Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Tonfall. »Wir haben ja
beide miterlebt, wie alle Akonen und Terraner, die auf Valion
landeten, innerhalb kürzester Zeit umkamen. Mr. Kendalls
Botschaft ist der letzte Beweis dafür.«
    »Eben nicht«, widersprach Clay. »Die Tatsache,
daß Kendall auf dem Planeten landen, das Schiff verlassen und
nach seiner Exkursion sowie einer Nacht im Freien gesund in sein
Schiff zurückkehren konnte, beweist, daß Vurla nicht jeden
umbringt, sich also folglich erforschen läßt, wenn man
sich richtig verhält.«
    Beide Männer sahen sich in die Augen, beide von den gleichen
Gedanken bewegt. Clay spürte als Empath die unterschwelligen
Gefühlsströme des Akonen und wußte, daß Karsis
das gleiche dachte wie er. Er wartete jedoch ab, bis sein Besucher
von sich aus seine Gedanken aussprach.
    Doch dann war er überrascht, wie sehr der Akone davon
überzeugt war, daß der Terraner zum gleichen Entschluß
gekommen war wie er, denn Satran von Karsis erkundigte sich nicht
etwa nach Clays Gedankengängen, sondern fragte nur:
    »Wann?«
    »In einer Stunde«, antwortete Marcus. »Ich
schlage vor, wir nehmen jeder einen unserer Expeditionsanzüge
vom Typ IKA-LW-3. Damit kommen wir bequem in vier Stunden nach Vurla,
und die Energieemissionen können von unseren Flotten nicht
angemessen werden, wenn wir in meinem Schiff die Fusionsreaktoren
hochschalten.«
    »Das ist ein vortrefflicher Gedanke«, erwiderte
Karsis. »Ich hoffe sehr, daß wir auf Valion eine
Gemeinschaftsintelligenz vorfinden. Dann brauchten wir uns nämlich
nicht um diesen Planeten zu streiten.«
    Sie verließen den Konferenzraum. Nachdem Major Clay einige
Anweisungen gegeben hatte, suchte er einen passenden Expeditionsanzug
für den Akonen heraus. Danach stellten sie ihre Ausrüstung
zusammen.
    Fünf Stunden später näherten sie sich der Lufthülle
des Planeten. Plötzlich stöhnte Clay.
    Karsis, der das Stöhnen über Helmfunk hörte,
steuerte näher an den Terraner heran.
    »Was haben Sie, Major?« fragte er besorgt.
    »Ich spüre ganze Wellen starker Empfindungen und
Emotionen«, teilte Clay ihm stockend mit. »Sie stammen
nicht von Menschen oder menschenähnlichen Lebewesen, sondern
sind urhafter, animalischer. Ich erkenne panische Angst, Furcht und
abgrundtiefen Haß.«
    Er stöhne abermals. »Es ist grauenhaft. Karsis, nehmen
Sie Ihr Seil und helfen Sie mir beim Abstieg! Grauenhaft pulsierende,
kochende und schäumende Emotionen! Karsis, das
Injektionspflaster AE-23, hier!« Er tippte kraftlos an seine
Medobox. »Nach Landung ein.« Er verlor das Bewußtsein.
    Als Marcus Clay wieder zu sich kam, fühlte er sich seltsam
leicht und
    beschwingt. Er kannte diesen Zustand, denn er wurde von einer
Injektion mit AE-23 hervorgerufen. Es handelte sich um die
Nebenwirkung eines Mittels, das seine Empathie bis zum normalen
Einfühlungsgrad abschwächte. Er brauchte das Mittel fast
immer, wenn er sich in größere Menschenmengen begab.
    »Fühlen Sie sich jetzt besser?« fragte eine
Stimme.
    Clay öffnete die Augen und sah das besorgte Gesicht des
Akonen über sich. Satran von Karsis hatte seinen Druckhelm
geöffnet, und nun merkte Clay, daß sein Helm ebenfalls
geöffnet war. Feuchtwarme Luft strich über sein Gesicht.
    Er setzte sich auf.
    »Danke, es ist vorüber. Wie lange war ich bewußtlos?«
    »Etwa zweieinhalb Stunden. Sie sind Empath, nicht wahr?«
    Marcus versuchte zu scherzen.
    »Wie haben Sie das erraten?«
    Karsis runzelte die Stirn.
    »Für wie dumm.«
    Er unterbrach sich und lachte.
    »Aha, die typische Überkompensation der Empathie!«
Er wurde wieder ernst. »Damit fallen Sie aus. Im Zustand der
Euphorie würden Sie die elementarsten Vorsichtsmaßregeln
mißachten.«
    »Keine Sorge«, beruhigte Clay ihn. »Bei AE-23
pendelt sich der Gemütszustand schnell auf den Normalwert ein.
Es ist ein neu entwickeltes Mittel.«
    Er stutzte.
    »Wie lange war ich bewußtlos?«
    »Etwa zweieinhalb Stunden. Warum fragen Sie?«
    Marcus Clay grinste, sprang auf und reckte sich. Dabei sah er, daß
sie sich auf einem Felsvorsprung befanden. Unter dem Vorsprung
erblickte Clay ein von steilen Felswänden umschlossenes Tal mit
spärlichem Pflanzenwuchs.
    Er drehte sich um und sah den Akonen an.
    »Warum ich danach frage? Weil wir rund zweieinhalb Stunden
auf einem Planeten überlebt haben, auf dem schon Hunderte von
Terranern und Akonen spurlos verschwanden. So gefährlich kann
Vurla demnach nicht sein.«
    Er runzelte die Stirn.
    »Haben Sie diesen Landeplatz eigentlich aus einem

Weitere Kostenlose Bücher