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PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

Titel: PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Strahlung ausgesetzt und muß
dabei verändert worden sein.«
    »Eine Mutation! Bei einer Ansammlung von Metallplastik mit
einem Positronengehirn?«
    »Es gibt Dinge zwischen Raum und Zeit.«
    »... die sich der menschliche Geist nicht vorstellen kann«,
beendete Garfield den Satz. »Dieses Zitat wird mit Vorliebe
dann verwendet, wenn jemand eine obskure Theorie gegen Kritik
verteidigt.«
    »Aber es ist wahr.«
    »Selbstverständlich ist es wahr. Nur könnte man
sich darüber streiten, was Wahrheit überhaupt ist.«
    Er schwieg, als Hopganh N’inmrah zu ihnen trat.
    »Das Mahl ist bereitet«, sagte der Burrancer
feierlich. »Darf ich Sie einladen, daran teilzunehmen?«
    »Wir nehmen selbstverständlich gern an«,
antwortete Kendall.
    »Und Ihr Maschinenmensch?« fragte der, Administrator
weiter. »Soll ich ihn ebenfalls einladen?«
    »Ich kann leider mit organischer Nahrung nichts anfangen«,
sagte Lubomir. Der Roboter hatte mit seinem feinen Gehör die
Frage gehört und war lautlos und schnell herangekommen. »Aber
ich würde mich gern mit der Hauptpositronik Ihres Flaggschiffes
unterhalten. Wir sind ja gewissermaßen verwandt.«
    »Sie meinen wohl den Computer, Lubomir. Aber gewiß
dürfen Sie sich mit ihm unterhalten.«
    »Danke, Sir«, erwiderte der Roboter und verbeugte
sich.
    Dann blickte er Kendall und Garfield an.
    »Das ist ein richtiger Gentleman. Nicht so ein Banause, der
überlegene Intelligenzen duzt, nur weil sie in einer Fabrik
hergestellt worden sind!«
    Er wandte sich um und schritt majestätisch zum
Kommunikationsraum der Hauptpositronik.
    »Lubomir wird mir allmählich unheimlich«,
murmelte Kendall. »Kann ein Positronengehirn überhaupt
Gefühle entwickeln?«
    »Von selbst kaum«, antwortete Garfield und zuckte
unbehaglich die Schultern. »Wahrscheinlich spielt er nur
Theater.«
    »Wer spielt Theater?« fragte Poswick Lotus Burian
hinter ihnen. Der Diplomatenanwärter hielt eine Büchse
Corned beef in der Hand und schob sich mit einem Messer große
Brocken in den Mund. »Komisch, die Burrancer essen kein
Fleisch«, erklärte er. »Vegetarier waren mir schon
immer nicht geheuer.«
    »Was ist das für ein unkultiviertes Essen!« sagte
Kendall streng. »Die Burrancer müssen uns ja für
Barbaren halten, wenn sie Sie essen sehen.«
    »Außerdem sind wir zum Festmahl eingeladen«,
warf Garfield ein. »Heben Sie sich etwas Hunger auf, Burian.
-Wo stecken eigentlich Archie und Bata?«
    »Sie haben die Frachtübernahme überwacht«,
antwortete Kendall. »Inzwischen müßten sie
übergestiegen sein.« Er blickte zum Zentraleschott. »Da
kommen sie ja!«
    Arthur Burke schwang grinsend seine Trompete, als er die Freunde
erblickte. Bata Khoor Logan lächelte nur höflich. Sein
Raumanzug wies nicht den kleinsten Fleck auf; die Stiefel waren auf
Hochglanz poliert, die Fingernägel sorgfältig geschnitten
und das Gesicht frischrasiert.
    »Ich habe gehört, daß wir zu einem Festessen
eingeladen sind«, sagte Logan. »Wo findet das Mahl statt?
Wir sollten uns beeilen; es wäre unhöflich, unsere
Gastgeber warten zu lassen.«
    »Der verrenkt sich noch einmal die Gehirnwindungen mit
seiner überdrehten Höflichkeit!« sagte Burke
ironisch.
    »O nein!« widersprach Logan indigniert. »Aber
ein verwahrlostes Individuum begreift natürlich nicht, daß
es gewisse Anstandsregeln gibt, die das Zusammenleben der Menschen
angenehmer gestalten.«
    Yokish Kendall lächelte. Er wußte, daß die
kleinen Reibereien zwischen Archie und Bata die Zusammenarbeit nicht
beeinträchtigten.
    »Gehen wir«, sagte er.
    Die große Messe war natürlich überfüllt, denn
die Schiffe hatten mehr Männer an Bord, als zu einer normalen
Besatzung gehörten. Deshalb war ein Teil der Landetruppen in
Hangars ausgewichen.
    Yokish Kendall blieb am Eingang stehen und beobachtete die Szene.
Die meisten Burrancer hatten ihre Raumkombinationen ausgezogen, weil
ihnen diese Kleidungsstücke ungewohnt waren. Sie saßen
oder standen, nur mit groben Drillichhosen und bunten Unterhemden
bekleidet, an den langen Tischen. Bei den Ausgabeschaltern quoll
Küchendunst heraus. Die Messe war von Essensgerüchen
erfüllt.
    Hopganh N’inmrah erspähte die Terraner und winkte
ihnen. Sie bahnten sich mühsam einen Weg durch die Menge und
fanden endlich Platz an einem kleineren Tisch, der offenbar für
sie und den Administrator reserviert worden war.
    Hopganhs Augen funkelten in Erwartung der Genüsse, die ihm
bevorstanden.
    Doch es dauerte noch eine Viertelstunde,

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