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PR TB 066 Supernova

PR TB 066 Supernova

Titel: PR TB 066 Supernova Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und das Objekt erschien
unter einem Winkel von zweihundertundsiebzig Grad.
    Das war das Experiment, das Stoke durchgeführt hatte und das
zu seinem eigenen Erstaunen auf Anhieb erfolgreich gewesen war.
    Er wußte also nun, daß dort draußen ein Körper
existierte, der so schwer war, daß er den Raum um sich herum zu
einer geschlossenen Blase krümmte. Innerhalb der Blase war der
Körper dabei, Materie in Energie zu verwandeln. Die Energie
abzustrahlen, war ihm zwar unmöglich, aber der infolge der
Umwandlung auftretende Masseverlust würde schließlich dazu
führen, daß die Fluchtgeschwindigkeit an der Oberfläche
unter die des Lichtes sank.
    Im selben Augenblick würde der Körper sich in eine
Supernova verwandeln. Die aufgestauten Energiemengen würden in
Bruchteilen einer Sekunde frei werden und eine energetische Stoßfront
erzeugen, die noch in mehreren Lichtjahren Entfernung verheerende
Wirkungen zu erzeugen vermochte.
    Es gab eine ausgefeilte Theorie, die diesen Aspekt der Entstehung
einer Supernova behandelte. Ihr einziger Nachteil war, daß sich
noch nie ein Objekt gefunden hatte, an dem ihre Richtigkeit hätte
nachgewiesen werden können. Sie besagte, daß die
Zeitspanne, die vom ursprünglichen Kollaps und Verschwinden des
Körpers aus dem Einstein-Kontinuum bis zur Eruption der
Supernova verging, von Tausenden verschiedener Faktoren abhing und
irgendwo zwischen einer Pikosekunde und Milliarden von Jahren liegen
mochte. Es war demzufolge schwer zu sagen, wann der Körper, den
Stoke auf so findige Weise entdeckt hatte, in sein gewalttätiges
Stadium treten würde.
    Es ließ sich noch schwerer sagen, warum Astram Olbrich aus
seiner Entdeckung ein solches Geheimnis gemacht hatte und warum
Freude durch Handel daran gelegen sein könnte, daß sein
Nachlaß nicht in falsche Hände geriet.
    Sollte sich die Explosion der Supernova in diesem Augenblick
ereignen, so würde dadurch niemand - mit Ausnahme vielleicht
einiger Raumschiffe, die sich zufällig in der Gegend
    aufhielten - Schaden erleiden. Selbst die nördlichen Ränder
der Dunkelwolke waren zu weit entfernt, als daß sie durch die
Eruption hätten in Mitleidenschaft gezogen werden können.
    Stoke war fester denn je davon überzeugt, daß sein
Ausflug mit der Schönen Susie ihm zwar eine wichtige Erkenntnis
verschafft hatte, daß er jedoch, ohne weitere Hinweise zu
erhalten, ebenso weit von der Lösung des Falles Astram Olbrich
entfernt war wie zuvor. Er kam sich vor wie ein Mann, der ein
gefährliches Geschoß gefunden hat und nicht weiß,
aus welchem Gewehrlauf es abgefeuert werden soll.
    Ein Blick auf das Chronometer unterbrach sein Grübeln.
    Es war an der Zeit, Shink Ool das erste Peilzeichen zu geben.
    Es dauerte mehr als sieben Stunden, bis Shink das Schiff
schließlich fand. Er kam mit einem Gleiter, der eine kleine
zusätzliche Ladefläche besaß - ausreichend, um Stokes
Gepäck darauf unterzubringen.
    Der Akone machte ein ernstes Gesicht, als er den Kommandostand
betrat.
    »Sie haben ziemlich viel Wellen geschlagen«, bemerkte
er. »Soweit ich es beurteilen kann, ist die halbe Stadt auf der
Suche nach Ihnen.«
    Stoke nickte.
    »Das war zu erwarten. Haben Sie Verfolger bemerkt?«
    Shink schüttelte den Kopf.
    »Keinen einzigen. Wer auch immer Ihnen auf den Fersen ist,
war ziemlich überrascht von Ihrem Manöver.«
    Stoke schien befriedigt.
    »Es wird Zeit, daß wir verschwinden«, stellte er
fest. Er grinste. »Diesmal nehme ich mein Gepäck gleich
mit.«
    Lagkruch bot seine Hilfe an. Shink Ool fragte:
    »Haben Sie irgendwelche Meßaufzeichnungen gemacht, die
ich mitnehmen kann?«
    Stoke musterte ihn eine Sekunde lang.
    »Später«, wies er den Anwalt ab. »Helfen
Sie Lagkruch mit dem Gepäck. Dann kommen Sie hierher zurück.«
    Shink Ool nickte. Als er unter dem Schott war, rief Stoke ihn noch
einmal zurück.
    »Sie erinnern sich an die Meßkonsole, die zu meiner
Ausrüstung gehörte?«
    Der Akone erinnerte sich deutlich.
    »Sie wurde unbrauchbar«, erklärte Stoke. »Wir
haben sie an Ort und Stelle zurückgelassen. Sie brauchen nicht
nach ihr zu suchen.«
    »In Ordnung«, versicherte Shink Ool, dann folgte er
Lagkruch.
    Zurück blieb ein äußerst nachdenklicher Stoke
Derringer.
    Er hatte nie eine Meßkonsole besessen.
    Lagkruch blieb unten beim Wagen. Shink Ool kehrte allein zurück.
    »Ich habe ein paar Aufzeichnungen gemacht«, sagte
Stoke. »Der Topsider braucht nichts davon zu wissen. Folgen Sie
mir!«
    Er führte den Akonen durch einen

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