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PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Außenfläche war glatt und
hellgrau, aber verschiedene warzenförmige Erhöhungen
deuteten an, wie es im Innern aussehen mochte. Die Höhe des
Gebäudes betrug knapp zehn Meter, seine übrigen Abmessungen
entsprachen den Werten, die Redhorse und Penokker bereits bei den
Tiefenmessungen festgestellt hatten.
    "Wie ist das möglich?” fragte Dwillan verblüfft,
als er merkte, daß Redhorses Aufmerksamkeit jetzt der
schwimmenden Station galt. "Ich meine, wie hat Spander sie
heraufgeholt?"
    "Vermutlich mit einer Zusatzschaltung der Atomschablone",
antwortete Redhorse. "Spander wußte genau, was er tun
mußte."
    Vilmone hatte die Atomschablone gefunden und reinigte sie im
Wasser vom Schlamm. Dann kam er zu Dwillan und Redhorse. Er hob die
Atomschablone hoch.
    "Damit hat er die Station zum Auftauchen gebracht, Sir."
    "Das vermuten Dwillan und ich auch. Ich glaube sogar, daß
man die Station mit diesem Gerät fernsteuern kann. Wenn wir
wüßten, wie es funktioniert, könnten wir das Gebäude
zum Ufer holen und einsteigen."
    Während sie über die nächsten Schritte berieten,
meldete sich Penokker über Sprechfunk.
    "Stenzac ist wieder aufgetaucht", berichtete der
Sergeant. "Er treibt sich hier in der Nähe herum, verhält
sich aber vorsichtig."
    "Versiegeln Sie den Moskito und begeben Sie sich dann an Bord
der Space-Jet!" befahl Redhorse. "Wir dürfen kein
Risiko eingehen. Bisher verhielt der Blue sich vernünftig, aber
er wäre ein Narr, würde er eine sich bietende Chance zur
Flucht nicht nutzen."
    Redhorse wußte, daß er sich um Penokker keine Sorgen
zu machen brauchte. Der alte Sergeant wußte genau, worauf es
ankam. Penokker hatte nicht nur gegen die Blues, sondern auch gegen
die Duplos der Mdl gekämpft. Redhorse wünschte, Vilmone
hätte jene schrecklichen Tage miterlebt. Zweifellos war Vilmone
ein guter Arzt, aber er wußte zu wenig von den Ereignissen im
Andromedanebel, um sich ein Bild von den Gefahren zu machen, die der
Menschheit durch die Existenz eines Multiduplikators drohten.
    Redhorse beugte sich zu Spander hinab und schüttelte ihn.
    "Die Station ist aufgetaucht!"
    Der Tefroder reagierte nicht. Er hatte das Bewußtsein
verloren.
    "Was wollen wir tun?" erkundigte sich Dwillan. "Ich
schlage vor, daß wir die Station vernichten."
    Redhorse blickte auf den See hinaus und überlegte. Die Frage
war, ob es auf anderen Planeten dieser Galaxis noch mehr solcher
Stationen gab. Eine Antwort darauf ließ sich vielleicht im
Innern des Gebäudes finden, denn es war zweifelhaft, ob sie von
Spander jemals etwas erfahren würden.
    Die vier Stunden, die sie ursprünglich auf Spander II hatten
verbringen wollen, waren vorüber. Lanvin wartete bestimmt
ungeduldig auf ihre Rückkehr. Aber wegen Lanvin machte sich
Redhorse keine Sorgen. Viel mehr hing davon ab, was General Baitoner
zu diesem Alleingang sagen würde. Das Urteil des Generals würde
sich vor allem an den Ergebnissen orientieren, die sie mit nach
Prenho brachten. Wenn sie Baitoner wichtiges Material und
Informationen übergaben, konnten sie sicher sein, daß der
Kommandant sie gegenüber höheren Stellen auf der Erde
decken würde.
    Da Redhorse sich nun einmal auf eine Untersuchung dieses Planeten
eingelassen hatte, mußte er die Sache auch zu Ende führen.
    "Wir dürfen nicht erwarten, daß die Station ans
Ufer getrieben wird", sagte Redhorse. "Penokker soll uns
hier abholen und mit der Space-Jet zu dem Gebäude fliegen. Das
Dach ist flach und breit genug, um den Diskus aufnehmen zu können."
    Er rief Penokker über Funk an. Wenige Augenblicke später
landete die SpaceJet neben ihnen im Schlamm des Ufers. Sie schafften
Spander in den Diskus.
    "Glauben Sie, daß wir irgendwie in die Station
hineinkommen?" erkundigte sich Vilmone bei Redhorse.
    "Nötigenfalls verschaffen wir uns gewaltsam Zutritt",
antwortete der Cheyenne. "Auf jeden Fall müssen wir
herausfinden, was sich hinter den hellgrauen Mauern verbirgt."
    Er wollte noch hinzufügen, daß es bestimmt automatische
Sperren und Fallen gab, aber im Interesse Vilmones vermied er eine
solche Bemerkung. Sie hätte nur dazu geführt, daß
sich der Mediziner weiterhin Sorgen machte. Spanders Zustand
bedeutete für Vilmone eine genügend große Belastung.
Es war bezeichnend für einen Mann wie Vilmone, daß er sich
für andere verantwortlich fühlte.
    Die Space-Jet hob ab und schlug die Richtung zur Station ein.
Penokker ließ den Diskus ein paarmal über dem Gebäude
kreisen, bevor er die letzten Vorbereitungen zur

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