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PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

Titel: PR TB 101 Das Universum Der Accalauries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keine Ahnung, wie verbissen und fanatisch die Accalauries
diskutieren können. Sie haben ihm ziemlich zugesetzt, seine
lieben Kollegen.«
    »Wissenschaftler sind nun mal so«, eröffnete ihm
Gucky anzüglich. »Übrigens stinkt es hier!« Er
hatte den Helm des Schutzanzuges geöffnet und holte tief Luft.
    »Stellt die Heizung ab!«
    Fragile sah ihn verwundert an.
    »Alles wie immer«, teilte er dem Mausbiber mit. »Ich
nehme an, die Debatte hat Sie erhitzt. Hunger werden Sie auch haben.«
    »Ganz richtig, die Konzentrate hängen mir schon zum
Hals heraus.« Gucky nickte den anderen zu. »Ich denke,
wir unterhalten uns morgen über den Umpolungsprozeß. Für
heute habe ich die Nase voll. Gute Nacht zusammen.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, watschelte er in Richtung seiner
Kabine davon.
    Sie sahen ihm nach.
    »Er hat kaum die Hälfte begriffen«, murmelte
Fabulus.
    Hela Byer sagte respektlos:
    »Haben Sie vielleicht mehr begriffen? Ich muß ehrlich
gestehen, daß ich mit meinem Latein am Ende bin. Aber ich muß
zugeben, daß sich dieser Mitare Shban wacker geschlagen hat.«
    »Man wird morgen für ihn stimmen«, vermutete Dr.
Gerald. »Er hat sie in der Debatte überzeugen können.«
    »Hoffen wir es«, blieb Dr. Müller skeptisch und
fügte hinzu:
    »Ich habe keinen Hunger mehr und gehe schlafen. Die sollten
mal etwas mehr Sauerstoff in das Luftgemisch pumpen. Gute Nacht.«
    Hela Byer sah hinter ihm her.
    »Die Luft im Anzug war auch nicht schlechter«, stellte
sie fest.
    Am anderen Tag fand die Sitzung des Wissenschaftsrates statt.
    Die Accalauries hatten lediglich Hela Byer gebeten, daran
teilzunehmen, weil sie ihnen am Tag zuvor durch ihre klugen und
wissenschaftlich fundierten Zwischenbemerkungen aufgefallen war. Sie
wurde in dem geschlossenen Fahrzeug abgeholt, und Leutnant Mock sah
ihr mit ziemlich gemischten Gefühlen nach.
    »Die scheinen eine Vorliebe für Frauen zu haben«,
stellte er nicht gerade erfreut fest.
    Gucky, der rein zufällig neben ihm stand, griff die Bemerkung
auf.
    »Das zeugt für ihren guten Geschmack, Freund Mock.
Außerdem, wenn du ehrlich bist, mußt du zugeben, daß
Hela mehr von der Materie versteht als wir alle zusammen.«
    »Sie hat sich auch lange genug damit befaßt.«
    »Eben!«
    Sie warteten, bis sich die Luke geschlossen hatte, dann kehrten
sie auf den Hauptkorridor zurück, der zum Lift führte.
    »In einer Stunde habe ich Dienst in der Kommandozentrale«,
sagte Mock. »Besuchst du mich mal? Es ist ohnehin langweilig
genug.«
    »Wenn ich nicht gerade schlafe, spielen wir eine Runde
Schach.«
    »Nein!« Mock wirkte entsetzt. »Lieber nicht! Du
mit deinen telekinetischen Kunststückchen ...! Da verliert ja
jeder! Für dich ist es einfach, die Figuren zu verschieben, ohne
daß jemand etwas davon bemerkt. Von einer Ebene in die andere
auch noch ... !«
    »Willst du damit behaupten, daß ich schwindele?«
erkundigte sich Gucky halb wütend. »Wenn das so ist. ..«
    »Ich behaupte gar nichts, war nur so eine Idee, und sie
stammt nicht einmal von mir.«
    »So, und von wem dann?«
    Mock druckste verlegen herum, dann bekannte er;
    »Die Leute erzählen es sich, wenn sie nichts anderes zu
tun haben. Du mußt mal mit einigen von ihnen gespielt und
geschwindelt haben. Ich glaube natürlich kein Wort davon, das
mußt du mir abnehmen . . .«
    »Ich komme dann«, brach Gucky die peinliche
Unterhaltung ab. »Und du wirst sehen, daß alle Gerüchte
jeder Grundlage entbehren. Bis später, Mock.«
    Sie trennten sich.
    Inzwischen erreichte die Debatte im Wissenschaftlichen Rat der
Accalauries ihren ersten Höhepunkt. Mitara Shban hatte noch
einmal seinen Standpunkt dargelegt und finanzielle Unterstützung
für weitere zehn Jahre gefordert. Ein Teil der Accalauries stand
zweifellos auf seiner Seite, aber als ein Vertreter der Regierung,
kein Angehöriger der wissenschaftlichen Kaste, finanzielle und
technische Schwierigkeiten erläuterte und die unausbleiblichen
Folgen einer solchen Überbeanspruchung in den schwärzesten
Farben schilderten, wurden auch die Optimisten skeptisch. Hinzu kam,
daß einer der angesehenen Wissenschaftler plötzlich
Zweifel an dem Nutzen des Projekts äußerte.
    Vergeblich versuchte Hela Byer, für Shban Partei zu
ergreifen. Man ließ sie höflich ausreden, ohne sie auch
nur einmal zu unterbrechen, aber als Accutron Mspoern die Abstimmung
einleitete, stand das Ergebnis schon fest.
    Die Versammlung lehnte die Fortsetzung des Planes, ein Universum
umzupolen, mit großer

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