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PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

Titel: PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schnell. Er steuerte die Jacht steil nach
unten und leitete gleichzeitig eine Steuerbordkurve ein. Der
Schutzschirm normalisierte sich wieder. Aber damit war das Schiff
noch nicht in Sicherheit. Drei Kugelschiffe lösten sich aus dem
Verband und verfolgten die Jacht. Zwei von ihnen schössen; die
Geschütze des dritten schwiegen.
    Garfield zog das Mikrophon des Hyperkoms zu sich heran und rief:
    »Stellen Sie das Feuer ein. Hier spricht Atlan Logan
Garfield vom Intergalaktischen Friedenskorps. Ich möchte mit dem
Kommandeur sprechen!«
    Der Beschüß wurde noch fast eine Minute lang
fortgesetzt, dann schwiegen die Geschütze, und auf dem
Hyperkombildschirm erschien der Oberkörper eines
breitschultrigen Mannes.
    »Hier spricht Hopganh N’inmrah, Administrator von
Burranc. Ich kenne Ihren Namen von meinem Freund Yokish Kendall.
Eigentlich sollten Sie auf Kaimaer sein.«
    »Ich komme von Kaimaer«, antwortete Garfield. »Die
Regierung, die die Okkupation Burrancs befohlen hatte, wurde
gestützt. Ich habe Ihnen eine Botschaft des neuen
Regierungschefs auszurichten.«
    »Die Botschaft interessiert mich nicht«, erklärte
Hopganh N’inmrah schroff. »Aber da Sie ein Freund von
Yokish Kendall sind, will ich Sie an Bord nehmen. Steuern Sie das
Schiff an, das gleich seine Positionslichter an- und abschalten
wird!«
    Garfield beobachtete die Bildschirme der Rundsicht -Galerie. Nach
wenigen Sekunden blitzten die Positionslichter desjenigen
Verfolgerschiffes auf, das zum Unterschied zu seinen beiden
Begleitern nicht auf die Jacht geschossen hatte. Er befahl dem
Computer, mit dem Annäherungs- und Angleichsmanöver zu
beginnen.
    Mit gemischten Gefühlen sah er das Schiff Hopganhs näher
kommen. Es handelte sich um ein Superschlachtschiff, wie sie auch von
den Werften der abgefallenen Kolonialwelten gebaut wurden. Yokish
schien nicht an Bord zu sein, sonst hätte er sich bestimmt
persönlich gemeldet. Garfield zweifelte stark daran, daß
die burrancische Besatzung einwandfrei mit ihrem Schiff umgehen
konnte. Dann erinnerte er sich, daß dies nicht unbedingt
notwendig war. Notfalls konnte die Hauptpositronik das Schiff unter
Vollkontrolle bringen. Wenn keine Aggregate ausfielen, bestand dabei
kein Risiko.
    Dennoch atmete er erst auf, als seine Raumjacht sicher in den
energetischen Verankerungen eines Schleusenhangars
    stand. Zwei bewaffnete, untersetzte Männer empfingen ihn, als
er ausstieg.
    Er sprach sie in dem gleichen Alten Tefroda an, in dem er mit
Hopganh N’inmrah gesprochen hatte. Eine entsprechende
Information war in Yokishs letzter Nachricht enthalten gewesen, und
Garfield beherrschte diese uralte Sprache ebenso wie seine Freunde
und ein geringer Teil der anderen IPC-Diplomaten.
    »Warum hat euer Schiff nicht auf mich geschossen?«
    Die Burrancer machten finstere Gesichter.
    »Die Geschütze funktionieren nicht«, antwortete
der eine. »Kommen Sie, ich führe Sie zu unserem
Administrator!«
    Er wandte sich um und ging Garfield voraus, während der
andere Mann die Raumjacht neugierig und argwöhnisch musterte. Er
hatte offenbar den Auftrag, sie zu bewachen.
    Hopganh N’inmrah empfing den Terraner in der
Kommandozentrale und bot ihm einen Platz am Kartentisch an.
    »Sie sind mit einem kaimaerischen Sternenschiff gekommen?«
fragte er.
    Garfield bejahte, verwundert darüber, welchen Sinn diese
Frage hatte. Er erfuhr es gleich darauf.
    »Dann erkläre ich dieses Sternenschiff für
beschlagnahmt«, sagte der Burrancer.
    Atlan Logan Garfield zuckte die Schultern. Er hielt es für
wenig sinnvoll, sich mit dem burrancischen Administrator über
diesen Punkt zu streiten. Das hätte nur seine Mission zum
Scheitern verurteilt.
    »Der Administrator von Kaimaer hat mir aufgetragen«,
sagte er und sah Hopganh dabei prüfend an, »Ihnen folgende
Botschaft zu übermitteln: Die neue Regierung der Föderation
Kaimaer bedauert die Übergriffe, die die alte Regierung sich
gegenüber Burranc zuschulden kommen ließ. Sie hat
angeordnet, alle Aktionen gegen Burranc einzustellen und die
Schuldigen vor ein Militärgericht zu stellen. Sie bietet der
Regierung von Burranc eine angemessene Entschädigung an und
erklärt sich bereit, zur Beseitigung der auf Burranc
angerichteten Schäden technische und personelle Hilfe zu
leisten.«
    Hopganhs Gesicht hatte sich anfangs verfinstert, war dann
    nachdenklich geworden und zeigte nun ein spöttisches Lächeln.
    »Die neue Regierung Kaimaers macht es sich zu leicht«,
entgegnete der Burrancer.

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