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PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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automatisch.
    »Das kann doch nicht wahr sein!« Der Ausruf kam von
Donner. Seine Freude war plötzlicher Bestürzung gewichen.
    »Sie sind alle weg. Die Explorerleute und die
Flottensoldaten sind ganz einfach abgehauen. Sie haben uns im Stich
gelassen.«
    »Vergessen Sie nicht, daß wir fast drei Monate
verschwunden waren«, erinnerte Rhodan. »Es wäre
absurd, ständig jemanden hier zu postieren. Aber ich bin
überzeugt, daß man eine Alarmanlage installiert hat, die
das Erscheinen der Pyramide anzeigt.«
    »Natürlich, Sir«, sagte Donner kleinlaut. »Daran
hätte ich selbst denken können. So wird es sich verhalten.«
    Es verhielt sich tatsächlich so. Es dauerte nicht einmal eine
Stunde, bis sich die grauen Schatten auf den Bildschirmen erhellten.
Überall in den Höhlen gingen Scheinwerfer an, das schwache
Leuchten, das sie vorher verstrahlt hatten, verwandelte sich in
blendende Helligkeit. Kurz darauf erschienen die ersten dunklen
Schemen, die entfernt an Menschen erinnerten. Männer in
Raumanzügen. Vor sich schoben sie schwere Geschütze auf
Antigravplattformen her.
    »Was wollen die mit den Desintegratoren!« rief Dogmer
bestürzt aus. »Doch nicht etwa die Pyramide vernichten?«
    »Doch«, bestätigte Rhodan. »Sie wollen uns
mit allen Mitteln herausholen. Wenn nötig auch mit Gewalt.«
    »Aber - das ist heller Wahnsinn!« stammelte Dogmer.
»Pion hat uns die Pyramide zum Geschenk gemacht. Er hat sie uns
gegeben, mitsamt der Zeitmaschine, dem Fiktivtransmitter und den
anderen unersetzlichen Erfindungen. Wenn sich die Soldaten mit den
Geschützen einen Weg zu uns durchbrennen, dann ist alles
unwiederbringlich für uns verloren. Wir müssen sie warnen,
verhindern, daß sie diesen Fehler begehen. Wir müssen
Ihnen irgendwie eine Nachricht zukommen lassen, ihnen mitteilen, daß
wir in Sicherheit sind!«
    »Wie wollen Sie das anstellen?« erkundigte sich Rhodan
belustigt.
    Dogmer starrte ihn entgeistert an. Er sagte verständnislos:
»Pardon, aber ich verstehe Ihre Haltung nicht, Sir.«
    »Das verlange ich im Augenblick auch noch nicht«,
entgegnete Rhodan.
    »Aber wir müssen etwas unternehmen!« beharrte
Dogmer.
    »Dann tun Sie es«, forderte Rhodan ihn auf. »Ich
lasse Ihnen dabei völlig freie Hand. Tun Sie nur, was immer Sie
für richtig halten.«
    Dogmer starrte Rhodan noch eine Weile entgeistert an, dann
erblickte er auf den Bildschirmen, daß die Soldaten die
Geschütze in Stellung brachten und wandte sich geschäftig
an seine Leute. Er gab ihnen eine Reihe von Befehlen und machte sich
selbst an dem Schaltpult zu schaffen.
    Rhodan achtete nicht darauf. Er wußte, daß Pion alle
Anlagen abgeschaltet hatte und sie nun keine Möglichkeit hatten,
sich mit ihren Leuten in Verbindung zu setzen. Auf dem Bildschirm sah
Rhodan, wie die Desintegratoren zu feuern begannen.
    »Sie kommen«, murmelte er. »Unsere Retter
kommen.«
    Er lächelte schwach. Es war ein bitteres Lächeln, denn
er dachte an Pions Worte, mit denen er ihnen die Pyramide zum
Geschenk gemacht hatte.
    Pion wollte nicht, daß die Pyramide in die Vergangenheit
zurückkehrte, denn: »Sie stellt für die Völker
von Zangula eine zu große Versuchung dar!« Damit hatte
Pion zweifellos recht. Und dann sagte Pion zu Rhodan:
    »Ihr Volk wird sie sicher besser verwerten. Glauben Sie
nicht auch - Perry Rhodan?«
    Rhodan hatte lange nicht gewußt, wie das Pion gemeint hatte.
Doch jetzt wußte er es. Er brauchte nur auf die Bildschirme zu
blicken, über die die gleißenden Energiebündel der
Desintegratoren schossen und wußte, daß Pion seine Worte
spöttisch gemeint hatte.
    Ihr Volk wird die Pyramide besser verwerten! Rhodan begann
schallend zu lachen, während er zusah, wie Dogmer und seine
Leute verzweifelt nach einem Weg suchten, um sich mit den Soldaten in
Verbindung zu setzen. Es gelang ihnen nicht, und die Soldaten hatten
inzwischen riesige Löcher in die Pyramidenwand geschmolzen und
drangen mit den Desintegratoren in die Pyramide ein. Und sie würden
in ihrem Vernichtungswerk nicht eher einhalten, bis sie zu den
Verschollenen vorgedrungen wären.
    »Nehmen Sie es leicht«, sagte Rhodan zu Dogmer, als
dieser seine Bemühungen abbrach und sich resigniert in den
Kontrollstuhl fallen ließ.
    »Warum hat Pion uns nur dazu getrieben, die Pyramide zu
vernichten«, meinte Dogmer verständnislos.
    »Das hat er doch gar nicht«, widersprach Rhodan. »Wir
selbst zerstören sie -ohne Pions Dazutun.«
    »Aber er hätte uns eine Möglichkeit

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