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PR TB 064 Männer Fur Lacertae

PR TB 064 Männer Fur Lacertae

Titel: PR TB 064 Männer Fur Lacertae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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1.
    Schon zu Beginn des Wochenendes hatte Bully ein ungutes Gefühl
gehabt. Das lag durchaus nicht daran, daß sich seine alte
Freundin Mabel Dorr für zwei Tage bei ihm einquartiert hatte.
Mabel, mit der er vor vier Jahrzehnten beinahe verlobt gewesen wäre,
war inzwischen sechzig Jahre alt geworden. Bully hingehen war dank
des Zellaktivators nicht gealtert. Das war auch einer der Gründe
gewesen, warum sie niemals geheiratet hatten.
    Damit also hatte das ungute Gefühl Bullys nichts zu tun. Er
konnte in seinem Bungalow soviel Damen beherbergen wie er wollte;
niemand kümmerte sich darum. Nicht einmal sein unmittelbarer
Nachbar Gucky, der Mausbiber, der mit seiner Gattin Iltu und Sohn
Jumpy einen Ausflug per Segelboot unternahm und an diesem
Sonntagmittag nicht zu Hause war.
    Gucky!
    Bully drückte sich an Mabel vorbei, die bequem in einer
breiten Liege auf der Terrasse faulenzte und auf die leicht
gekräuselte Fläche des Goshunsees hinausblinzelte.
    »Wo willst du hin?«
    »Ich muß nur mal eben...«
    »Ach so«, murmelte Mabel, wieder halb eingeschlafen.
    Bully war froh, daß sie das Falsche erraten hatte. Hastig
eilte er zur Hausbar und nahm die Flasche mit dem echten Whisky aus
dem Spezialversteck. Nach einem kräftigen Schluck glaubte er,
wieder folgerichtiger denken zu können.
    Da war doch was mit Gucky gewesen?
    Stimmt! Gestern, als er mit Mabel auf der Terrasse saß und
die laue Abendluft genoß, kam Gucky herübergeschlendert
und hockte sich auf die Brüstung zum See.
    »Schöner Abend heute, nicht wahr?« hatte er
begonnen.
    Mißtrauisch, wie Bully in solchen Fällen immer zu sein
pflegte, hatte er lediglich bestimmend genickt und den Mund gehalten.
Wenn Gucky etwas wollte, kam er schon rechtzeitig damit heraus. Und
    richtig, der Mausbiber fuhr fort:
    »Wir bekommen morgen auch Besuch, Bully. Nicht daß du
gleich einen Schreck kriegst - es sind nur ein paar Ilts vom Mars.
Wir haben sie lange genug nicht gesehen durch den vielen Ärger
in der Milchstraße. Hocken auf dem Mars herum und langweilen
sich. Also habe ich sie eingeladen und...«
    »Alle?« entfuhr es Bully entsetzt.
    »Aber, doch nicht alle, mein Freund. Nur ein paar. Auch
Gecko. An den kannst du dich bestimmt noch erinnern.«
    »Und ob, das Großmaul!«
    »Nun ja, er redet etwas viel, aber sonst ist er in Ordnung,
finde ich. Dann Axo und Ulfo.«
    »Lieber Himmel, die ganze Blase!« rief Bully
unbeherrscht.
    Gucky warf ihm einen strafenden Blick zu, in dem aber auch eine
gehörige Portion Nachsicht enthalten war.
    »Blase.?« Er schüttelte den Kopf und nickte Mabel
verzeihend zu. »Sie kann ja nichts dafür, so einen Rüpel
zum Freund zu haben. Wie kannst du die letzten Sprößlinge
des edlen Geschlechtes der Ilt eine >Blase< nennen? Ich finde
das entwürdigend.«
    »Also gut, meinetwegen«, ließ Bully mit sich
handeln, »dann eben eine Edelblase. Und mit denen willst du mir
das Wochenende verderben?«
    »Wieso denn das? Die kommen erst am späten Nachmittag.
Ich habe wichtige Dinge mit ihnen zu besprechen, die auch dich und
Rhodan angehen. Hast du übrigens schon erfahren können, ob
Captain Klewobart inzwischen gelandet ist?«
    »Klewobart? Wer ist denn das?«
    »Er war in der Explorerflotte, hat aber dann um seine
Entlassung gebeten. War ihm wohl zu langweilig, der Job. Wurde dann
Eigner von einem alten Frachter. Guter Mann, würde ich sagen.«
    Bully seufzte und sah auf die Uhr.
    »Eigentlich wollte ich mich erholen und mit Mabel plaudern,
statt mit dir über diesen Klewobart zu reden. Was hat der damit
zu tun?«
    Gucky deutete hinauf in den dämmerigen Abendhimmel.
    »Captain Klewobart hat den Schlüssel zu den Sternen in
seiner Tasche«, sagte er feierlich. »Und den brauchen wir
nämlich.«
    Damit verneigte er sich weltmännisch vor Mabel Dorr, nickte
Bully herablassend zu und watschelte über den Gartenweg davon,
seinem eigenen Grundstück zu. Bully sah nachdenklich hinter ihm
her und begann einiges zu ahnen. Das alles war gestern gewesen.
    Heute herrschte Ruhe, nachdem Gucky mit seiner Familie ziemlich
lautstark zu der Segelparty aufgebrochen war. Bully nahm sein Glas
und kehrte auf die Terrasse zurück.
    »Trinkst du schon wieder?« empfing ihn Mabel mit
leisem Vorwurf in der Stimme. »Ich hatte dich doch gebeten.«
    »Halte den Mund!« unterbrach sie Bully grob. »Ich
denke nach.«
    Mabel zuckte die Schultern, schloß die Augen und döste
weiter.
    Bully sah vorsichtig hinüber zu Guckys Haus. Es lag in der
flimmernden Mittagshitze,

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