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PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er noch zehn Meter
von Spander entfernt war, glaubte Vilmone den Wahnsinn in den Augen
des Tefroders zu sehen. Die Haare hingen Spander
    im Gesicht, seine Kleidung war durchnäßt und formlos.
    "Ich glaube nicht, daß wir das Risiko eingehen
sollten”, mischte sich Dwillan ein. "Spander ist
gefährlich, Sir." Redhorse machte ein paar Schritte auf
Stenzac zu. "Ich hole jetzt den Blue zu uns herüber,
Spander", sagte er dabei.
    Der Tefroder zog den erbeuteten Impulsstrahler aus dem Gürtel
und zielte damit auf Stenzac. Dwillan nutzte die Situation, um sich
mit einem mächtigen Sprung auf Spander zu werfen. Ein Schuß
löste sich und brachte die Luft zum Dampfen. Stenzac hatte sich
zu Boden geworfen und wurde nicht getroffen.
    Bevor Spander ein zweites Mal schießen konnte, prallte
Dwillan gegen ihn. Die beiden Männer fielen zu Boden.
Schlammiges Wasser spritzte auf. Redhorse rannte los. Nur Vilmone
blieb stehen und blickte fast verständnislos auf die Szene.
    Dwillan und Spander wälzten sich hin und her. Es war ein
Wunder, daß in diesen Sekunden die Bombe nicht zündete,
die Spander noch immer in einer Hand hielt.
    Redhorse erreichte die beiden Kämpfenden und riß
Spander die Bombe und den Impulsstrahler aus den Händen. Dwillan
bekam einen Arm frei und schmetterte dem Tefroder die Faust ins
Gesicht. Das war das Ende des Kampfes. Wie leblos sank Spander in
sich zusammen.
    "Hebt ihn auf!" befahl Redhorse, während er die
Bombe sicherte und in seine Gürteltasche steckte.
    Vilmone erwachte aus seiner Starre und half Dwillan, den über
und über mit Schlamm verschmierten Spander auf die Beine zu
stellen. Der Tefroder stöhnte.
    Plötzlich dachte Vilmone wieder an den Blue. Als er sich
umwandte, sah er Stenzac am Ufer entlang laufen. Der Gataser hatte
die Situation zur Flucht genutzt.
    "Stenzac!" rief Vilmone dem Kommandanten der GRABBER zu.
"Er flieht."
    Zu Vilmones Erstaunen kümmerte sich Redhorse nicht um den
fliehenden Blue. Früher oder später mußte Stenzac zu
den beiden Beibooten zurückkehren, denn auf dieser Welt besaß
er keine Überlebenschance. Stenzac war klug genug, um das zu
wissen. Vielleicht wollte er sich nur vor Spander in Sicherheit
bringen.
    "Wir transportieren Spander zur Jet", entschied
Redhorse. "Dort kann er sich ausruhen."
    "Ich halte es für besser, wenn wir ihn sofort zur
GRABBER zurückfliegen", wandte Vilmone ein. "Nur dort
verfüge ich über die geeigneten Mittel, um ihn zu retten."
    Redhorse antwortete nicht. Aus dem Schweigen des Kommandanten
schloß Vilmone, daß Redhorse andere Pläne mit
Spander hatte.
    Spander hatte durch den kurzen Kampf mit Dwillan so viel Kraft
verloren, daß er sich nicht auf den Beinen halten konnte. Sie
mußten ihn nun zur Space-Jet tragen, wo Penokker, der solche
Ereignisse offenbar vorausahnen konnte, bereits in der offenen
Schleuse stand und sie erwartete. Vilmone war froh, als er sich
wieder in der Space-Jet befand. Er säuberte Spander und
untersuchte ihn.
    "Sein Puls geht sehr schwach", informierte er Redhorse.
"Ich glaube nicht, daß er noch lange durchhält."
Dwillan kam mit der Atomschablone unter dem Arm herein. Auch der
Pilot war völlig durchnäßt. Da er kein Atemgerät
trug, hatte ihn der Marsch zur Space-Jet mit Spander auf dem Arm so
angestrengt, daß er nach Atem rang.
    Redhorse nahm die Atomschablone und legte sie neben Spander auf
den Boden. Spanders Hände tasteten danach. Als er die Schablone
fühlen konnte, beruhigte sich Spander ein wenig.
    "Ich wollte ihn nicht so hart schlagen", entschuldigte
sich Dwillan bei Redhorse.
    "Aber er besitzt noch erstaunlich viel Kraft."
    Redhorse nickte verständnisvoll. Er blieb neben Spander
stehen und blickte auf ihn herab. Vilmone beendete die Untersuchung.
Er strich sich die nassen Haare aus der Stirn und sah Redhorse an.
    "Er muß zurück zur GRABBER, Sir!"
    Ohne sich um Vilmone zu kümmern, ließ Redhorse sich
neben dem Tefroder nieder. Er griff nach seiner Hand. Spander öffnete
die Augen und bewegte schwerfällig den Kopf in Redhorses
Richtung.
    "Es ist alles vorbei, Spander", sagte Redhorse leise.
"Sie haben es nicht geschafft."
    Vilmone preßte ärgerlich die Lippen aufeinander. Er
hielt es für unverantwortlich, Spander auf diese Weise
aufzuregen. Es konnte den Tod des Tefroders bedeuten.
    Spander versuchte die Atomschablone hochzuheben. "Sie ist
noch da", murmelte er. "Sie befindet sich noch in meinen
Händen." In seiner Verrücktheit schien er nicht zu
begreifen, daß der Besitz der

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