Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

Titel: PR TB 099 Die Tödliche Erfindung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
einwandfrei bestätigen würde.
    Doch wenig später erlebte er eine Überraschung.
    »Ist das ein Traum?« fragte die Zentrale.
    »Wie?« entfuhr es Geblich. Er befand sich in seinem
Labor in Kairo. In den
    letzten Tagen hatte er wenig geschlafen, denn seine Berechnungen
wurden in der Olkor-Kolonie Astyn dringend erwartet.
    »Es muß eine Verwechslung vorliegen«, sagte er
in den Lautsprecher seines Mini-Starrions. »Ich bin Professor
Anton Geblich. Ich gab vor wenigen Minuten eine Formel durch, damit
sie überprüft wird. Meine Kode-Nummer ist A-378.902-C-C-4.«
    »Was wünschen Sie?« fragte die Zentrale.
    Geblich runzelte die Stirn. Er war ein kleiner, energisch
wirkender Mann mit einer hohen Stirn und fast weißen Haaren. Er
beschäftigte sich in erster Linie mit der Veränderung von
fremdartigen atmosphärischen Bedingungen. Zahlreiche Kolonien
hatten von ihm schon Hilfe erbeten.
    »Muß ich die Formel noch einmal durchgeben?«
erkundigte er sich. »Ich habe wenig Zeit.«
    »Träumen Sie das?« erkundigte sich die Zentrale.
Die mechanische Stimme unterlag keinen Gefühlsschwankungen.
    Geblich wurde allmählich ungeduldig.
    »Ich bezahle das viele Geld an die Whistler-Company nicht,
um mir diesen Blödsinn anzuhören.«
    Er schaltete den Mini-Starrion ab und benutzte sein Videophon, um
bei der Whistler-Company Sektion Südafrika anzurufen. Es dauerte
zehn Minuten, bis er endlich eine Verbindung bekam.
    Das gequälte Gesicht einer Sekretärin wurde auf dem
Bildschirm sichtbar.
    »Hören Sie!« fuhr Geblich sie an. »Irgend
etwas stimmt mit meinem Starrion-Anschluß nicht. Ich gab eine
Formel durch und.«
    »... die Zentrale erzählte Ihnen irgend etwas von
Träumen«, ergänzte die Frau.
    Der Wissenschaftler starrte sie an.
    »Woher wissen Sie das? Haben Sie den Fehler bereits
entdeckt?«
    »In der letzten Stunde gab es etwa dreißigtausend
Reklamationen«, antwortete die Frau.
    »Das können Sie mir doch nicht erzählen.«
Geblich sah sie böse an. »Wahrscheinlich ist es so, daß
die Anlage mit der von mir eingegebenen Formel nicht fertig wird.«
    »Geben Sie mir Ihre Kode-Nummer«, sagte die Frau
geduldig. »Wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzen. Im
übrigen wurde die Zentrale vor drei Minuten abgeschaltet. Sie
sind wahrscheinlich einer der letzten Menschen in Afrika, der mit ihr
Verbindung hatte.«
    ***
    »Rosen«, sagte Edward Makion hingerissen. »Echte
Rosen!«
    Und er beugte sich über den Strauß in der Vase, als
wollte er den Duft einer jeden Blüte in sich aufnehmen.
    Er richtete sich auf und blickte zu den beiden Direktoren hinüber,
die ihn mit einer Mischung aus Ungeduld und Ärger beobachteten.
    »Ich beneide Sie um den Luxus, den Sie sich erlauben können,
meine Herren. Als Beauftragter der Regierung ist man auf einen
bescheidenen Lohn angewiesen. Das Geld reicht gerade aus, um den
durchschnittlichen Lebensstandard zu erreichen.«
    Direktor Veselko räusperte sich durchdringend.
    »Wollen wir jetzt nicht zur Sache kommen, Mr. Makion? Meine
Firma hat sich an die Regierung gewandt, weil sie eine ihrer
bedeutendsten technischen Einrichtungen - die Starrion-Anlagen -
gefährdet sieht.«
    Direktor Anschura fügte hinzu: »Man hat Sie sicher
nicht geschickt, daß Sie sich mit uns über Rosen
unterhalten. Eigentlich hatten wir erwartet, daß man uns ein
Team schicken würde. Ein Team aus der Waringer-Gruppe.«
    Edward Makion war ein mittelgroßer Mann, der zur
Fettleibigkeit neigte. Trotzdem bewegte er sich mit einer gewissen
Leichtigkeit. Die Haut seines pausbäckigen Gesichts wurde von
blauroten Äderchen durchzogen. Seine Augen waren klein, aber
klar.
    »Ich bin sozusagen die Vorhut«, erklärte er. Die
Unfreundlichkeit der beiden Direktoren, die ihn in einem feudalen
Büro der Whistler-Company empfangen hatten, schien ihn nicht zu
berühren. »Von meinem Bericht wird es abhängen, wer
sich mit Ihrem Fall beschäftigen wird.«
    Wieder tauschten die Direktoren einen Blick. Sie waren darin
geschult, in Gegenwart Dritter stillschweigendes Einverständnis
zu erzielen.
    Makion sah schläfrig aus, aber ihm entgingen diese
Augenzeichen nicht.
    »Ich schlage vor, daß Sie mir zunächst einmal
berichten, was überhaupt geschehen ist«, sagte Makion.
    Er ließ sich in einen schweren Sessel sinken, schlug die
Beine übereinander und winkte einen Dienerrobot heran.
    »Cognac!« befahl Makion lässig. »Einen
guten, wenn es recht ist.«
    Nachdem er sein Glas erhalten hatte, lehnte er sich

Weitere Kostenlose Bücher