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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ungeheuer auftauchen, ein
Zwischending von einem terranischen Grislybären und einer Echse,
mit tellergroßen
    Pranken, graugrüner schwach behaarter Haut und ausdruckslosen
gelben Augen.
    Das Tier erhob sich auf die Hinterpranken und kam auf Kendall zu.
Dabei entblößte es handlange spitze Reißzähne.
    Die Frau wandte sich um und stieß wieder den schrillen
Schrei aus, den Kendall gehört hatte, bevor die Liane ihre
Umklammerung löste. Das Tier blieb stehen, ließ sich auf
alle viere nieder, wandte sich um und eilte davon.
    »Danke«, sagte Kendall. Dann fiel ihm ein, daß
die Frau schwerlich Interkosmo beherrschte, und er wiederholte das
Wort auf Angloterran.
    Er sah, wie sich auf dem Gesicht der Frau Erstaunen abzeichnete.
Doch sie antwortete nicht, sondern ergriff seine Hand und zog ihn
hoch. Yokish Kendall bemerkte, daß sie sehr kräftig war,
und nun sah er auch die starken Muskeln ihres Körpers.
    Zu längeren Betrachtungen blieb ihm keine Zeit, denn die Frau
zog ihn energisch mit sich fort. Dabei stieß sie von Zeit zu
Zeit ihre schrillen Schreie aus. Es kam Kendall vor, als wichen die
Farnwedel und Lianen vor ihr zurück. Er fühlte sich
eigentümlich geborgen.
    Doch dann bemerkte er die schattenhaften Umrisse mächtiger
Lebewesen, die neben der Frau und ihm durch den Dschungel schlichen.
Ab und zu brüllte eines der Tiere auf, dann ließ die Frau
wieder ihren Schrei hören, und für einige Minuten trat Ruhe
ein.
    Nach einiger Zeit stieg der Boden merklich an. Später
lichtete sich der Wald; der Boden war nicht mehr humös, sondern
steinig und unfruchtbar. Es ging steiler bergauf, dann brach die
Vegetation ab bis auf Gräser und magere Sträucher, die sich
in Felsspalten festklammerten.
    Yokish Kendall bewunderte die Kondition der Frau. Sie bewegte sich
auch bei schwierigen Klettereien mit geschmeidiger Anmut. Er selber
hatte Mühe, mit ihr Schritt zu halten, obwohl er sich für
gut trainiert hielt. Die Sonne brannte jetzt erbarmungslos herab,
trieb Yokish den Schweiß aus den Poren und ließ sein Herz
in hämmerndem Stakkato schlagen.
    Er rang um Atem, als die Kletterei zu Ende war. Sie standen auf
einer felsigen Ebene, und ein erfrischender Wind blies von dem
flachen See herüber, den Kendall im Westen sah.
    Die Frau wandte sich zu Kendall um und blickte ihn prüfend
an. Noch immer hielt sie seine Hand umklammert. Er bemerkte, daß
sie mindestens zehn Zentimeter kleiner war als er, also etwa 1.70
Meter groß war.
    Als sie ihn weiterziehen wollte, protestierte er dagegen.
    »Ich möchte endlich wissen, wer Sie sind und wohin Sie
mich führen wollen!« sagte er auf angloterranisch.
    Sie antwortete nicht, sondern zog nur stärker. Yokish Kendall
setzte die Kraft seines künstlichen Armes ein und konnte sich
der Frau gegenüber behaupten.
    Im nächsten Moment »wußte« er, daß es
unsinnig war, sich länger zu sträuben. Er lachte verlegen
und gab nach. Die Frau führte ihn über den Felsboden auf
den See zu. Als sie noch etwa hundert Meter von ihm entfernt
    waren, merkte Yokish, daß er sich getäuscht hatte.
    Es handelte sich bei dem Gewässer nicht um einen See, sondern
um einen Fluß, der von felsigen Inseln und Inselchen in
zahllose Arme gespalten wurde und ungefähr vier Kilometer
südlich verschwand. Aufschäumende Gischt und Wasserschleier
verrieten, daß es dort einen Wasserfall gab. Das Brausen der
über die Absturzkante fallenden Wassermassen war deutlich zu
hören.
    Yokish sträubte sich abermals, als die Frau ihn näher
zum Fluß zog, und wieder »wußte« er im
nächsten Moment, daß es dumm war, sich zu sperren. Willig
wie ein wohlerzogenes Kind ließ er sich an der Hand zum Fluß
führen.
    Dann geschah etwas, das ihn fürchten ließ, er könne
seinen Sinnen nicht mehr trauen. Am Ufer des Flusses schwebten seine
Füße und die der Frau plötzlich einige Zentimeter
über dem Boden, und ohne erkennbare Anstrengung schwebten sie
weiter, über das klare hellblaue Wasser des Flusses.
    Als sie sich dem anderen Ufer bis auf wenige Meter genähert
hatten, trat ein athletisch gebauter hellhäutiger Mann aus dem
niedrigen Wald der Insel.
    Yokish musterte ihn erstaunt.
    Der Mann war etwa 1.80 Meter groß, hatte langes
mittelblondes Haar, graue Augen und trug enganliegende Kleidung aus
hellgrauem Leder. Kendall sah, daß er mindestens so muskulös
war wie er selber. Eine Waffe konnte er nicht entdecken.
    Der Mann wartete, bis die Frau mit Kendall das sandige Ufer
erreicht hatte, dann sagte er sehr

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