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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatten, als der Energievorhang sich
teilte.
    Die Blicke der Freunde wanderten weiter, an den Innenflächen
der etwa achtzig Meter durchmessenden Halbkugel hinauf.
Blumengeschmückte Galerien wanden sich spiralförmig empor -
und vor ihnen tanzten zahllose rote und blaue Lichtperlen auf und ab.
    »Auf- und abwärts gerichtete Kraftfelder«,
flüsterte Jakosh Rawlins. »Die Lichtperlen markieren nur
die jeweilige Richtung.«
    Arthur Burke grinste dünn, als die beiden Mädchen sich
erhoben und mit schwingenden Hüften auf sie zukamen.
    »Dieser Hausarrest verspricht interessant zu werden«,
murmelte er. »Mir scheint, etwas zu interessant.«
    Die Mädchen blieben vor ihnen stehen und lächelten. Ihre
Gewänder sahen aus wie eine Mischung aus altgriechischem Peplos
und altrömischem Pallas; sie hoben die Formen nicht hervor, aber
ließen sie durchscheinen.
    Das Mädchen mit dem rosafarbenen Gewand blickte Burke an und
sagte:
    »Ich bin Lorraia. Gruß dir, Terraner!«
    Das andere Mädchen, mit dem hellblauen Gewand, schenkte
Rawlins einen verführerischen Blick und hauchte:
    »Und ich heiße Varunia. Ich grüße dich!«
    Nachdem Burke seinen Freund und sich vorgestellt hatte, fragte er:
    »Wir sind überrascht, die schönsten Mädchen
des Universums in unserem bescheidenen Haus anzutreffen. Darf ich
fragen, welches der Zweck eures
    Hierseins ist?«
    Lorraia und Varunia lachten und warfen den Terranern eindeutige
Blicke zu.
    »Wir sind eure Dienerinnen«, sagte Varunia. »Kommt,
der beste Wein aus den Lavabergen von Yschteraios wartet auf uns!«
    Burke lächelte voller Ironie.
    »Lassen wir ihn noch eine Weile warten. Je älter er
ist, desto besser mundet er. Spielt noch ein wenig auf euren
Glasflöten. Es wird uns über die schwere Arbeit
hinwegtrösten, unser Heim zu inspizieren.«
    Als Lorraia sich an ihn schmiegen wollte, packte er ihre Schultern
und drückte zu. Das Mädchen schrie erschrocken auf, wich
zurück und rieb sich die Schultern. Ihr Mund schmollte.
Daraufhin versuchte Varunia es gar nicht erst bei Rawlins.
    Die Freunde schritten über den Rasen und, da sie keinen Pfad
fanden, mitten durch ein Blumenbeet, vertrauten sich einem der
aufwärts gepolten Liftfelder an und schwebten empor.
    »Die Mädchen werden uns jetzt für Barbaren
halten«, flüsterte Rawlins.
    Burke legte den Kopf zurück und lachte schallend.
    »Ich will es hoffen, Jakosh. Wahrscheinlich hat man diesen
entzückenden Liebesdienerinnen erzählt, wir würden in
ihren Armen wie Butter dahinschmelzen.«
    Seine Heiterkeit verwandelte sich in Zorn.
    »Man spielt ein falsches Spiel mit uns, Jakosh. Luxus, Wein
und Mädchen, das sind Dinge, mit denen man nur zu viele Männer
korrumpieren kann. Was denkst du, was die Bewohner von Sphinx von uns
und dem IPC hielten, wenn ihnen im Fernsehen Filme über unser
>süßes Leben< vorgespielt würden!«
    Sie erreichten die oberste Galerie und schwangen sich über
das kniehohe Geländer.
    »Wer steckt dahinter?« fragte Rawlins. »Melas
von Kosolamura?«
    Burke blickte nach unten. Er sah, daß die beiden Mädchen
ihre Rolle weiter spielten und ihren Flöten zarte Melodien
entlockten. Aber im Unterschied zu vorher waren Mißtöne
darin. Plötzlich taten Lorraia und Varunia ihm leid; sie waren
nur die Werkzeuge einer Intrige, und ihre Schuld war geringer als die
desjenigen, der die Fäden zog.
    »Vielleicht«, sagte er nachdenklich. »Aber ich
glaube nicht, daß auf Sphinx so etwas ohne Wissen des
Energiekommandos stattfinden könnte.«
    »Admiral Haligan?« fragte Rawlins entsetzt. »Aber
er hat doch offensichtlich mit uns sympathisiert!«
    »Das Offensichtliche ist nicht immer das Wahre«,
murmelte Burke düster. »Und hinter einem freundlichen
Gesicht steckt oft die Falschheit einer Schlange. Die Schlangen mögen
mir diesen Vergleich verzeihen.«
    Sie begannen damit, die Räumlichkeiten zu untersuchen.
Überall herrschte unvergleichlicher Prunk. Sogar arkonidische
Fiktivgeräte fehlten nicht, mit denen die dekadenten
herrschenden Kreise des ehemaligen Großen Imperiums sich früher
vergnügt hatten. Alles schien darauf angelegt, den beiden
Diplomaten des INTERGALACTIC PEACE CORPS die reale Welt
    außerhalb dieses Hauses vergessen zu lassen, ihre Gehirne
mit raffinierten Mitteln zu umnebeln und sie schließlich
unglaubwürdig zu machen.
    Arthur Burke dachte mit Bitterkeit daran, daß sie beinahe
auf das Spiel Prokh von Haligans hereingefallen wären. Dieser
Akone hatte ihnen tatsächlich die Rolle des

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