PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums
Rhodan!" entgegnete Rhodan.
Wasa zy Ashtar schüttelte bedauernd den Kopf. "Lösen
Sie sich von dieser Vorstellung. Es gibt nur ein Solares Imperium,
aber das ist ganz anders aufgebaut, als Sie es sich vorstellen. Und
es gibt nur einen Perry Rhodan, er ist ein Zy. Perry zy Rhodan."
Alles in Rhodan sträubte sich dagegen, diese Feststellung als
wahr anzuerkennen.,Er mußte sich rauspern, um seine Stimme zu
festigen, bevor er entgegnete: "Ich bin der Großadministrator
eines Solaren Imperiums, nur liegt dieses weit in der Vergangenheit
zurück. Curu zy Shamedy selbst sagte, Ich sei die Schablone des
Großadministrators seiner Zeit. Er muß damit gemeint
haben, daß ich dasselbe Individuum bin, nur eben aus der
Vergangenheit."
"Zugegeben, es gibt einige Hinweise", meinte Wasa zy
Ashtar zweifelnd „Sie sind sogar unsterblich und könnten
Zehntausende von Jahren leben. Aber Ihre Theorie kann ganz einfach
nicht zutreffen, weil Sie kein Zy sind. Und eines steht fest, wenn
wir auch selbst nicht viel über unsere Abstammung wissen:
Entweder man wird als Zy in die Welt gesetzt, oder man wird nie ein
Zy. Verstehen Sie, was ich meine?"
Rhodan nickte. Wasa zy Ashtars Erklärung klang logisch, aber
was hatte dann Curu zy Shamedy damit gemeint, als er sagte, Perry
Rhodan sei die Schablone des wirklichen Großadministrators?
Wasa zy Ashtar sagte: "Ich glaube, Sie werden nie erfahren,
wer oder was Sie sind und welchen Zweck Sie für das Solare
Imperium erfüllen sollen."
Rhodan blickte kalt in die Schweinsäuglein des
Administrators.
"Dann werde ich zu Kattur zy Kattan sagen, daß Sie in
meinen Gedanken geschnüffelt haben."
"Ich habe nicht gesagt, daß ich Ihnen keine
Informationen geben will", entgegnete Wasa zy Ashtar schnell. Im
Gegenteil, von mir sollen Sie alles erf ahren. Aber die Antwort auf
Ihr persönliches Problem können Sie nur auf der
Gedankentreppe erfahren. Nur fürchte ich, daß
SiedieGedankentreppe nie erreichen werden,und wenn doch, dann werden
Sie alle Ihre Probleme los sein."
Schon wieder dunkle Andeutungen, dachte Rhodan. Aber da er
überhaupt nichts damit anfangen konnte, ging er nicht weiter
darauf ein.
"Geben Sie mir die versprochenen Informationen", sagte
er nur.
"Nicht hier. Es gibt einen Raum in meinem Palast, den nicht
einmal Kattan kennt. Ein mir sehr ergebener Psynetiker der
sechzehnten Fakultät schützt uns dort vor allen möglichen
Zugriffen."
Rhodan spürte, wie ihn eine unsichtbare Kraft erf aßte,
und ehe er noch einen Gedanken zu Ende denken konnte, befand er sich
in einem Kristallraum, der vollkommen leer war. Im selben Moment
materialisierten auch John Marshall und Wasa zy Ashtars Gefährtin
Lia.
6.
Es war eine recht eigenartige Situation. Wasa zy Ashtar hatte aus
der Kristallen der Wände vier Sitzgelegenheiten geformt, auf
denen sie Platz genommen hatten.
Gleich zur Einleitung hatte der Administrator Von Dornister
gesagt:"Glauben Sie nicht, daß Sie mich überrumpelt
haben, Rhodan. Ich gehöre einer Organisation an, die gegen das
Solare Imperium
kämpft, und deshalb habe ich gegen das Verbot des
Administrators verstoßen. Ich gab Ihnen auch absichtlich zu
erkennen, daß ich in Ihren Gedanken gelesen habe, weil ich
einen Vorwand brauchte, um Ihnen die gewünschten Informationen
zukommen zu lassen."
Da zeigt es sich schon wieder, dachte Rhodan, ein Zy muß
anscheinend seine Überlegenheit anderen gegenüber immer
wieder betonen. Trotz dieses Mißklanges hatte er aber das
Gefühl, unter Gleichgesinnten zu sein. Immerhin stellte sich
Wasa zy Ashtar gegen das Solare Imperium, deshalb betrachtete ihn
Rhodan als Verbündeten. Er war nicht mehr länger ein
Gefangener.
Wasa zy Ashtar erklärte, daß er Rhodan zuerst über
die Psynetik aufklären wollte. Das sei nötig, denn die
Psynetik habe dem riesigen Sternenreich die Form gegeben.
Er leitete seine Erklärung mit folgenden Worten ein: "Die
Psynetik ist eine Technisierung der Seele - um mit Ihren Begriffen zu
sprechen. Aber das stimmt nicht ganz, denn was Sie sich
unter,Seele'vorstellen, hat unsere Wissenschaft noch bei keinem Wesen
feststellen können. Dafür haben wir entdeckt, daß
alle intelligenten Lebewesen außer ihrem organischen Körper
noch einen Metaorganismus besitzen. Dieser Metaorganismus durchzieht
den Körper wie ein zweites, aber unsichtbares Nervensystem.
Dieses Netz ist sehr empfindlich und sehr ansprechbar. Wenn man keine
Ahnung von der Existenz dieses Metaorganismus hat, kann man die
störenden Einflüsse
Weitere Kostenlose Bücher