PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums
ihre
Privilegien als Mitglieder des Solaren Imperiums nicht in Anspruch
nahmen. Deshalb und weil sie niemals gegen die fundamentalen
Sicherheitsgesetze verstießen, blieb Rhodan nichts anderes
übrig, als sie unbehelligt zu lassen. Und als die Kosmischen
Freif ahrer kurz nach: ihrem Auftauchen auf der galaktischen Bühne
eine Raumschlacht im Urbtridensektor gegen die Springer gewannen, die
bisher das Recht für sich in Anspruch nahmen, alleine freien
Handel treiben zu dürfen, da war es offensichtlich, daß
sie zu einer bedeutenden Wirtschaftsmacht in der Milchstraße
geworden
waren.
Im Jahre 2419 war sich Rhodan noch immer nicht klar darüber,
was von den Freifahrern zu halten war. Sie schienen nicht gegen das
Solare Imperium vorzugehen" aber man konnte auch nicht
behaupten, daß sie mit ihm zusammenarbeiteten. Undjetzt erfuhr
Rhodan, daß es die Freifahrer Jahrtausende in der Zukunft noch
geben würde. Er brannte darauf, von Wasa zy Ashtar zu erfahren,
welche Stellung sie in dieser Zeit in der Galaxis oder in der
Supergalaxis -einnahmen.
"Das ist schnell gesagt", meinte der Administrator von
Dornister, der Rhodans Gedanken gelesen hatte. "Die Kosmischen
Freif ahrer setzten sich früher größtenteils aus
Humanoiden zusammen, teilweise sogar aus Zy, die die Bande des
Solaren Imperiums sprengten. Sie lösten sich von allen
Konventionen, hatten geheime Stützpunkte und bildeten eine Art
Staat im Staat; der Standpunkt, den sie vertreten, ist die Gleichheit
aller intelligenten Rassen des Universums, egal ob es sich um
Mobbies, Humanoide oder Zy handelt. Und diese Anschauung trieb sie
schließlich zur Rebellion, als Perry zy Rhodan zur rohen Gewalt
griff.
Ich schließe mich der Idee von der Gleichberechtigung aller
Rassen an, deshalb arbeite ich mit den Kosmischen Freifahrern
zusammen. Wir wollen die Macht des Solaren Imperiums brechen."
Obwohl die Freihändler des 25. Jahrhunderts Perry Rhodan ein
Dorn im Auge waren, sympathisierte erjetzt mit ihnen. Schließlich
vertrat er die gleichen Ideale. Aber darüber hinaus konnte er
von den Freifahrern vielleicht persönliche Hilfe erwarten.
Zum erstenmal meldete sich Lia zu Wort. Sie sah Rhodan fest in die
Augen, als sie sprach. "Wie mir Wasa schon zu verstehen gab, und
was ich selbst aus dem Gespräch mit John heraushörte, haben
Sie beide einen sehr, wertvollen Charakter. Sie könnten die
Ziele der Freifahrer unterstützen, als Gegenleistung werden wir
Ihnen bei Ihren persönlichen Problemen helf en - natürlich
nur, sofern sie nicht unseren Absichten zuwiderlaufen. "
"Mehr dürfen wir auch nicht erwarten", gab Rhodan
zu. "Aber ich kann mir nicht vorstellen, in welcher Weise wir
die Freif ahrer unterstützen könnten."
Lia wechselte mit Wasa zy Ashtar einen kurzen Blick. Der
Administrator nickte zustimmend und sagte dann: "Rhodan, Sie
sind der wichtigste Mann in der ganzen Supergalaxis. Ich selbst weiß
nicht, welches Geheimnis Sie umgibt, aber der König der Freif
ahrer ist davon überzeugt, daß Sie den Verlauf der
Geschichte ändern können. Wenn Sie sieh auf die Seite des
Großadministrators stellen, dann wird das das Ende des
Freiheitsgedankens sein. Schlagen Sie sich aber in das Lager der
Freifahrer, dann wird das den Untergang des Solaren Imperiums
bedeuten."
Rhodan runzelte die Stirn, er konnte sich nicht vorstellen,
welches Geheimnis ihn umgeben sollte. Wodurch wurde er in dieser
fernen Zukunft zu einem so wichtigen Mann?
"Sie brauchen sich nicht gleich zu entscheiden", sagte
Lia. "Denn es ist noch nicht einmal sicher, ob es uns gelingt,
Sie den Fängen des Großadministrators zu entreißen.
Ein Kurierschiff der Solaren Flotte fliegt nämlich eben ins
Dornister-System ein, um Sie aufzunehmen und zu Perry zy Rhodan zu
bringen."
"Eine Freifahrerflotte steht bereit, um das zu verhindern",
ergänzte Wasa zy Ashtar. "Wenn das Kurierschiff in die
Falle geht und die Freif ahrer bis nach Dornister durchkommen, dann
erst können wir weitersehen. Aber es ist noch nicht gesagt, daß
die weiteren Geschehnisse davon abhängen, wie Sie sich
entschieden haben. Vielleicht ergibt sich auch alles andere ohne Ihre
Mithilfe."
"Für uns steht es bereits fest", erklärte
Rhodan bestimmt",daß wir auf der Seite der Freifahrer
stehen."
"Daran besteht kein Zweifel", bestätigte Marshall.
"Ich wußte es", meinte Lia erleichtert.
"Dadurch haben Sie sich selbst das Leben gerettet, meine
Herren."
Wasa zy Ashtar seufzte, als sei ihm eine große Bürde
abgenommen worden. "Der
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