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PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schablone allein nicht genügte,
um seine Pläne zu verwirklichen.
    "Ich will Ihnen helfen, Spander", fuhr Redhorse fort.
"Glauben Sie nicht, daß ich Ihr Gegner bin. Hätte ich
Ihnen sonst Gelegenheit zur Flucht gegeben? Wir müssen das
beenden, was Sie angefangen haben."
    In Spanders Gesicht ging eine Veränderung vor. Es gelang ihm,
den Kopf zu heben. Seine Lippen zuckten.
    "Sagen Sie mir, was zu tun ist, damit ich Ihre Aufgabe
übernehmen kann", verlangte Redhorse.
    Spander ließ sich wieder zurücksinken. Enttäuschung
zeichnete sich in seinem Gesicht ab.
    "Sie halten mich für verrückt", flüsterte
er. "Aber Sie erfahren mein Geheimnis nicht."
    Redhorse winkte Vilmone und die beiden Piloten hinaus. Er folgte
ihnen in die Zentrale.
    "Bei aller Verrücktheit läßt er sich nicht
überlisten", sagte der Cheyenne. "Wir haben keine
andere Wahl, als ihn erneut entkommen zu lassen."
    Vilmone glaubte sich verhört zu haben. Traute Redhorse diesem
Mann etwa die Kraft für eine nochmalige Flucht zu ? Nein - das
konnte nicht sein!
    Vilmone deutete auf Spander. Er suchte nach Worten, mit denen er
Redhorse deutlich machen konnte, daß sie von Spander nichts
mehr erwarten konnten. Der Tefroder war am Ende, kraftlos und
ausgehöhlt. Die Bereitschaft zu sterben stand bereits in seinem
Gesicht.
    Aber Redhorse sagte: "Nur ruhig, Doc!"
    Dann beugte er sich abermals zu Spander hinab und brachte seinen
Mund an dessen Ohr. Vilmone schaute ungläubig zu. Er spürte
die Hartnäckigkeit des Kommandanten, die schon fast zur
Besessenheit wurde. Das mußte einen Grund haben. Redhorse hatte
an dem Krieg gegen die Mdl teilgenommen. Vielleicht standen ihm
Informationen zur Verfügung, die Vilmone nicht besaß.
    "Stenzac ist entflohen!" raunte Redhorse dem Tefroder
ins Ohr. "Er triumphiert über Sie. Er wird Sie überleben."
    "Stenzac!" flüsterte Spander. Es klang wie eine
Verwünschung. "Er darf nicht entkommen. Er hat meinen
Körper vernichten lassen."
    "Wenn Sie es wünschen, lassen wir Sie auf diesem
Planeten zurück", sagte Redhorse. "Sie haben dann
Gelegenheit, auf Stenzac Jagd zu machen. Natürlich werden Sie
ebenfalls sterben, denn in dieser Umgebung können Sie nicht
damit rechnen zu überleben. Vielleicht bleibt Ihnen genügend
Zeit, um Stenzac ..."
    "Das ist ja unmenschlich!" hörte Vilmone sich
aufschreien.
    Mit einem Ruck stand Redhorse auf. Einen Augenblick glaubte
Vilmone, der Oberstleutnant würde ihn angreifen, doch Redhorse
sagte sehr ruhig: "Versuchen Sie nicht ständig, mich zu
beeinflussen, Doc."
    Vilmone sah, wie Spander sich vergeblich bemühte, wieder auf
die Beine zu kommen. Auch als Dwillan ihm dabei half, strauchelte er
immer wieder.
    Auf schreckliche Weise erinnerte dieser Vorgang an die
Anstrengungen eines Käfers, der auf den Rücken gefallen war
und vergeblich versuchte, wieder in eine normale Lage zu gelangen.
    Redhorse gab Penokker einen Wink, und der Sergeant trat hinzu, um
Dwillan zu helfen. Die beiden Männer trugen Spander zur Schleuse
und halfen ihm die Gangway hinab.
    Redhorse und Vilmone folgten ihnen. Als Dwillan und Penokker den
Tefroder nicht mehr festhielten, stürzte er in den Schlamm.
Redhorse legte die Atomschablone neben ihn auf den Boden.
    "Zurück in die Jet!" ordnete der Cheyenne an.
    "Das können Sie nicht tun!" rief Vilmone erregt.
"Spander ist todkrank."
    Er wollte zu Spander gehen und ihm helfen. Penokker kam ihm jedoch
zuvor und stellte sich ihm in den Weg. Die Augen des Sergeanten
funkelten böse. Er schien nur auf eine Gelegenheit zu warten, um
handgreiflich werden zu können.
    Vilmone wurde unsicher, machte aber einen weiteren Schritt auf den
Sergeanten zu.
    "Gehen Sie mir aus dem Weg. Es ist meine Pflicht, diesem Mann
zu helfen."
    Penokker lachte verächtlich. Der Regen lief ihm über das
Gesicht, aber das schien ihm nichts auszumachen.
    Vilmone fühlte, wie sich eine Hand auf seine Schulter legte.
Redhorse war neben ihn getreten. Widerstrebend ließ der Arzt
sich zur Gangway hinaufziehen.
    "Sie haben die Kämpfe gegen die Mdl nicht persönlich
miterlebt", sagte Redhorse, als sie in der engen Schleusenkammer
standen. "Sie wissen nicht, welche Gefahr ein Multiduplikator
für die Menschheit bedeuten kann. Wenn es auf dieser Welt ein
solches Gerät gibt, dann muß es vernichtet werden, bevor
es zu einer Katastrophe kommen kann. Außerdem müssen wir
feststellen, ob in anderen Teilen der Galaxis weitere
Multiduplikatoren existieren."
    Vilmone blickte durch die offene Schleuse hinaus,

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