PR TB 101 Das Universum Der Accalauries
überflogen?«
»Wir drosseln bereits die Geschwindigkeit und werden ihn in
etwa zehn Minuten das
erstemal überqueren. Schon nach der nächsten Umrundung
landen wir, wenn die Erlaubnis erteilt ist.«
»Gut. Wir warten auf Accutron .. .«
Gucky war gespannt, seinen alten Freund wiederzusehen, mit dem er
vor neun Jahren den ersten Kontakt zwischen Terranern und Accalauries
hergestellt hatte. Gerade dieser Kontakt hatte eindeutig
demonstriert, daß zwei grundverschiedene Lebensformen durchaus
in Frieden und Freundschaft nebeneinander existieren konnten. Die
Wissenschaft selbst war es, die ihnen die Möglichkeit dazu bot.
Dagegen wirkte die These, zwei verschiedene politische oder
wirtschaftliche Systeme müßten sich unter allen Umständen
bekämpfen, mehr als lächerlich.
Das Bild verschwand und machte einem neuen Platz. Es zeigte einen
Accalaurie hinter
einem Tisch, der mit Karten und Schriftstücken übersät
war. Gucky erkannte Accutron nicht gleich wieder, denn für ihn
mußte ein Accalaurie wie der andere aussehen. Aber er ahnte,
daß er nun Accutron ansah, der ihn durch die Fernsehübertragung
genausogut sehen mußte.
»Accutron?« fragte er vorsichtshalber. »Erkennst
du mich?«
»Deine Erscheinung ist unverkennbar, mein kleiner Freund.
Ich bin es, Accutron! Ich kann nicht ausdrücken, wie glücklich
ich bin, dich endlich wiederzusehen. Du und deine Freunde, ihr seid
willkommen in unserem Universum. Bald werden wir uns gegenüberstehen,
denn die Landeerlaubnis wurde vom Rat erteilt.«
Der zweite Schirm leuchtete auf. Er zeigte wieder die Oberfläche
von Xo. Sie überflogen den Raumhafen in großer Höhe.
»Es wird noch ein oder zwei Stunden dauern. Am liebsten
würde ich gleich zu dir teleportieren, Accu, denn ich kann deine
Gedankenimpulse deutlich und klar empfangen. Die Anpeilung wäre
. .. «
»Nein, warte, bis ihr gelandet seid. Ich möchte keine
Unruhe unter den Wissenschaftlern verbreiten. Sie wissen zwar, daß
du teleportieren kannst, aber ich halte es für besser, du kommst
mit deinen Freunden auf dem üblichen Weg zu uns. Es ist ohnehin
ein einmaliges Ereignis, daß jemand aus den anderen Universen
bei uns zu Besuch weilt.«
»Wir sind die ersten?«
Einen Augenblick zögerte Accutron, dann gab er zu:
»Nein, ihr seid nicht die ersten. Es gelang einem
terranischen Schiff schon vor vielen Jahren, die Grenze zu
überqueren, aber es landete unvorsichtigerweise auf einem
Planeten. Was geschah, brauche ich dir nicht zu berichten.«
Die EX-101...! So also war Darek gestorben! Die Frage blieb offen,
wie es ihm gelungen war, die Grenze zu überqueren. Vielleicht
hatte er ein Schiff der Accalauries gezwungen, ihn mitzunehmen, so
wie es mit der UNIVERSUM geschehen war, oder er hatte in der Tat die
Methode entdeckt, wie es einem terranischen Schiff möglich war,
die Grenze ohne besondere Hilfsmittel zu überwinden.
»Wir haben das Maverick-Cape, Accu. Uns kann nichts
passieren, und euch ebenfalls nicht. Ich bin glücklich, dich
wiederzusehen. Ich soll dich von Rhodan grüßen und dir
eine persönliche Botschaft von ihm überbringen.«
»Das hat Zeit bis später. Wenn ihr gelandet seid, wird
euch eine Delegation des Rates auf dem Raumhafen empfangen. Ihr tragt
alle die schützenden Anzüge?«
»Selbstverständlich, Accu. Wir wollen doch nicht in die
Luft fliegen! Darf unser Schiff den Hangar verlassen und ein wenig
abseits und isoliert landen? Wir benötigen nach gewisser Zeit
neue Luftvorräte und möchten euch nicht zur Last fallen.«
»Die Genehmigung dazu wurde erteilt. Würdest du nun die
Güte haben, mir deine Begleiter vorzustellen . . .?«
»Ach, das hätte ich fast vergessen. Also, das hier ist.
. .«
Die Vorstellung nahm eine gewisse Zeit in Anspruch, dann näherte
sich das Schiff der Accalauries erneut dem Raumhafen und ging tiefer.
Die Landung stand kurz bevor.
Auf dem Bildschirm konnten die Männer und Gucky den Vorgang
in allen Einzelheiten
verfolgen. Accutron hatte sich nach der Vorstellung abgemeldet. Er
erwartete seine Gäste in der Stadt.
Die Stadt lag kreisförmig um den Raumhafen, der somit
lückenlos von ihr eingeschlossen wurde. Sie fiel durch ihre
regelmäßig angelegten Flachbauten auf.
Alle Hauptstraßen führten vom Rand des Raumhafens zum
Stadtrand, die Querstraßen verliefen kreisförmig senkrecht
zu ihnen.
Langsam sank das Schiff dem Raumhafen entgegen, bis es sanft auf
der ebenen Fläche aufsetzte. Vom Rand des Landefeldes her
näherte sich ein geschlossenes
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