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PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ließ Redhorse sich in den
Konturensessel zurücksinken. Lanvin, der vor wenigen Minuten in
die Zentrale gekommen war und das Funkgespräch mitgehört
hatte, schüttelte den Kopf.
    "Was nun, Sir?"
    "Was soll schon sein?" fragte Redhorse barsch. "Wir
haben einen Tag länger Zeit, um das Rätsel zu lösen."
    "Das gefällt mir nicht", bekannte Lanvin offen.
"Hoffentlich bekommen Sie keine Schwierigkeiten, wenn wir auf
Prenho gelandet sind."
    Redhorse konnte die Sorgen des Ersten Offiziers verstehen. Aber da
sie nun einmal mit der Untersuchung Spanders begonnen hatten, wollte
er die Sache auch zu Ende führen. Besser, sie übergaben
General Baitoner ein Ergebnis als einen halbtoten Tefroder zusammen
mit einem Kistchen ausgerissener Haare.
    Redhorse rief die Krankenstation über Interkom und teilte den
beiden Wissenschaftlern mit, daß sie einen Tag länger Zeit
hätten.
    "Wie haben Sie das geschafft?" erkundigte sich Vilmone
argwöhnisch, denn er vermutete hinter jeder Äußerung
des geplanten Flugablaufs eine List des Cheyenne.
    Redhorse lächelte.
    "Die Lager auf Prenho sind überfüllt, Doc. Das ist
der einzige Grund, glauben Sie mir."
    Tainors Gesicht erschien neben dem des Arztes auf dem Bildschirm.
    "Wir werden diesen zusätzlichen Tag brauchen,
Oberstleutnant", sagte der Kybernetiker. "Dieser Spander
ist eine Nuß, die sich nicht auf Anhieb knacken läßt."
    Befriedigt registrierte Redhorse, daß zumindest Tainor von
der Aufgabe fasziniert war. Vilmone erging es sicher nicht anders;
der Arzt verstand es jedoch besser, seine Emotionen zu kontrollieren.
    "Machen Sie weiter wie bisher", ordnete Redhorse an.
"Und passen Sie auf, daß Spander nichts geschieht."
    Don Redhorse wußte nicht, wie lange er geschlafen hatte, als
ihn ein Klopfen an der Kabinentür weckte. Erst ein Blick auf die
Uhr zeigte ihm, daß er schon vor
    sieben Stunden die Zentrale verlassen hatte. Er rieb sich die
Augen und stand auf.
    Spell Tainor stand draußen auf dem Gang. Er war so nervös,
daß er nicht stillstehen konnte. Tainor war ein untersetzter
Mann mit einem nichtssagenden Gesicht. Er war kein überragender
Wissenschaftler, besaß aber die Fähigkeit, einer Spur zäh
bis zu ihrem Ende zu folgen.
    "Kann ich reinkommen, Sir?”
    Redhorse trat zur Seite. Er wunderte sich über Tainors
Geheimnistuerei.
    Erst als die Tür geschlossen war, fiel die Erregung von
Tainor ab. Er nahm unaufgefordert auf einem Stuhl Platz und zog ein
paar Papiere aus seiner Tasche.
    "Ich hatte Streit mit Dr. Vilmone", eröffnete er
das Gespräch. "Wir haben einiges herausgefunden, aber der
Arzt ist der Ansicht, daß Sie das erst erfahren sollten, wenn
die Landung auf Prenho kurz bevorsteht."
    "Weiß Vilmone, daß Sie trotzdem zu mir gekommen
sind?"
    "Er kann es sich denken." Tainor fuchtelte mit den
Papieren herum.
    Es klopfte erneut, und Redhorse warf dem Kybernetiker einen
bedeutsamen Blick zu. Er öffnete, und Vilmone kam herein. Er
machte ein ärgerliches Gesicht.
    "Hat er Ihnen alles gesagt?" wandte er sich an Redhorse.
"Vorläufig nur, daß Sie mir das Ergebnis Ihrer Arbeit
vorenthalten wollen."
    Vilmone lief rot an und senkte den Kopf. Er ging rückwärts
in Richtung der Tür, so daß Redhorse glaubte, er wollte
die Kabine verlassen. Dann jedoch blieb der Arzt stehen.
    "Ich habe auch in Ihrem Sinne gehandelt", verteidigte er
sich. "Es handelte sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme."
    "Alles Unsinn!" brummte Tainor. "Sagen wir ihm, was
wir herausgefunden haben. Der Oberstleutnant muß entscheiden,
was danach geschieht. Er muß es auch verantworten."
    "Wollen Sie mir jetzt endlich sagen, worum es überhaupt
geht?" fragte Redhorse ungeduldig. Vilmone machte eine
ermunternde Geste. "Nun los, Spell! Sprechen Sie."
    Entweder wurde Tainor plötzlich von ähnlichen Zweifeln
geplagt wie Vilmone, oder er begann an der Richtigkeit der gewonnenen
Ergebnisse zu zweifeln.
    "Ich gestehe, daß ich es ohne Tainors Hilfe nicht
geschafft hätte", sagte Vilmone, als der Kybernetiker
weiter schwieg. "Er programmierte die Impulse der präparierten
Haare in verschiedener Reihenfolge in eine Positronik. Bald hatten
wir die Anordnung der Impulse festgelegt, ohne allerdings zu wissen,
was wir damit anfangen sollten. Tainor stellte dann fest, daß
jedes Haar einenDoppel-impuls ausstrahlt. Der erste dient der
richtigen Anordnung, der zweite ist Teil einer Nachricht."
    Tainor nickte und fuhr fort: "Alles andere war ein
Kinderspiel. Um es kurz zu machen: Spanders präparierte

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