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PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

Titel: PR TB 099 Die Tödliche Erfindung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wieder Vorteile. Es war
ein ständiges Hin und Her, bei der keine Partei den
entscheidenden Schritt nach vorn machen konnte.
    A. hatte angefangen, B. zu hassen. Er zweifelte nicht, daß
sein Kontrahent ihn ebenfalls haßte. Die Atmosphäre am
Arbeitsplatz war vergiftet, aber außer A. und B. schien das
niemandem aufzufallen. A. war sicher, daß er ohne den
Mini-Starrion bereits unterlegen wäre. Er glaubte auch daran,
daß ihm der Mini-Starrion schließlich zum Sieg verhelfen
würde.
    Er schreckte zusammen, als die Fernsehwand mit voller Lautstärke
zu dröhnen begann. Aynthia hatte ihren Sessel herumgedreht und
blickte zu der Wand hinüber. Gerade kamen Nachrichten über
Perry Rhodan durch.
    »Stell bitte das Gerät ab, solange ich noch im Haus
bin«, sagte A. gereizt.
    »Es macht mich nervös. Ich kann mich nicht
konzentrieren.«
    Sie gab Algos einen Wink. Der kugelförmige Roboter, an den
alle Haushaltsgeräte angeschlossen waren, ließ die
Bildwand dunkel werden.
    »Gut«, bedankte sich A. Er lehnte sich im Sitz zurück
und atmete tief. Er überlegte, was er heute im Geschäft tun
würde. Es war wichtig, alles im voraus zu planen, damit keine
Fehler passierten.
    »Wie lange wird es dauern?« fragte Aynthia
zusammenhanglos.
    »Was?« Er öffnete die Augen und sah sie an. Er
suchte in seinem Innern nach Spuren von seiner ehemaligen Liebe für
sie. Vielleicht sollte er den Vertrag mit ihr lösen. Aber er
wußte, daß er es jetzt nicht tun würde. Die
Rivalität mit B. verlangte seine volle Aufmerksamkeit, er durfte
sich nicht mit Nebensächlichkeiten abgeben.
    »Bis du Direktor wirst?« fragte sie.
    Er glaubte, daß sie ihn verspottete.
    »Es kann nicht mehr lange dauern.«
    »Das sagst du schon seit einem halben Jahr. Du hättest
das Geld für den Mini-Starrion sparen sollen. Du mußt
monatlich zweihundert Solar Miete an die Whistler-Company zahlen.«
    »Ohne den Mini-Starrion wäre ich B. bereits
unterlegen!«
    »Und was hat dir die Beratung durch den Großkomputer
bisher genützt?«
    Er lachte humorlos.
    »Ich bin noch im Rennen. Du mußt Geduld haben,
Aynthia. B. ist ein Intrigant, er schreckt vor nichts zurück.
Ohne den Mini-Starrion hätte er mich bereits geschlagen.«
    Sie schien das zu bezweifeln, denn sie verzog mißbilligend
das Gesicht.
    Zweihundert Solar Miete - das war ein Viertel seines
Monatsgehalts!
    Aber der Mini-Starrion war es wert.
    A. erinnerte sich, daß er als kleiner Angestellter bei CAR
begonnen hatte. Die Großpositronik der Whistler-Company hatte
ihn stets richtig beraten, obwohl er in den ersten Jahren auf alles
verzichtet hatte, um den Mietpreis für einen Mini-Starrion
erschwingen zu können.
    Viele Menschen lächelten über die Träger von
Mini-Starrions, deshalb hatte
    A. von Beginn an mit niemandem darüber gesprochen, daß
er ein solches Gerät gemietet hatte. Nur Aynthia wußte es,
und sie war durch den Vertrag, den sie mit ihm geschlossen hatte, zum
Schweigen verpflichtet.
    Vielleicht sollte ich B. den Mini-Starrion zeigen, überlegte
A. Das konnte bei seinem Konkurrenten unter Umständen einen
Schock auslösen.
    Der Mini-Starrion, den er am Handgelenk trug, war nicht von einer
Uhr oder von modernem Schmuck zu unterscheiden.
    »Gehst du jetzt?« fragte Aynthia. Sie wartete
ungeduldig darauf, daß sie wieder das Fernsehprogramm
einschalten konnte.
    Er erhob sich und küßte seine Frau flüchtig auf
die Stirn. Ihre Haut fühlte sich kalt und feucht an. Nur durch
sich monatlich wiederholende Psychobehandlungen wurde verhindert, daß
sie härtere Drogen benutzte. Sicher gab sie für Drogen und
Behandlungen viel Geld aus. Zwar schrieb sie
    ab und zu einen Artikel für die Straßenzeitung, aber
die Honorare lagen selten höher als dreißig Solar.
    Starrion warf einen Blick auf die Uhr. Er durfte sich nicht
verspäten. Seit er mit B. um die Position des Direktors kämpfte,
hatte er sich nicht ein einziges Mal verspätet. Das galt aber
auch für B. Keiner der beiden Männer hatte sich in den
vergangenen zwei Jahren einmal wegen Krankheit entschuldigen lassen.
Beide machten unnötige Überstunden und hätten auch an
Sonn- und Feiertagen gearbeitet, wenn Relcon das gestattet hätte.
    Starrion verließ das Wohnsilo und begab sich zum nächsten
Transmitteranschluß. Kurz vor sieben wurde in die
Arbon-Hochstraße geschaltet, wo CAR ihr Büro hatte.
    ***
    Wie immer in den letzten beiden Jahren kam A. eine Viertelstunde
zu früh. Das Hauptportal war noch nicht geöffnet.
    B. war schon da.
    Er

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