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PR TB 066 Supernova

PR TB 066 Supernova

Titel: PR TB 066 Supernova Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Strahl, und das
Innere des Maschinengiganten kam zum Vorschein.
    Die Umrisse des Projektors verschwanden im Qualm. Stoke wechselte
seinen Standort in unregelmäßigen Abständen, um den
Verfolgern kein allzu leichtes Ziel zu bieten. Blendende, gleißende
Blasterstrahlen schossen hier und dort durch den Rauch, aber keiner
kam ihm gefährlich nahe.
    Da erschütterte eine schwere Explosion den Boden der Halle.
Dort, wo der Projektor stand, leuchtete es glutrot auf. Eine
Druckwelle packte Stoke und schleuderte ihn zu Boden. Metallfetzen
schossen mit häßlichem Singen durch die Luft und prallten
klatschend gegen Hindernisse.
    Stoke begann zu laufen. Der Qualm war jetzt so dicht, daß
das Atmen Schwierigkeiten bereitete. Hinter ihm donnerte eine zweite
Explosion auf. Er stolperte und wankte in die Richtung, in der der
Hallenausgang liegen mußte. Wenn der explodierende Projektor je
ein Bruchstück von sich schleuderte, das groß und schnell
genug war, die Kuppel zu durchbrechen, dann war er verloren - mitsamt
den Arbeitern, die dort hinten im Qualm nach ihm suchten. Es war
nicht anzunehmen, daß der Stützpunktplanet eine atembare
Atmosphäre besaß.
    Aus dem Rauch tauchte eine torkelnde Gestalt auf, einer der
Arbeiter. Er war nur noch halb bei Sinnen. Ein fliegender
Metallsplitter hatte ihn auf der Stirn getroffen. Das Gesicht war
eine Grimasse aus Schmerz und geronnenem Blut. Stoke packte den Mann
bei der Hüfte und warf ihn sich über die Schulter - nachdem
er sich vergewissert hatte, daß er keine Waffe mehr trug.
    Dann eilte er davon, so rasch ihn die Beine trugen. Hinter ihm
dröhnten die Explosionen, die den mächtigen Projektor Stück
um Stück zerrissen. Er erreichte den Ausgang. Das Transportband
lag leer und still. Den mittlerweile Bewußtlosen immer noch auf
der Schulter, eilte er durch den finsteren Gang. Der Qualm wurde
dünner, je weiter er kam.
    Das rötliche Licht der Transmitter halle tauchte vor ihm auf.
Er war am Ende seiner Kräfte, aber ein Motor, der außerhalb
der Kontrolle seines Verstandes arbeitete, hielt ihn in Bewegung. Er
stolperte in die riesige Halle hinein, und unter dem Transmitterbogen
kam eine vertraute Gestalt auf ihn zu, winzig klein im Vergleich zu
den Ausmaßen der Halle und dennoch, selbst in ihrer Winzigkeit,
allein durch ihren Anblick Stoke mit soviel Erleichterung erfüllend,
daß er seiner Schwäche plötzlich bewußt wurde
und mitsamt dem Verwundeten zu Boden sank.
    Lagkruch eilte auf ihn zu. Er packte ihn bei den Schultern und
richtete ihn auf. Der Hallenboden zitterte, als eine weitere
Explosion den Projektor erschütterte. Dichter Qualm drang aus
der Gangmündung.
    »Wenn alles gutgeht«, stieß der Topsider hervor,
»hat Shink den Transmitter inzwischen umgepolt!«
    Er wies zum Mittelpunkt der Halle. Genau unter dem höchsten
Punkt des Transmitterbogens stand eine kleine Kiste, die Lagkruch
dort als Testobjekt zurückgelassen hatte. Der Bogen flammte auf
- und die Kiste war verschwunden.
    Stoke vor sich herschiebend, den Verwundeten hinter sich
herziehend, eilte er auf das Zentrum der Halle zu. Der Boden war
jetzt in ständiger Bewegung wie von einem Erdbeben, das den
ganzen Planeten erschütterte.
    Als der Transmitter das nächste Mal aufflammte, standen sie
dort, wo die Wirkung des Transportfeldes sie voll erfaßte.
    Eine Sekunde später rematerialisierten sie unter dem Bogen in
der Transmitter halle auf Josaph. Ein Schwall stinkenden Qualms war
mit ihnen gekommen. Stoke sah auf und stellte fest, daß die
riesige Halle von uniformierten Polizisten wimmelte. Hinter der
Glasverkleidung des Schaltraums stand der bucklige Akone und winkte
ihm zu. Stoke wollte zurückwinken, aber die Bewegung kostete ihn
zuviel Anstrengung. Er sackte in sich zusammen und verlor das
Bewußtsein.
    Stokes dramatische Rückkehr vollzog sich am 11. Oktober 2398,
etwa 15.00 Uhr allgemeiner Zeit. Zwei Stunden später, um 17.00
Uhr, meldete das Kosmologische Observatorium auf Josaph eine auf
hyperenergetischem Wege nachgewiesene Erschütterung der
Raum-Zeit-Struktur, die auf die Explosion einer nahen Supernova
hindeutete.
    Die erregte Öffentlichkeit wurde kurze Zeit später
darüber informiert, daß der vermutliche Standort der
Supernova rund einhundertundfünfzig Lichtjahre von Josaph
entfernt sei und
    Josaph daher keine Gefahr drohe.
    Der Transmitter im Verwaltungszentrum von Freude durch Handel
hatte wenige Minuten nach Stokes Rückkehr zu arbeiten aufgehört.
Als letztes Transportobjekt waren

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