PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit
offenhalten
können, um mit unseren Leuten in Verbindung zu treten.«
Rhodan meinte: »Vielleicht wollte er uns darauf hinweisen,
daß wir nicht zivilisierter sind als sein Volk. Das hier könnte
der Beweis dafür sein - unsere Soldaten bemühen sich nicht
um eine gewaltlose Lösung, sondern lassen ihre Waffen sprechen.«
Damit war für Rhodan das Thema beendet. Die Zeitmaschine und
der Fiktivtransmitter waren für das Solare Imperium verloren.
Das war schade, aber nicht annähernd so katastrophal, wie es
Dogmer hinstellte. Die Terraner würden auch aus eigener Kraft
den Weg weiter nach oben finden.
Etwas anderes beschäftigte Rhodan.
Zangula war ein toter Planet. Wie war es dazu gekommen? Hatten die
Menschen den Untergang ihrer Welt herbeigeführt, oder war das
Leben darauf auf natürliche Weise vergangen? Rhodan konnte keine
Antwort darauf geben, denn er wußte nicht, wie weit sie in der
Vergangenheit gewesen waren. Es mochten einige tausend oder auch
Millionen Jahre gewesen sein.
Was war aus Derd und aus dessen Familie geworden? Hatte König
Krelon wieder zu Urla und seinem Sohn zurückgefunden? Was hatten
die Vesiten aus Zangula gemacht, nachdem sie die Macht ergriffen
hatten? Hatten sie mit dem Fortschritt den Segen über die
Menschen gebracht, oder hatten sie ihren Untergang herbeigeführt?
Das alles waren Fragen ohne Antworten, denn die Spuren dieses
Volkes waren verweht. Die Reste dieser Zivilisation sagten nichts
mehr über die Einzelschicksale aus. - Vielleicht ließen
sich anhand der Kulturfunde einige Details erfahren, aber ein genaues
Gesamtbild würde nicht zu erhalten sein. Der Grund für den
Untergang der Zangulaner würde für immerrätselhaft
bleiben.
Rhodan und die fünf Archäologen warteten in der
Kontrollstation der Pyramide auf ihre Retter, die immer näher zu
ihnen vordrangen. Bald würden die Probleme der Zangulaner in
Vergessenheit geraten und wichtigeren Dingen Platz machen - den
eigenen Problemen.
ENDE
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