn erhobenen Anklagen
widerlegen sollte. Unsinn! Croton Manor, einer jener Halbirren, die
seit einem Monat deutlich bemerkbar durch die Stadtgeschichte
geisterten, hatte unsinnige Thesen aufgestellt. Tifflor war in seinem
Büro geblieben und wartete, während er arbeitete, auf die
Übertragung.
    Er arbeitete.
    Er sprach und dachte. Er dachte viel; mehr, als er sprach. Und er
dachte an Nicolee. Ravage konzentrierte sich seit Stunden und
belauschte Julian Tifflor. Er war hochgradig nervös und
schweißgebadet.
    Neben ihm lag der Stadtplan Terranias.
    Darauf ein Lineal und ein Stechzirkel.
    Fünfhundert Meter war Tifflor von ihm, Sherman Ravage,
entfernt. Die Administratur und Crest Plaza Apartments
    lagen viereinhalb Kilometer auseinander. Es war nicht zu
befürchten, daß sich Nicolee und Tifflor an anderen
Stellen trafen. Entweder bei ihr oder dort drüben. Nach Tifflors
Vorstellungen dort drüben -das bedeutete, daß das externe
Element programmiert und hier irgendwo ausgesetzt werden mußte.
    Zwei Personen verließen jetzt das Büro. Sie waren
deutlich in der starken Vergrößerung des
Präzisionsinstrumentes zu sehen.
    Tifflors Gedanken kamen jetzt klar.
    die elitetruppe steht in und um watan. alle mutanten, die wir
haben, sind dort, bully wird persönlich anwesend sein ... und
irgendwie wird sich die Situation klären ... ich muß
nicolee anrufen, noch nicht jetzt -nachher.
    wir machen uns alles so schwer... so kompliziert. nicolee coover!
    Ein Bild, wie es schärfer nicht sein konnte: nicolee, wie sie
kühl und dennoch innerlich angespannt ihm gegenübersaß,
schlanke finger, leicht nervös - ohne ringe, ohne schmuck,
kurzes blondes haar über intensive grüne äugen, schöne
äugen, nicht die geringste ähnlichkeit mit milly orson.
    Ein Wunsch:
    ich werde sie nachher anrufen, wenn sich die läge in unserem
sinn klärt, dann habe ich zeit, wenn nicht, ist es gleichgültig,
was ich tue. ich werde sie für morgen abend einladen, hierher,
oben - penthouse. gedämpftes licht, Cocktails und musik. ich
glaube, sie mag boulez. pierre boulez. oderpetergray. aber - wird sie
kommen?
    Sherman stand eiskalter Schweiß auf der Stirn. Tifflor sah
über das Bild des Visiphonschirms ihm direkt ins Gesicht, ohne
zu merken, daß er auf zwei Wegen belauscht und beobachtet
wurde. Optisch und telepathisch. kommt sie?
    sie muß einfach kommen!
    nicolee wird kommen. ich werde die entscheidung in ihre hände
legen und warten, man wird sie zu mir bringen.
    Eine deutliche Szene, wie ein Filmschnitt: penthouse. tür.
das Signal, eine stunde ist vergangen, und ich bin unruhig, ich bin
nicht nervös, aber voller erwartung.
    die tür gleitet auf. sie steht im rahmen, und ich bin
erleichtert, sage ich was, ohne daß es zu banal klingt und zu
konstruiert?
    es ist reizend, daß sie gekommen sind - unfug: zu
abgedroschen.
    „sie sind also doch noch gekommen!“
    antwort: natürlich, solarmarschall. hatten sie daran
gezweifelt? im ernst? in ihrem alter noch so unsicher gegenüber
jungen mädchen? lachen, die tür gleitet zu. mantel.
handtasche.
    haben sie die uhr und die bilder?
    ja, hier, sind die Würstchen warm, solarmarschall?
    lächeln.
    Die Szene wurde deutlicher und plastischer. Tifflor würde mit
diesem Gambit eröffnen und würde diesen Satz gebrauchen. Er
nistete sich bereits fest in den Gedanken ein, und Sherman wußte,
daß er die Kodeworte hatte.
    SIE SIND ALSO DOCH NOCH GEKOMMEN!
    „Du bist also doch noch gekommen?“ wiederholte er laut
als Alternativlösung und schüttelte den Kopf. Das Echo
hallte hohl wider. Nein, Tifflor würde Nicolee nicht so
ansprechen. Aber wann sollte das sein?
    Wieder schaltete er sich in den Gedankenstrom ein.
    Schließlich hatte er die Zeit.
    „Zehn Uhr nachts.“
    Zweiundzwanzig Uhr.
    sie sind also doch noch gekommen... sie sind also doch noch
gekommen... sie sind also doch noch gekommen.
    Er ließ das Teleskop los und riß mit fiebernden
Fingern eine Zigarette aus der fast leeren Packung. Er zündete
sie an und fühlte den heißen Strom des Rauches in der
Lunge. Noch runde vierundzwanzig Stunden bis zum Mord. Zwei Personen.
Tifflor und Nicolee. Das Mädchen, das zwischen ihm und Tifflor
schwankte. Dem er nicht einen Millimeter entgegengekommen war.
    „Wer hilft mir?“ stöhnte er auf.
    Keine Antwort.
    Er stellte den Würfel des externen Elements etwa einen halben
Meter von sich entfernt auf

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