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PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bevor.
    Da schickte ihm der Zufall sechs Fremde in die Pyramide - Menschen
aus der Zukunft. War das ein Wink des Schicksals? Oder eine Prüfung?
    Pion hatte bereits vor zwanzig Perioden einmal einen Versuch mit
Fremden aus der Zukunft gemacht. Die Tests hatten damals ergeben, daß
es sich um überdurchschnittlich intelligente Pioniere handelte
und Pion beschloß kurzerhand, sie in der Vergangenheit
anzusiedeln. Das Experiment war
    fehlgeschlagen, weil er den Freiheitswillen und die anderen
starken Triebe der Fremden unterschätzt hatte. Sie waren
Rebellen gewesen, die sich nicht in die von ihm geprägte
Weltordnung einfügen wollten. Deshalb hatte er sie bestrafen
müssen.
    Es war eine verzweifelte Maßnahme gewesen, die verhindern
sollte, daß der Funke der Rebellion auf die Völker von
Zangula übersprang und deren unterdrückte Triebe weckte.
    Aber das war ihm nicht vollkommen gelungen. Pions Berechnungen
konnten keine Auskunft darüber geben, ob die Fremden mitschuldig
daran waren, daß plötzlich alle Völker von dem Wunsch
nach Aufklärung ergriffen wurden, oder ob dies eine natürliche
Entwicklung war. Die
    Wahrscheinlichkeitsberechnungen sprachen eher für die zweite
Möglichkeit. Denn der Mensch war dazu geschaffen, immer nach
Höherem zu streben, egal was er erreicht hatte. Auf lange Sicht
war es auch mit Gewalt nicht möglich, ihn auf ein und derselben
Stufe der Entwicklung festzuhalten.
    So gesehen, war das Erscheinen der Vesiten nur eine natürliche
Folge auf die jahrhundertelange Unterdrückung. Pion hatte damit
gerechnet, daß sich irgendeinmal ein Volk finden würde,
das sich für den Fortschritt einsetzte. Er hatte
dementsprechende Vorbereitungen getroffen.
    Er rüstete ausgewählte Männer mit Waffen und
anderen Hilfsmitteln, mit Waffen der versunkenen Kultur aus und
setzte sie als seine Priester bei allen Völkern ein. Aber nicht
mit ihrer Hilfe und auch nicht mit der bedingungslosen Unterstützung
der Ishmaiten konnte er verhindern, daß die Vesiten immer
mächtiger wurden. Jetzt waren sie bereits so stark, daß
sie sich mit ihm, dem Beschützer von Zangula, messen konnten.
    Es war schwer für Pion, in dieser Stunde der Entscheidung die
richtigen Maßnahmen zu treffen. Sollte er den Kampf gegen die
Vesiten aufnehmen und seine bisherige Politik weiterführen? Das
würde einen blutigen Krieg bedeuten -einen Weltkrieg. Oder
sollte er nichts gegen die Vesiten unternehmen und ihnen die
Verantwortung über Zangula übertragen?
    Pion war zum Sterben verurteilt, er würde nicht erfahren, wie
die Vesiten die Zukunft gestalten würden, falls er ihnen die
Herrschaft abtrat. Die Wahrscheinlichkeitsberechnungen ergaben, daß
durch Aufhebung der künstlich aufrechterhaltenen Stagnation die
Menschen von Zangula wieder einer Katastrophe zutreiben würden.
Fortschritt - Untergang, war die klare und einfache Formel der
Computer.
    Aber zum erstenmal seit jener jahrhundertelangen Regentschaft
verließ sich Pion nicht gänzlich auf sie. Er hörte
auf sein Gefühl, das ihm sagte, daß man den Völkern
von Zangula eine zweite Chance geben sollte. Andererseits schreckte
Pion davor zurück, den noch unreifen Vesiten die Macht
vorbehaltlos zu übertragen.
    In dieser Situation tauchten die sechs Menschen auf, deren
Intelligenz und Moral Pion beeindruckte. Als er erfuhr, daß
einer der sechs eine verantwortungsvolle Schlüsselposition in
der Zukunft einnahm und diese in jeder Beziehung ausfüllte,
entschloß er sich zu einem Kompromiß.
    Er wollte dem Fortschritt eine Chance geben. Doch sollten nicht
die Vesiten allein den einzuschlagenden Weg bestimmen, sondern von
den sechs Fremden
    unterstützt werden.
    Pion setzte Rhodan allein in den Bergen aus, weil er hoffte, daß
er den Weg der Ishmaiten kreuzte und somit gleich mitten in der zu
bewältigenden Situation stand. Er teilte ihm Rosos als
Beschützer zu. Die fünf Archäologen brachte er in das
Gebiet der Hyoniden, damit sie über das Schicksal ihrer
Artgenossen erfuhren und die in der Vergangenheit begangenen Fehler
nicht wiederholten.
    Damit, so hoffte Pion, hatte er alles getan, um eine Wiederholung
der Fehler seines Volkes zu vermeiden, der Fortschritt sollte nie
mehr zu einer Bedrohung der Menschheit von Zangula werden.
    Er erinnerte sich noch gut an die Zeit, als die Zivilisation auf
dieser Welt in ihrer Blüte gestanden hatte - denn er hatte sie
selbst erlebt.
    ***
    Damals gab es auf Zangula so viele Völkerstaaten wie heute,
nur mit dem Unterschied, daß sie

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