Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Haare
beinhalten die Koordinaten eines Sonnensystems am südlichen
Zentrumsrand der Galaxis." "Ist dieses System bekannt?"
erkundigte sich Redhorse. "Es ist in keinem Sternatlas
verzeichnet", erwiderte Tainor. "Die Explorer-Flotte
leistet zwar ungeheure kartographische Arbeit, um alle Sterne zu
katalogisieren, aber sie kann unmöglich alle Systeme erfassen."
"Augenblickliche Entfernung?" fragte Redhorse. Vilmone
packte Tainor am Arm und schüttelte ihn. "Das war es, was
ich befürchtete", sagte er aufgebracht.

4.
    Die GRABBER hatte ihren Kurs geändert und näherte sich
nun jenem
    Sonnensystem, dessen Koordinaten die Raumfahrer von Spander
erfahren hatten. Der Flug ins südliche Randgebiet hatte nur
wenige Stunden in Anspruch genommen, weil Redhorse das Schiff mit
Höchstbeschleunigung geflogen hatte, um trotz des Abstechers
pünktlich auf Prenho zu landen. Mangels einer anderen
Bezeichnung nannte Redhorse die fremde gelbe Sonne und ihre drei
Planeten Spander-System, obwohl nicht feststand, ob es tatsächlich
einen Zusammenhang zwischen dem Tefroder und diesem Raumsektor gab.
    Spander war wieder bei Bewußtsein, aber Redhorse hatte
befohlen, daß er nichts vom Verlust seines Geheimnisses
erfahren sollte. Der Cheyenne befürchtete, daß dieses
Wissen einen schweren Schock in Spander auslösen und ihn sogar
töten könnte.
    Eine halbe Stunde, bevor die GRABBER ins Spander-System einflog,
stand bereits fest, daß es in diesem Gebiet keine anderen
Schiffe gab. Trotzdem manövrierte Redhorse die GRABBER mit
äußerster Vorsicht, denn es konnten jeden Augenblick
Schiffe aus dem Linearraum auftauchen oder von der Oberfläche
der drei Planeten des Spander-Systems starten. Fernortungen bewiesen
jedoch, daß die letzte Möglichkeit gering war. Wenn
überhaupt Schiffe auf den drei Welten stationiert waren, dann in
geringer Anzahl.
    Die nächsten Untersuchungen, die von Bord der GRABBER aus
durchgeführt wurden, konzentrierten sich auf die drei Planeten.
Sie kamen alle drei als Lebensträger in Frage, obwohl nur der
mittlere ideale Bedingungen aufzuweisen schien. Der innere Planet war
eine Hitzewelt ohne Eigenrotation und ohne Atmosphäre. Trotzdem
rechnete Redhorse mit der Möglichkeit, daß es im
Terminatorgebiet Kuppeln gab. Das Gegenstück zu dieser Welt
stellte der äußere Planet dar, auf dessen Oberfläche
sich die einstmals vorhandene Atmosphäre in Form von Eis
niedergeschlagen hatte. Auch auf Spander III konnte bestenfalls Leben
in Schutzbauten existieren.
    SPANDER II war also zweifellos der interessanteste Planet dieses
Systems. Allerdings versperrte eine dichte Wolkendecke den Blick auf
die Oberfläche.
    "Das gefällt mir nicht”, bemerkte Lanvin, als die
GRABBER die Umlaufbahn des äußeren Planeten hinter sich
gelassen hatte. "Wir müssen zu nahe heran, um überhaupt
etwas feststellen zu können."
    Redhorse antwortete nicht. Jedes Wort, das Lanvin in den letzten
Stunden ausgesprochen hatte, war mit Kritik geschwängert
gewesen. Dabei war Lanvin jünger als Redhorse, so daß man
hätte annehmen müssen, Lanvin würde sich über die
zu erwartende Abwechslung freuen. Aber Lanvin besaß noch nicht
lange einen Offiziersrang, der ihn befähigte, Schiffe
nötigenfalls zu befehligen, nämlich dann, wenn der
Kommandant durch irgendwelche Umstände ausfiel. Lanvin fürchtete
noch um seinen Rang; er versuchte, ihn durch geschicktes Abwägen
einer Situation zu erhalten.
    Redhorse lächelte unwillkürlich, als er merkte, wie tief
sein Verständnis für den I. O. war. Natürlich waren
nicht alle jungen Offiziere wie Lanvin; andere scheuten kein Risiko,
um noch weiter voranzukommen, während eine andere Gruppe stur
nach Befehl handelte.
    Redhorse hatte schon immer Eigeninitiative besessen, aber er hatte
mit seinen Aktionen Glück gehabt.
    "Nötigenfalls gehen wir in eine Kreisbahn um Spander
II", verkündete Redhorse und deutete auf den Massetaster.
"Kein Ausschlag, Lanvin. Sie können also beruhigt sein."
    Lanvins Gesicht zeigte deutlich, was in seinem Kopf vorging.
    Redhorse ließ seine Blicke zu den anderen Männern in
der Zentrale wandern. Er sah Gleichgültigkeit, Spannung,
Interesse und verhaltene Furcht.
    Er fragte sich, ob Spander insgeheim wußte, wo sie sich
befanden. Wenn Vilmone schwieg, konnte der Tefroder die Wahrheit
unter normalen Umständen nicht herausfinden.
    Redhorse dachte auch an die dreihundert gefangenen Blues im
Laderaum. Intelligente Offiziere wie Stenzac würden sich wegen
der Verzögerung Gedanken

Weitere Kostenlose Bücher