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PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

Titel: PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stimme, die eine recht seltsame Rede hielt.
    „... müßt die Stunde X vorverlegen. Unbedingt.
Ich habe euch erklärt, warum... Ja, er behauptet, der Sohn des
Großadministrators zu sein... Macht schnell, ich höre
Geräusche, die nur von Menschen in Druckanzügen stammen
können... Kommt sofort! Es sind unsere Verfolger...“
    Verfolger?
    Michael sprang auf. Um ihn war nichts als Nebel. Und er war
allein. Allein auf einer unbekannten Welt und eingehüllt von
dichtestem Nebel.
    Den Weg zurück würde er nie finden.
    Er war verloren.
    Sein Herz schlug wie rasend in seiner Brust. Ringsum nur Nebel —
und unheimliche Geräusche, die von allen Seiten auf ihn
eindrangen.
    Hatte er auch Stimmen gehört?
    Er blickte auf den Boden hinab, undeutlich hoben sich dort die
dunklen Konturen der schmutzigen Pfütze und das tragbare
Bildsprechgerät vom etwas helleren Boden ab. Mehr war nicht zu
erkennen. Von Coinie fehlte jede Spur.
    Sie hatte ihn im Stich gelassen.
    Ein Windstoß fuhr heulend herab und riß Michael
beinahe von den Beinen. Der Nebel riß auf, und Michael glaubte,
weit vor sich eine Bewegung zu sehen.
    Ein Mensch?
    Die Nebelwand schloß sich wieder.
    Plötzlich wurde sie erneut aufgerissen. Ein Mann mit
fanatisch glitzernden Augen und einem zerzausten Vollbart kam genau
auf Michael zu. Der Mann schwang eine Strahlenwaffe, sein langer
Umhang flatterte im Sturm.
    Der Mann landete knapp vor Michael. Die Waffe preßte sich
gegen die Sichtscheibe seines Helms.
    Michael stand wie erstarrt da und sah in die Mündung des
veralteten Strahlers.
    Das war doch einer von den Umweltangepaßten — ein
Freund. Er hielt Michael für einen Feind, für einen der
Verbrecher aus dem Bau und wollte ihn gnadenlos töten.
    „Ich bin doch...“ Das brachte Michael gerade noch über
die Lippen, dann überstürzten sich die Ereignisse. Ein
Schlag traf ihn an der Seite. Der Boden stürzte auf ihn zu. Der
Schuß aus dem Strahler löste sich — und ging ins
Leere.
    Michael hatte seinen Fall mit den Händen aufgefangen, aber er
wagte nicht, sich zu erheben. Erst als er Coinies vertraute Stimme
durch den Sturm vernahm, stand er wieder auf.
    „Du Narr!“ herrschte Coinie den Mann mit dem
verwilderten gelben Vollbart an. „Um ein Haar hättest du
ihn getötet!“ „Das ist er?“
    Der Mann raffte seinen weiten Umhang und kam zögernd zu
Michael. Vor ihm blieb er stehen und betrachtete ihn staunend wie ein
Weltwunder.
    „Der Sohn des Großadministrators!“
    Selbst hier, auf dieser wilden terranischen Kolonie, war er nicht
Michael Rhodan, sondern der „Sohn des Großadministrators“.
    „Nenne ihn Michael“, sagte Coinie, „nur schlicht
und einfach Michael.“
    Der Mann nickte mit dem Kopf und murmelte: „Ja, Michael.“
    Dann verschluckte ihn der Nebel. Andere Gestalten näherten
sich, und Michael schätzte, daß es mehr als dreißig
waren. Männer und Frauen zu gleichen Teilen etwa, alle ohne
Druckanzüge.
    Ein Stimmengewirr erhob sich. Arme reckten sich vor. Michael wurde
abgetastet. Er ließ es über sich ergehen, nachdem er sich
hilfesuchend umgeblickt hatte und Coinies aufmunterndes Lächeln
bemerkt hatte.
    „So, jetzt ist es genug“, sagte Coinie schließlich
und schob die Gaffer auseinander. „Benehmt euch wieder wie
zivilisierte Menschen, auch wenn ihr vorhin wie die Wilden gekämpft
habt.“ Coinie schien eine Sonderstellung bei den
Umweltangepaßten einzunehmen — so etwas wie
    eine Führerposition.
    „Unseren ersten großen Kampf haben wir siegreich
bestanden“, erklärte sie und erzählte ihm, daß
sie eine Kampfgruppe aus dem Bau, die ihnen gefolgt war, aufgerieben
hatten. „So schnell ist alles gegangen?“ wunderte sich
Michael. „Schnell? Du hast fast zwei Stunden geschlafen.“
„Das ist nicht möglich“, widersprach Michael. „Denn
ich habe das Wort >Verfolger< gehört und bin sofort
aufgesprungen...“
    Michael verstummte“. Es konnte aber auch gewesen sein, daß
er das Wort unterbewußt aufgenommen hatte, daß es ihn im
Schlaf geplagt hatte und ihn schließlich weckte. Es spielte
keine Rolle mehr.
    „Wo sind die Wissenschaftler?“ fragte Michael.
    „Wir treffen beim Bau auf sie“, antwortete Coinie.
„Der Angriff wird von zwei Seiten geführt werden.“
    „Sind das alle Leute, die Ihnen zur Verfügung stehen?“
    „Wir sind insgesamt dreiundvierzig, fünf sind gefallen.
Aber die Wissenschaftler bringen noch sechsunddreißig Kämpfer
mit.“
    „Das sind zu wenige, um den Bau zu

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