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PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Untersuchungsgeräte
heraus, die er dort während seiner Abwesenheit
    abgestellt hatte.
    "Wie kommen Sie voran, Doc?” wollte der Cheyenne
wissen.
    "Ich habe zweihundert Haare von Spanders Kopf entfernt und
untersucht. Hier ist eine Tabelle, auf der ich die Impulse eines
jeden untersuchten Haares eingetragen habe."
    Redhorse nahm das Papier entgegen.
    "Ergibt sich schon irgendein Bild?"
    Vilmone schüttelte den Kopf.
    "Auf jeden Fall bergen diese Haare ein wichtiges Geheimnis",
konstatierte Redhorse. "Spander hat sein Leben riskiert, um ihre
Untersuchung zu verhindern."
    Vom Bett kam ein Stöhnen, aber eine kurze Untersuchung bewies
dem Arzt, daß der Tefroder noch bewußtlos war. Vilmone
griff nach einer Pinzette.
    "Es wird gut sein, wenn ich die letzten präparierten
Haare von seinem Kopf entferne, solange er noch ohne Bewußtsein
ist. Vielleicht ergibt sich ein vernünftiges Bild, wenn ich alle
zweihundertfünfzig Haare abgetastet habe."
    Redhorse verstand diese Bemerkung als Aufforderung zum Gehen. Da
anzunehmen war, daß Vilmone von jetzt an vorsichtiger sein
würde, kam der Cheyenne dem Wunsch des Arztes widerspruchslos
nach.
    Natürlich brauchte die Nachricht in Spanders Haaren nicht
unbedingt etwas mit der Atomschablone und dem angeblich existierenden
Multiduplikator zu tun haben, überlegte Redhorse, als er zur
Zentrale zurückkehrte. Sie konnten auch Informationen über
Stützpunkte von tefrodischen Geheimorganisationen oder
wissenschaftlichen Geheimnissen beinhalten.
    Von der Zentrale aus setzte sich Redhorse über Interkom mit
dem Schiffslabor in Verbindung und bat den Kybernetiker Spell Tainor,
den Bordarzt zu unterstützen.
    Tainor konnte die Zusammenhänge vielleicht besser verstehen.
    Zwölf Stunden vor ihrer geplanten Ankunft auf dem Stützpunkt
mußte sich Oberstleutnant Don Redhorse mit der dortigen
Kontrollstation in Verbindung setzen. Obwohl es sich um eine reine
Routineangelegenheit handelte, scheute der Cheyenne davor zurück,
denn er befürchtete, daß die Verantwortlichen auf Prenho,
der Stützpunktwelt, sich nach Spander erkundigen würden.
Wenn sie erfuhren, was geschehen war, würden sie Redhorse jede
weiteren Untersuchungen verbieten.
    Redhorse wartete gespannt, bis die Hyperfunkverbindung nach Prenho
zustandegekommen war.
    "GRABBER an Stützpunkt!" sagte er. "Wir
treffen pünktlich zur Ablieferung der gefangenen Blues-Piraten
ein."
    "Einen Augenblick, Oberstleutnant", bat der Funker auf
Prenho. "Jemand möchte mit Ihnen sprechen."
    Redhorse verzog das Gesicht. Jetzt würde man ihm verbieten,
sich weiter mit Spander zu beschäftigen.
    Redhorses Befürchtung verdichtete sich zur Gewißheit,
als auf dem Bildschirmteil des Hyperfunks das Gesicht von General
Baitoner sichtbar wurde. Baitoner leitete die Aktion in der Eastside
der Galaxis. Er war ein großer, mürrisch wirkender Mann
mit wulstigen Lippen und dichten Augenbrauen.
    "Hallo, Don!" begrüßte er Redhorse.
    "Guten Tag, General."
    "Ich kann mir vorstellen, daß Ihre Vorräte knapp
sind, Don", begann Baitoner ohne Umschweife. "Trotzdem muß
ich Sie bitten, die Landung auf Prenho um einen Tag zu verzögern."
    Redhorse unterdrückte seine Überraschung und tat, als
bereitete ihm diese Nachricht Kummer.
    "In den letzten Stunden sind ein halbes Dutzend Schiffe mit
gefangenen Blues an Bord auf Prenho gelandet", fuhr Baitoner
fort. "Wir wissen nicht mehr, wo wir sie unterbringen sollen.
Übermorgen erst kommt ein Transportschiff, das die Hälfte
aller Gefangenen abholen und in ihr Heimatgebiet zurückbringen
wird. Dann haben wir Platz für Ihre Gefangenen. Werden Sie noch
einen Tag aushalten?"
    "Bestimmt, Sir!" versicherte Redhorse. Baitoner nickte.
    "Noch etwas, Don. Es betrifft diesen tefrodischen
Wissenschaftler. Ich kenne Ihr Temperament. Halten Sie sich in diesem
Fall jedoch zurück. Spander kann uns unschätzbare
Informationen liefern, wenn er richtig untersucht wird. Das kann
jedoch nur auf der Erde geschehen." Redhorse schluckte. Er mußte
ziemlich verwirrt aussehen, denn Baitoner fragte argwöhnisch:
"Sie haben doch hoffentlich keinen Unsinn gemacht?"
"Natürlich nicht, Sir!"
    Zu Redhorses Erleichterung gab sich der General mit dieser Antwort
zufrieden. Eine direkte Frage Baitoners hätte alles verdorben,
denn der General hätte auf einer sofortigen Rückkehr der
GRABBER nach Prenho bestanden, wenn er von Vilmones Experimenten
erfahren hätte.
    Die Verbindung wurde von Prenho aus unterbrochen. Mit einem
Seufzer der Erleichterung

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