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PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

Titel: PR TB 097 Das Jahr Der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meiste, was der Admiral wusste. Ein Teil seines Gedächtnisses
war jedoch unzugänglich gewesen. Man hätte einen guten
Telepathen gebraucht, um die sich mehrfach überlagernde
mechanohypnotische Sperre aufzubrechen.
    Aber von einigen der reichen Zaliter hatte man wertvolle
Informationen erhalten. Die IPC-Diplomaten wussten jetzt, dass es
eine Transitwelt gab, auf der der Handel mit den Helothas abgewickelt
wurde. Sie wussten außerdem, dass es vor einiger Zeit
beträchtliche Aufregung in der Umgebung von Imperator Sihundas
gegeben hatte, und dass der Grund dafür das Auftauchen von
Fremden gewesen war. Kendall schloss daraus, dass es sich bei den
Fremden um Yokish und dessen Freunde gehandelt hatte. Leider wussten
die Zaliter nicht, was aus ihnen geworden war. Sihundas I. hatte eine
Nachrichtensperre über den Regierungssitz gelegt.
    »Bald werden wir mehr wissen«, sagte er zu
Burke-Veneka. »Als dem Ratgeber des Imperators stehen dir alle
Türen offen.«
    »Hoffentlich nicht die Kerkertüren«, erwiderte
Eddie. »Der Morgen graut. Es wird Zeit, dass du mich zu meinem
Gleiter zurückbringst.«
    Kendall nickte. Er bestieg mit dem Freund die irisierend
leuchtende Energieblase und steuerte das Gebirge an, in dem Burke den
Gleiter des Admirals versteckt hatte.
    Dort streifte Burke sich die prunkvolle Uniform Venekas über.
Damit verschwand der letzte äußerliche Unterschied
zwischen ihm und dem Arkoniden.
    »In Venekas Trichterhaus darfst du natürlich nicht
gehen«, meinte Franklin. »Du würdest schon vom
Torroboter an deinen Individualschwingungen entlarvt werden. Ich
wünsche dir viel Glück, Eddie.«
    »Danke Zaliter!« Burke lachte. »Vielleicht komme
ich dazu, deinem Freund Bull ein Ansichtshypergramm zu senden. Grüße
von Haus zu Haus und so. Wie findest du das?«
    »Typisch Eddie Burke«, gab Kendall trocken zurück.
    »Ab und zu sollte man sich einen kleinen Spaß gönnen,
Franklin«, erwiderte Burke. »Es gibt ohnehin wenig zu
lachen im Universum.«
    Er startete den Admiralsgleiter und raste steil in den Himmel
hinauf. Bei tausend Metern Höhe nahm er Kurs auf den Hügel
der Weisen, wie die Arkoniden den Regierungskomplex auf der
Zentralwelt nannten.
    »Hügel der Weisen!« murmelte er ärgerlich
vor sich hin. »Idiotenhügel wäre der treffende
Ausdruck.«
    Doch als dann der gigantische Palast in Sicht kam, weckte der
Anblick gegen seinen Willen so etwas wie Ehrfurcht. Hier hatten
schließlich nicht immer nur Verbrecher wie Sihundas I regiert,
sondern in längst vergangenen Zeiten auch sehr kluge und
weitsichtige Männer. Es war nicht ihre Schuld, dass ausgerechnet
die Auswirkungen ihrer Erfolge zu Trägheit, Genusssucht und
Dekadenz geführt hatten. Die Macht Arkons war an dem
unvorstellbaren Reichtum und Luxus zerbröckelt, an einem
paradiesischen Zustand, den seine Nutznießer geistig nicht
bewältigen konnten.
    Wie hätten sie auch! dachte Burke. Sie besaßen Macht
genug, um andere Völker zu unterdrücken und auszubeuten,
und sie waren intelligent genug, um zu wissen, dass ihr
Schmarotzerdasein gegen das grundlegende Moralgesetz verstieß,
auf dem alle Moral aller intelligenten Wesen das Universum aufbaute.
    An diesem Konflikt waren sie geistig zerbrochen.
    Es war ein Widerspruch in sich, wenn Imperator Sihundas die alte
Größe Arkons ausgerechnet mit den Methoden
wiederherstellen wollte, an denen sie einst zerbrochen war. Deshalb
musste alles, was den Plänen Sihundas' schadete, den Arkoniden
nützen.
    Aus Venekas Gedankeninhalt wusste Eddie, welchen Eingang des
Admiralitätspalastes der Admiral immer benutzte. Er landete den
Gleiter davor. Ein Robot-Wachkommando salutierte, als
    er ausstieg, und ein Offizier eilte herbei, um den Gleiter in die
Garage zu fahren.
    Als er sein Arbeitszimmer betrat — eine transparente Kuppel
auf dem höchsten Punkt des Palastes —, blickte sein
Adjutant vom Eingabepult der Führungspositronik hoch.
Überrascht, seinen Vorgesetzten schon so früh zu sehen,
stand er auf und salutierte.
    Burke-Veneka winkte ab.
    »Danke, Troogen. Womit beschäftigen Sie sich gerade?«
    »Mit dem positronischen Durchspielen der geplanten Aktion
gegen die Rebellen von Lugson, Exzellenz.«
    »Aha! Liegt das Ergebnis schon vor?«
    »Nein, Exzellenz.«
    Burke setzte sich und blickte über die Dächer der
anderen Palastgebäude hinaus. Am Horizont war die Hälfte
der grellweißen Sonne Arkon zu sehen. Sie warf ein geisterhaft
bleiches Licht über die Landschaft, aber Burke wusste, dass

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