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PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

Titel: PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geht es ähnlich.
Aber ich weiß nicht, ob wir so viel Zeit haben werden, um einen
fremden Planeten zu erforschen. Wir werden den Antrieb reparieren
müssen, und wenn der einwandfrei funktioniert, starten wir
wieder. Ich sehe also für Ihre romantischen Ausflüge eher
schwarz."
    Romanovsky zuckte bedauernd mit der Schulter.
    "Da kann man nichts machen. Die Hauptsache ist natürlich,
daß unser Konverter wieder in Ordnung kommt. Denn so romantisch
ich auch bin, ich habe keine Lust, den Rest meines Lebens auf einem
unbewohnten Planeten zu verbringen."
    "Ich auch nicht", erklärte Polders energisch. "Und
aus dem Grund werden wir weitersuchen. Vielleicht finden wir doch
noch etwas."
    Über die Interkom-Anlage teilte Oberst Geldern der Besatzung
des Raumschiff es mit, daß die TAIGA auf dem zweiten Planeten
der unbekannten Sonne landen würde. Die Mitteilung löste
bei der Mannschaft freudige Überraschung aus. Es geschah selten,
daß Forschungskreuzer des Solaren Imperiums in unbekanntem
Gebiet landeten. Dazu waren die Gefahren zu groß, und außerdem
war das nicht ihre Aufgabe. Die ersten Landungen besorgten die
Schiffe der Expeditionsflotte. Sie waren entsprechend bewaffnet und
hatten Spezialisten an Bord.
    Natürlich bedeutete eine Landung noch lange nicht, daß
sich alle Besatzungsmitglieder frei auf dem fremden Planeten bewegen
konnten. Die meisten von ihnen würden im Schiff bleiben, aber
jeder rechnete damit, zu den Ausnahmen zu gehören. Einer von
ihnen war Dr. Romanovsky. Der schlanke Gelehrte zitterte förmlich
vor Erregung.
    "Sie werden es nicht glauben, Polders, aber ich fliege nun
schon fast zwanzig Jahre in der Weltgeschichte herum, aber denken Sie
nicht, daß ich auch nur einmal Gelegenheit hatte, einen
unerforschten Planeten zu betreten. Mars - ja, Arkon - ja, aber eine
fremde Welt - nein! Ich hoffe, daß es diesmal anders sein wird.
Sie werden mir doch gestatten, wenn ich die Erlaubnis von Oberst
Geldern erhalte ... ?"
    Dr. Polders grinste.
    "Nun beruhigen Sie sich doch. Von mir aus können Sie so
lange in der Gegend herumrennen, wie Sie wollen. Vorausgesetzt, daß
Sie die Erlaubnis dazu erhalten. Wir wissen ja noch gar nicht, was
uns erwartet. Ein unbekannter Planet - gut und schön. Aber es
kann wilde Tiere geben, fleischfressende Pflanzen, giftiges Wasser
und was weiß ich sonst noch. Aber bitte, wenn Sie Spaß
daran haben ... Ich habe nichts dagegen. Voraussetzung ist aber
außerdem noch, daß wir den Antrieb in Ordnung bekommen.
Wir müssen ihn untersuchen. Und zwar im Ruhestand. Daher die
Zwischenlandung. Aber wenn das in Ordnung ist, erhalten Sie Urlaub,
so viel Sie wollen."
    Dr. Romanovsky zog ein enttäuschtes Gesicht.
    "Ich habe gedacht, Sie könnten mal ohne mich auskommen.
Wenn der Antrieb erst einmal repariert ist, starten wir ja wieder.
Dann ist es zu spät für meine privaten Forschungen."
    Dr. Polders wandte sich ab.
    "Warten Sie erst einmal, bis wir gelandet sind", riet er
wohlwollend.
    In der Kommandozentrale hatte Oberst Geldern ganz andere Sorgen.
Er hatte die Auswertung der Astronomischen Abteilung erhalten und
überprüft. Die Resultate der Analytik ließen keine
kommenden Schwierigkeiten erkennen, und eine Landung auf dem zweiten
Planeten der fremden Sonne schien gefahrlos. Aber Oberst Geldern
kannte die Vorschriften. Er mußte die TAIGA in eine Umlaufbahn
schicken und ein Beiboot auf dem unbekannten Planeten landen lassen.
Erst wenn von dort die Meldung kam, daß alles in Ordnung sei,
konnte er auch das Mutterschiff landen. Es hatte in dieser Hinsicht
schon zu viele unangenehme Überraschungen gegeben, und das
Flottenkommando war nicht gewillt, weitere Schiffe aufs Spiel zu
setzen. Selbst harmlos aussehende Planeten hatten sich als tödliche
Fallen erwiesen.
    Die TAIGA verringerte ihre Geschwindigkeit und drang in das
Sonnensystem ein. Langsam näherte sie sich dem dritten Planeten.
Mit wenigen tausend Kilometern pro Sekunde umrundete sie ihn, und die
Beobachtungsabteilung der Astronomischen Sektion gab laufend ihre
Berichte durch. Auf dieser Welt gab es keine Wasserflächen. Sie
zeigte keinerlei Spuren von Leben. Die Vegetation war dürftig
und uninteressant. Es war zwar eine Atmosphäre vorhanden, aber
ihre Zusammensetzung war für menschliche Lungen ungeeignet.
    Oberst Geldern änderte den Kurs und steuerte den zweiten
Planeten an. Als er nahe genug heran war, schwenkte er in eine
Kreisbahn ein und stabilisierte den Flug. Antriebslos fiel das
riesige Schiff um die unbekannte

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