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PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

Titel: PR TB 097 Das Jahr Der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es
in spätestens einer Stunde so warm sein würde wie an einem
Mittag in Äquatorialafrika.
    Verstohlen musterte er Troogen, der wieder über das
Eingabepult gebeugt war. Er wusste, dass sein Adjutant einen
terranischen Vater gehabt hatte. Professor Emanuel Troogen war ein
hervorragender Psychochirurg gewesen. Er hatte seine Frau auf Arkon I
kennengelernt und einen Zehnjahresvertrag an der hiesigen Hochschule
für Psychochirurgie angenommen. Als er drei Jahre später
bei einem Unfall ums Leben kam, blieb seine Frau mit dem damals zwei
Jahre alten Sohn im Arkon-System. Jan Troogen wuchs als Arkonide auf
und trat später in den Flottendienst ein. Admiral Veneka
schätzte ihn als genial begabten Offizier und schützte ihn
gegen die Intrigen der Höflinge, die den »Halbterraner«
wegen seiner Tüchtigkeit hassten.
    »Troogen ...?«
    Der Adjutant wandte den Kopf und sah seinen Vorgesetzten fragend
an.
    »Ist der Kuppelraum >sauber    »Ja, Exzellenz«, antwortete Troogen. Dann merkte er,
was Venekas Frage zu bedeuten hatte. Auf seinem Gesicht spiegelten
sich Verlegenheit und Trotz.
    Burke lächelte.
    »Ich weiß schon lange, dass Sie meinen Arbeitsraum
jeden Morgen nach Mikrospionen durchsuchen und bin froh darüber.
Halten Sie es bitte weiter so.«
    »Ja, Exzellenz. Ich .. .«
    »Wir brauchen nicht darüber zu sprechen. Ich fragte
deshalb, weil ich Ihnen eine vertrauliche Frage stellen möchte,
die nur uns beide etwas angeht.
    Was halten Sie vom politischen Wert der geplanten Aktion gegen
Lugson, Troogen?«
    Als der Adjutant zögerte, sagte er:
    »Sprechen Sie offen! Ihre Antwort wird ebenso vertraulich
behandelt werden wie meine Frage.« »Politisch wird diese
Aktion dem Imperium schaden — wie alle die Gewaltaktionen, die
angeblich der Größe Arkons dienen.«
    »Das war ein offenes Wort«, erwiderte Burke-Veneka.
»Ich will Ihnen verraten, dass ich genauso darüber denke
wie Sie.« Das stimmte nur teilweise. Immerhin hatte der echte
Admiral sich ernsthaft Sorgen über die Spätfolgen der
gewaltsamen Befriedigung des arkonidischen Reiches gemacht.
    Trooges Augen leuchteten auf.
    »Exzellenz!«
    Im nächsten Augenblick verdunkelten sich die Augen wieder.
Troogen ließ die Schultern hängen. »Aber der
Imperator wird nicht auf Sie hören, wenn Sie ihm das vorhalten.
Er ist. . .«
    »Ein Psychopath und Paranoiker, ich weiß. Deshalb kann
ich nicht den geraden Weg gehen, Troogen. Ich muss Umwege benutzen.
Vertrauen Sie mir, auch wenn ich in der nächsten Zeit
Anordnungen treffen werde, die den Kurs des Imperators zu
unterstützen scheinen!«
    »Sie haben mein volles Vertrauen, Exzellenz«,
erwiderte Troogen fest. »Und — ich danke Ihnen.«
    »Danken Sie einem anderen«, meinte Burke zweideutig.
    Er setzte sich vor den Kommunikator und stellte eine Verbindung zu
den Arbeitsräumen des Imperators her. Ein Robotsekretär
teilte ihm mit, dass Sihundas I. soeben eingetroffen sei. Burke bat
ihn um Vermittlung einer Audienz. Sie wurde umgehend bewilligt.
    Wenige Minuten später stand er dem Imperator gegenüber.
Sihundas I. war ein großer, überschlanker Arkonide mit
hellblondem Haar, einer hohen eckigen Stirn und fliehendem Kinn. Sein
Mund zuckte beständig.
    »Ich begrüße Sie, mein Freund!« rief
Sihundas mit übertriebener Liebenswürdigkeit. »Haben
Sie den Sonnenaufgang gesehen? Der Stern Arkons glänzt heller
als je zuvor. Wir werden seinen Glanz in den verborgensten Winkel
dieser Galaxis tragen, Admiral.«
    »Unsere Flotte steht bereit, Imperator«, erwiderte
Burke-Veneka, während er gleichzeitig dachte, dass Sihundas ein
krankes Geschöpf war, das in psychiatrische Behandlung gehörte.
»Mir bereitet nur der Nachschub an Helothas Sorgen. Er bindet
zu große Teile der Flotte und verzögert dadurch die
Wiedereingliederung der abtrünnigen Kolonialwelten.«
    Sihundas knackte mit den Fingern. Burke musste sich zwingen, nicht
zusammenzuzucken.
    »Das ist ein Werk der Widersacher!« rief der
Imperator. »Warum hat mir das niemand gesagt?« »Ich
habe es Ihnen jetzt gesagt, Imperator, nachdem ich alles
durchgerechnet hatte.« »Unerträglich! Wir müssen
eine Lösung finden. Die Erneuerung Arkons duldet keinen
Aufschub. Das würde nur die finsteren Mächte ermutigen, die
neidvoll auf unsere wieder erwachte Stärke schauen. Vor allem
die terranischen Emporkömmlinge möchten ihre schmutzigen
Finger nur zu gern wieder nach Arkon ausstrecken.«
    Er trat dicht auf Burke zu und sah ihm in die Augen. Sein Blick
ließ Eddie

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