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PR TB 064 Männer Fur Lacertae

PR TB 064 Männer Fur Lacertae

Titel: PR TB 064 Männer Fur Lacertae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hast du es aber gegeben. Und nun, da wir ja
wieder unter uns sind, kannst du uns endlich erzählen, welche
Überraschung den Terranern bevorsteht.«
    Das allgemeine Gejohle veranlaßte Gucky, sich entsetzt die
Ohren zuzuhalten. Als der Lärm sich legte und sie ihn alle
erwartungsvoll anblickten, seufzte er und ergab sich in sein
Schicksal.
    »Also gut, ihr knetet mich ja doch so lange, bis ich nicht
mehr anders kann. Ich will es euch erzählen - aber nur unter der
Bedingung, daß ihr den Mund haltet. Verderbt mir die Freude
nicht. Außerdem gehört das Überraschungsmoment zu
meiner Planung. Wenn wir nämlich einigen netten Leuten helfen
wollen, müssen Graybound und seine Offiziere regelrecht
überrumpelt werden. Und die Überraschung gehört dazu.«
    Er begann zu flüstern, während sich die Mausbiber um ihn
scharten. Sie lauschten und waren mucksmäuschenstill. Und erst
dann, als Gucky schwieg, brachen sie in ein schrilles,
ohrenbetäubendes Gelächter aus.
    Leutnant Szissor, der Williams in der Funkzentrale vertrat und den
Interkom von Guckys Kabine mit seinem Monitor verbunden hatte, fuhr
erschrocken zurück und schaltete ab.
    Dann leckte er sich über die Lippen und begann zu grinsen.
    Ernesto hatte sich wieder in die Beobachtungskuppel begeben, um
die Landung in allen Phasen verfolgen zu können. Von
Bildschirmen hielt er nicht viel, sie gaben seiner Meinung nach ein
falsches Bild von den wirklichen Gegebenheiten wieder. Er sah lieber
durch die Panzerplastwände der Kuppel und benutzte notfalls ein
Teleskop, wenn er eine Vergrößerung des zu beobachtenden
Objektes wünschte.
    »Junge, Junge«, murmelte er begeistert vor sich hin,
als er die weiten Meere, die dschungelbewachsenen Inseln mit den
herrlichen Sandufern und die grasbedeckten Kontinente sah. »Das
reinste Paradies. Da kann ich verstehen, wenn so ein paar Raumfahrer
auf den Gedanken kommen, sich hier für immer niederzulassen.
Steht zwar nicht in den Vorschriften der Flotte, aber wer hält
sich schon daran? Jedenfalls würde es mir hier auch gefallen.«
    Er ahnte noch nicht, wie sehr es ihm gefallen würde.
    Die THUNDERBOLT bremste nach einer weiteren Umrundung stärker
ab und ging tiefer. Captain Graybound erhielt die Daten der
Analytischen Abteilung und war beruhigt. Er entschloß sich nun
endgültig zur Landung, ganz abgesehen davon, daß Gucky
noch immer in der Kommandozentrale herumlungerte und jede seiner
Handlungen mit Argusaugen bewachte.
    So kam es, daß auch Ernesto mehr zu sehen bekam.
    Unter dem Schiff lag der von Gucky bezeichnete Kontinent. Das
Gebirge im Westen war deutlich erkennbar, auch das waldreiche
Steppengebiet und der langgestreckte See. Davor, von Westen aus
gesehen, lag eine riesige Lichtung, und als Ernesto das Teleskop
darauf richtete, erblickte er etwas, das man gut und gern als die
ausgeschlachteten Reste eines Raumschiffes bezeichnen konnte.
    An den Ufern des lieblichen Sees standen vereinzelte Häuser
unterschiedlicher Bauweise. Einige waren mehr im Wald versteckt,
weiter vom Ufer entfernt, mit ausgedehnten Gärten und Feldern.
Andere wiederum lagen so nahe am Ufer, daß man meinen könnte,
sie würden jeden Augenblick ins Wasser abrutschen. Auch hier
wieder Gärten und kleinere Felder. Alles sah ungemein friedlich
aus.
    Viel zu friedlich, dachte Ernesto mißtrauisch.
    Die THUNDERBOLT sank nun senkrecht nach unten, der Lichtung
entgegen.
    Sosehr Ernesto sich auch bemühte, er konnte nicht einen
einzigen Menschen entdecken, der zum Empfang herbeieilte. Häuser,
Gärten und Felder wirkten verlassen, als hätte es hier
schon seit Wochen keinen Menschen mehr gegeben. Dabei hatte Gucky
doch die Ankunft des Schiffes angekündigt.
    Oder nicht?
    Besonders die Lichtung wirkte leer und fast lebensfeindlich.
Ernesto sagte sich, daß dieser Eindruck natürlich
täuschte, weil das ausgeschlachtete Wrack an ihrem Rand lag. So
etwas mußte ja lebensfeindlich wirken.
    Mit einem sanften Ruck landete die THUNDERBOLT.
    Während Ernesto mit seinem Teleskop die Umgebung systematisch
abzusuchen begann, schaltete Captain Graybound die
    Triebwerke und alle entbehrlichen Maschinen ab. Die
Frischluftschleusen öffneten sich nach der ersten Analyse, und
man atmete bereits im Schiff die würzige, gute Luft des
unbekannten Planeten, auf dem es Menschen geben sollte.
    »Na, wo stecken sie denn?« fragte Graybound und
deutete auf den Panoramaschirm. »Siehst du sie vielleicht?«
    Gucky grinste.
    »Ich habe sie aber gesehen - das ist der

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