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PR TB 064 Männer Fur Lacertae

PR TB 064 Männer Fur Lacertae

Titel: PR TB 064 Männer Fur Lacertae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unterschied.
Vielleicht machen sie sich fein für unseren Empfang. Es soll
eine gewisse Sorte von Menschen geben, bei denen das besonders lange
dauert.«
    »Rede keinen Unsinn, Gucky! Glaubst du vielleicht, ich
verlasse das Schiff so einfach, wenn ich nicht weiß, was mich
draußen erwartet?«
    Gucky seufzte und rückte seine Uniform zurecht. Den Raumanzug
hatte er längst abgelegt.
    »Ich versichere dir noch einmal, daß keine Gefahr
droht, wenn du dich vernünftig benimmst.« Er räusperte
sich. »Ich hatte vergessen, es zu erwähnen: Die. ahäm.
Kolonisten stellten noch eine Bedingung. Sie wollen euch zuerst eine
halbe Stunde lang beobachten, ehe sie Kontakt mit euch aufnehmen.«
    Graybound starrte Gucky fassungslos an.
    »Was wollen sie?« krächzte er empört. »Uns
zuerst beobachten? Was soll denn der Quatsch wieder? Langsam beginne
ich zu glauben, daß wir es mit Meuterern zu tun haben, mit
Abenteurern oder Piraten. Aber die haben sich geirrt, wenn sie
meinen, sie könnten mir die THUNDERBOLT abnehmen. Ich bleibe im
Schiff, bis ich Klarheit gewonnen habe. Ihr könnt ja ‘rausgehen
und euch die Hälse abschneiden lassen. Die warten ja nur darauf,
billig an ein Schiff zu kommen.«
    »Die bestimmt nicht«, knurrte Gucky und zuckte
plötzlich zusammen.
    Leutnant Szissor hatte die Kommandozentrale betreten. Sein Gesicht
wirkte ausdruckslos und nichtssagend. Aber trotzdem dachte er. Und
das war es, was Gucky alarmierte. Langsam stand er auf und ging zu
dem etwas korpulenten Waffenwart und tippte ihm den Zeigefinger in
den Bauch.
    »Soso, du hast also gelauscht, mein Lieber.? War aber ein
Fehler, denn du hast dich damit selbst einer hübschen
Überraschung beraubt. Und wenn du den Mund aufmachst, kreist du
als Satellit um Lacertae II.«
    »Nein, bestimmt nicht, Gucky«, versprach Szissor
erschrocken.
    Graybound durchbohrte ihn mit forschenden Blicken.
    »Raus mit der Sprache, Leutnant! Was wird hier gespielt?«
    Szissor schielte in Richtung des Mausbibers.
    »Nichts, wirklich nichts. Aber glauben Sie mir, alle Ihre
Befürchtungen sind unnötig. Ich melde mich freiwillig zur
ersten Erkundung.«
    Graybound dachte angestrengt nach.
    »Sie haben also während Ihres Funkdienstes die
Mausbiber belauscht und so herausgefunden, was auf diesem verdammten
Planeten eigentlich los ist? Gut, dann ist es Ihre Pflicht und
Schuldigkeit, mir, dem Kommandanten, ausführlich Bericht zu
erstatten. Verstanden?«
    Leutnant Szissors Gesicht verriet Unsicherheit.
    »Auch Captain Klewobart ist mein Kommandant, Sir, und er
legt keinen Wert auf meinen Bericht. Sehen Sie selbst.«
    Graybound sah hinüber zu Klewobart, der voller Interesse auf
den Panoramaschirm blickte, als könne er dort etwas Wichtiges
sehen. Dann zuckte er die Schultern.
    »Wie Sie meinen, Leutnant. Wir werden uns später noch
darüber unterhalten. Und was die erste Erkundung angeht - Sie
werden auf keinen Fall daran teilnehmen. Sie nicht!« Zu seiner
heimlichen Beruhigung stellte er fest, daß Szissor sichtlich
enttäuscht wirkte, was seinen eigenen Entschluß
erleichterte. »Selbstverständlich werde ich die erste
Erkundung selbst durchführen. Leutnant Williams und Goman werden
mich begleiten. Gucky, du kommst auch mit?«
    »Geht ja wohl kaum ohne mich, Graybound. Ich bin
gewissermaßen zum Botschafter avanciert, ob du nun willst oder
nicht. Außerdem ist das hier meine Expedition. Du darfst
mitkommen.«
    Leutnant Szissor blinzelte dem Mausbiber vertraulich zu, erntete
jedoch nur einen eisigen Blick. Etwas verschnupft zog er sich
    zurück.
    Inzwischen beobachtete Chefkoch Ernesto, der Privatastronom, noch
immer die Umgebung des Landeplatzes durch sein Teleskop. Bisher hatte
er nichts entdecken können, was direkt auf die Anwesenheit
menschlicher Lebewesen schließen ließ. Aber dann kam es
ihm vor, als habe er im dichten Unterholz des Waldes eine Bewegung
bemerkt. Sorgfältig schwenkte er das Fernrohr herum und stellte
es noch schärfer ein. Er fand die Stelle zwar wieder, aber
nichts mehr bewegte sich dort. Und doch wußte er, daß er
sich nicht getäuscht haben konnte. Da er ein ausdauerndes Gemüt
besaß, veränderte er die Stellung des Teleskopes nicht
mehr, sondern ließ es so, wie es war. Angestrengt sah er
hindurch.
    Er sah das Ende der Graslichtung, die ersten Büsche, dahinter
die Bäume - und dann wieder eine Bewegung, die nicht hingehörte.
Er hielt den Atem an, als er dann plötzlich mehr sah, nämlich
ein Bein.
    Das Bein eines Menschen.
    Und dazu noch ein

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