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PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

Titel: PR TB 097 Das Jahr Der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Trichterbau ganz allein in der
künstlich-urwelthaften Landschaft stand. Das Metallplastik
zeigte deutliche Korrosionsspuren, aber Hel-Tulata bezweifelte, dass
sie natürlich entstanden waren.
    »Am besten warten Sie dort auf der Plattform«, sagte
der Offizier und deutete auf eine ovale Plattform, die dicht über
dem Boden einer Sandmulde schwebte. »Die Steuerung ist für
begrenzte Rundflüge freigegeben, und Sie können auf diese
Weise unliebsamem Getier entkommen, das sich frei auf dem Grundstück
bewegt.«
    Hel-Tulata bedankte sich überschwenglich. Die Helothas sahen
zu, wie der Offizier mit seinem Gleiter abflog, dann schwangen sie
sich auf die Plattform und ließen sie auf etwa hundert Meter
Höhe steigen.
    »Allmählich glaube ich, dass es auch gute Arkoniden
gibt«, sagte Hel-Ukrina sinnend.
    Hel-Tulata runzelte die Stirn und erwiderte bedächtig:
    »Kendall hat mir einmal gesagt, dass in jedem intelligenten
Lebewesen Gutes und Böses wohnt. Je nach Charakter und
Umwelteinflüssen gewinnt entweder das Gute oder das Böse
die Oberhand. Dieses Verhältnis kann sich im Laufe vieler Jahre
einpendeln, bleibt aber meist veränderlich. Nur in manchen
Fällen wird das eine oder das andere so stark, dass man das
betreffende Lebewesen selbst als gut oder böse bezeichnen kann.«
    »Sihundas ist böse«, stellte Hel-Ukrina fest.
    »Zweifellos«, erwiderte Hel-Tulata. »Aber jetzt
sollten wir uns genau umsehen, damit wir sofort zuschlagen können,
wenn Admiral Veneka eintrifft.«
    Sie zogen mit der Antigravplattform immer weitere Kreise über
dem Gelände, bis die Steuerungsprogrammierung sie stoppte.
Danach stiegen sie auf tausend Meter Höhe. Auch hier ging es
nicht mehr weiter, aber sie waren rund fünfhundert Meter höher
als der obere Rand des Trichters.
    Allerdings konnten sie nicht in den offenen Trichter hineinsehen.
Ein Spiegelfeld lag darüber. Langsam ließen sie die
Plattform tiefer sinken. Aber hundert Meter über dem
Trichterrand stoppte die Plattform abermals.
    Eine Robotstimme ertönte aus dem Lautsprecher der
Steuerkonsole und sagte:
    »Achtung, Sperrzone! Es wird davor gewarnt, eigenmächtig
näher an den Wohnpalast heranzugehen. Der Trichter ist durch
tödliche Energieschirme abgesichert.«
    Hel-Tulata steuerte die Plattform höher und von dem
Trichterbau fort.
    »Uns bleibt demnach nur wenig Zeit«, sagte er. »Wir
müssen den Admiral fassen, bevor er sein Haus betritt.
Hoffentlich wird er nicht von einer ganzen Hundertschaft Kampfroboter
begleitet.« »Wir hätten eben Waffen und Deflektoren
mitnehmen sollen«, murrte Hel-Ukrina.
    »Dann wären wir niemals bis hierher gekommen«,
hielt ihm Hel-Tulata entgegen. »Kendall sagte, die Prüfroboter
durchsuchen jeden Transmit-Passagier mittels Strahlen.«
    Hel-Ukrina starrte missmutig auf das Blätterdach des
künstlichen Dschungels. Hier war es früher Nachmittag, und
die urweltliche Fauna erzeugte ein Durcheinander verschiedenster
Geräusche. Ab und zu steckte ein neugieriger Saurier seinen Kopf
durch das Wipfeldach, beäugte das seltsame schimmernde Ding in
der Luft und tauchte wieder unter. In einer Entfernung von ungefähr
fünfzehn Kilometern hörte die Urlandschaft abrupt auf. Dort
grenzte ein fünfzig Meter hoher Sperrschirm das Privatgelände
des Admirals ab.
    Als sich von Norden ein einzelner Gleiter dem Trichterbau näherte,
waren seit der Ankunft der Helothas knapp drei Stunden vergangen.
Hel-Tulata steuerte die Plattform bis zum Hauptportal des Hauses und
ließ sie einen Meter über dem Boden schweben.
    Wenig später senkte sich der Gleiter neben ihnen herab. Die
Helothas staunten. Der Insasse war Admiral Veneka, und er war allein.
Seine zahlreichen Orden klirrten, als er sich aufrichtete.
    Die rötlichen Augen des Arkoniden musterten die Besucher
scharf. Eine Hand lag unauffällig auf dem Griffstück des
Impulsstrahlers.
    »Mir wurden keine Besucher gemeldet«, sagte der
Admiral streng. »Wer sind Sie und was wünschen Sie?«
    »Ich bitte um Vergebung, Exzellenz«, sagte Hel-Tulata
und neigte den Kopf. »Wir sind nur zwei Simultankomponisten,
die ein Werk über die Erneuerung des Großen Imperiums
gestalten wollen.«
    »Simultankomponisten!« erwiderte Admiral Veneka
angewidert. »Sie sehen kräftig und intelligent aus. Warum
dienen Sie nicht in der Flotte und tun etwas für die Erneuerung
des Imperiums, anstatt dekadenten Hirngespinsten nachzuhängen?«
    Hel-Tulata war so überrascht, dass es ihm die Sprache
verschlug. Niemand hatte ihnen

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