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PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

Titel: PR TB 101 Das Universum Der Accalauries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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damals war alles noch
eine vage Theorie. Heute düfren wir wohl sagen, daß wir
das Stadium der Theorie überwunden haben und in das Stadium der
Praxis eingetreten sind. Die Umpolung unseres Universums ist kein
wahnwitziger Gedanke mehr, sondern nähert sich seiner
Verwirklichung.«
    Der Beifall, der diesen Worten folgte, war noch zögernd, fast
skeptisch. Accutron sprach weiter, ohne jedoch näher auf die
eigentliche Theorie einzugehen. Er betonte, das wolle er
    lieber den Experten überlassen, die jeden Augenblick
eintreffen könnten. Er berichtete dafür noch einmal über
das Zusammentreffen mit den Fremden in dem dreieckigen Raumschiff und
gab der Hoffnung Ausdruck, daß zwischen den beiden so
unterschiedlichen Völkern bald ein reger Meinungsaustausch
beginnen werde. Bei dieser Gelegenheit bedankte er sich auch
offiziell bei den Gästen für ihre tatkräftige
Unterstützung bei der Herstellung des ersten Kontaktes. Mit
keinem Wort erwähnte er die Tatsache, daß es sich bei den
Fremden um die späten Nachkommen der Terraner handele.
    Als ein Glockenzeichen ertönte, erhoben sich die Anwesenden,
um der eintretenden Forschungskommission ihren Gruß zu
entbieten. Auch Gucky und seine Begleiter standen auf, als die
fünfzehn Accalauries in den Saal kamen. Sieben nahmen auf dem
Podium Platz, die anderen setzten sich auf die freien Sessel der
ersten Reihe.
    Accutron hielt eine kurze Ansprache und bat den Leiter der
Kommission, Mitare Shban, mit seinem Bericht zu beginnen.
    Der Accalaurie trug, genau wie Accutron, einen violetten Umhang.
Er sah zur Kabine der Ehrengäste und sagte:
    »Es ist mir eine große Freude, meinen alten Freund
Gucky und seine Begleiter in unserer Mitte zu begrüßen. Es
wird eines Tages möglich sein, daß wir einander ohne
Schutzanzug gegenüberstehen, aber bis dahin ist es noch ein
langer und mühevoller Weg. Doch geben Sie mir Gelegenheit, noch
einmal meine Gedanken auszusprechen, die wir nun gemeinsam in die Tat
umzusetzen gedenken.
    Schon immer vertrat ich die Auffassung, daß die Umpolung
unseres gesamten antimateriellen Universums möglich sein müsse,
so irrsinnig sich diese Behauptung auch anhören mag. Ich bin
ausgelacht worden, aber erste winzige Erfolge in dieser Richtung
schienen mir recht zu geben. Unsere bekanntesten Gelehrten stimmten
mir zu, und schließlich erhielt ich, wie Sie ja alle wissen,
die Genehmigung zur Bildung einer eigenen Forschungskommission. Das
war vor acht Jahren.
    Doch zurück zur eigentlichen Theorie.
    Die Materie unseres Universums besteht aus Atomen, wie in jedem
anderen Universum auch, aber ihre elektrischen Ladungen unterscheiden
sich in ihrer Anordnung grundsätzlich von jener der Atome der
anderen Universen. Als sich bei uns die Auffassung durchsetzte, daß
nicht die anderen, sondern lediglich unser Universum >unnormal<
sei, setzte sich zugleich auch der Gedanke durch, daß man den
Versuch unternehmen müsse, es den anderen Existenzebenen
anzupassen.
    Wenn unsere Materie mit einer anderen Materie in direkten Kontakt
gerät, entsteht ein spontaner Austausch der elektrischen Ladung,
der sich in einer verheerenden Explosion auswirkt. Die
Energiefreigabe ist unvorstellbar hoch, und von beiden Materien
bleibt nichts mehr übrig, da sie sich hundertprozentig in
Energie umwandeln. Wenn es uns also gelänge, unser gesamtes
Universum in der Art eines magnetischen Feldes einfach umzupolen,
würden wir diese schreckliche Gefahr beseitigen können,
denn unsere Atome würden sich mit den anderen Atomen
>vertragen<. Diese von mir geplante universelle Umpolung müßte
naturgemäß nicht nur den Makrokosmos, sondern auch den
gesamten Mikrokosmos umfassen.
    Jedes einzelne Molekül unserer Körper, unserer
Atmosphäre, jedes Atom jedes einzelnen Planeten müßte
in das Universum-Feld eingeschlossen und dann umgepolt werden können.
So wie jeder Planet sein Magnetfeld besitzt, so hat auch unser
Universum ein Magnetfeld, das wiederum die Ursache für die
elektrische Ladung aller unserer Atome sein dürfte.
    Ich weiß, was Sie einzuwenden haben, aber verschieben wir
die Diskussion auf später. Lassen Sie mich noch etwas dazu
sagen, ehe Sie Ihre Kritik anbringen.
    Ehe ich es wagte, meine Theorie vor neun Jahren dem
Wissenschaftlichen Rat zu
    unterbreiten, unternahm ich private Forschungsreisen, die mich in
das Universum der Terraner führten, wo ich dann mit ihnen auch
zusammentraf und den Kontakt herstellen konnte. Ich studierte die
Verhaltensweise ihrer Sterne, ihrer

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