Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

Titel: PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ein
weiteres Haluterschiff explodierte.
    Die LUNA CLAN gehorchte sofort.
    Perry Rhodan starrte Garfield fassungslos an.
    »Warum lassen Sie das Feuer einstellen? Wollen Sie die
Lemurer der Vernichtungswut der Haluter preisgeben?«
    »Berufen Sie sich auf Ihren halutischen Freund Icho Tolot,
Mr. Rhodan«, entgegnete Garfield. »Wir müssen den
Halutern eine Chance geben, ihren Irrtum einzusehen.«
    »Aber in dieser Zeit sind die Haluter nicht einsichtig!«
protestierte Rhodan. »Sie sind rasende Bestien mit einer
Vernichtungswut, die erst später durch den
Friedfertigkeitsstrahler abgebaut werden wird.«
    »Das ist richtig«, stimmte der Raumroboter zu. »Aber
hier ergibt sich die Chance, daß sich Einsteinraum-Realität
und Zukunftsmöglichkeit decken und sich die Entwicklung der
Zweiten Menschheit nicht wesentlich ändert, auch wenn diese
Zukunftsströmung über die existierende
Vergangenheits-Realität dominieren wollte.«
    Perry Rhodan kämpfte mit widerstreitenden Gefühlen. Er
wußte, daß der Raumroboter recht hatte und daß
vielleicht darin die Chance für die Menschheit der
Normalzeitebene bestand, aber die Realisierung dieser Chance würde
- hier - Milliarden Menschen das Leben kosten.
    Was sollte er zu retten versuchen: die Menschheit, wie er sie
kannte, oder die stagnierende Zivilisation robotergläubiger,
degenerierter Lemurer?
    Er fand keine Antwort auf diese Frage, denn den uralten
unmenschlichen Begriff von »lebensunwertem Leben« gab es
für ihn nicht. Für ihn besaß selbst die dekadenteste
Zivilisation ein selbstverständliches Existenzrecht.
    Und für ihn gab es die unausweichliche Pflicht, den in Not
geratenen Brüdern zu helfen, wenn es im Rahmen seiner
Möglichkeiten lag.
    Niemand wird je erfahren, was geschehen wäre, wenn Rhodan die
Möglichkeit gehabt hätte, seinem Pflichtgefühl zu
gehorchen.
    Aber die LUNA CLAN bereitete seinen diesbezüglichen
Überlegungen ein jähes Ende, als sie meldete, daß
Tausende halutischer Schiffe in Erdnähe aufgetaucht seien.
    Etwa dreihundert nahmen kurz darauf Kurs auf den Raumroboter. Die
LUNA CLAN zog sich zurück und erklärte:
    »Ich kann nur den konzentrischen Beschuß von maximal
zwölf halutischen Schiffen abwehren.«
    Perry Rhodan wollte etwas erwidern, aber da zeigten die
Ortungsgeräte an, daß Tausende und aber Tausende von
schweren Abwehrforts des Planeten das Feuer auf die Angreifer
er-öffnet hatten. Wenige Sekunden später stiegen
robotgesteuerte Raumjäger auf und stürzten sich auf die
halutischen Schiffe.
    Die Angreifer handelten nicht viel anders als Roboter. Sie
kämpften furchtlos, aber sie zogen sich dort zurück, wo sie
von zu schweren Verlusten bedroht wurden. Auf der lemurischen Erde
explodierten Fusionsbomben und richteten furchtbare Zerstörungen
an. Doch die automatischen Abwehrforts überstanden die erste
Bombardierungswelle fast ohne Verluste, da die Haluter wegen der in
großen Schwärmen angreifenden Raumjäger ständig
Ausweichmanöver fliegen mußten, die sie am genauen Zielen
hinderten.
    Nach noch nicht einmal zwanzig Minuten zogen sich die halutischen
Schiffe zurück und sammelten sich zwischen Mars und Erde.
    Die LUNA CLAN berichtete, daß die Angreifer laufend
Verstärkung erhielten und schloß:
    »Im Laufe der Zeit werden die Haluter die Abwehrforts
niederkämpfen. Dann ist die lemurische Menschheit verloren. Ich
schlage vor, die Evakuierung durch Transmitter zu organisieren, damit
wenigstens ein Teil der Lemurer gerettet wird.«
    »Der Exodus der Ersten Menschheit - durch mich organisiert!«
erwiderte Rhodan bitter.
    »Dies ist - zumindest noch nicht - die Realvergangenheit«,
hielt der Raumroboter ihm entgegen. »Vielleicht wird sie es
niemals, dann haben Sie auch den Exodus nicht organisiert, Mr.
Rhodan.«
    Der Großadministrator holte tief Luft.
    »Also gut. Landen wir auf der Erde und sehen wir zu, daß
wir soviel Lemurer wie möglich durch die Großtransmitter
schleusen!«

8.
    Als Kendall und Logan in die Befehlszentrale zurückkehrten,
wachte Khors Mutren gerade aus einer seltsamen Starre auf.
    »Wir waren einer Illusion erlegen, nicht wahr?« fragte
Yokish.
    »Beinahe wäre alles zu Ende gewesen«, flüsterte
der Anti. »Die Kraft war sehr stark.«
    »Sie haben uns gerettet?« erkundigte sich Bata.
    »Meine Brüder und ich haben gegen die Illusion
gekämpft. Ich bin sehr froh, daß wir sie aus Ihren Hirnen
vertreiben konnten, aber es wird neue Angriffe geben.«
    »Aber warum hat die Hauptpositronik der OKRILL

Weitere Kostenlose Bücher