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PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

Titel: PR TB 101 Das Universum Der Accalauries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Leutnant Mock allein starten lasse? Bringe mir einen fähigen
Piloten, und wir reden
    weiter.«
    »Ein Schiff ist somit kein Problem«, vergewisserte
sich Gucky, »nur der Kommandant bereitet dir Sorgen?«
    »So ist es«, bestätigte Rhodan emst. »Den
treibe ich auch noch auf, Perry.«
    »Stelle dir das nicht so einfach vor. Sicher gibt es genug
Mentalstabilisierte im H. Q., aber die werden dort dringend benötigt.
Mock scheint eine Ausnahme zu sein. Vielleicht auch Dr. Byer. Aber
einen normal gebliebenen Explorerkommandanten zu finden, dürfte
schwieriger sein.«
    Gucky wischte Rhodans Bedenken mit einer Handbewegung vom Tisch.
    »Kinderleicht ist das! Ich werde mich in meine Kabine
zurückziehen und der Ruhe pflegen. Nur körperlich, versteht
sich. Es wäre doch absurd, wenn ich da nicht mal ein paar
vernünftige Gedanken auffange. Und wenn die vom richtigen Mann
stammen, hole ich ihn mir. Nichts einfacher als das ...«
    »Es mag noch genug normale Menschen geben, die sich in ein
Versteck zurückgezogen
    haben, um abzuwarten. Aber ob da nun zufällig ein
Raumschiffskommandant dabei ist, wage
    ich zu bezweifeln.«
    »Wenn überhaupt, dann finde ich ihn auch!«
behauptete Gucky zuversichtlich und stand auf. »Wir sprechen
uns heute noch, Perry, und dann stelle ich dir auch Leutnant Mock
vor.«
    »Gut, Kleiner. Ich wünsche dir viel Glück.
Abgesehen davon, daß ich dir einen Gefallen tue, wenn ich dir
die Expedition gestatte, kommt vielleicht sogar etwas dabei heraus.«
    »Das will ich meinen!« versicherte Gucky und
watschelte aus der Kommandozentrale. Rhodan sah ihm nach und seufzte.
    Er entsann sich, daß schon manche Seperatunternehmungen des
Mausbibers ähnlich
    begonnen hatten.
    Nur hatten sie alle ganz anders geendet.
    Otis Fragile erwachte zur üblichen Zeit, reckte sich und sah
auf die Uhr. Später Nachmittag
    — nun gut. Vielleicht verspürte er ein wenig Apptetit,
wenn er sich die Beine vertrat. Dann würde er essen, vielleicht
einen Schluck trinken und dann wieder schlafen, wenn er nicht gerade
Lust hatte, sich einen Film anzusehen.
    Er stand auf, zog die Jacke an und verließ seine Kabine.
Draußen auf dem Hauptgang war es totenstill, wie bereits seit
zwei Monaten. Die Notbeleuchtung brannte, das war alles. Es gab kein
Aggregat mehr im Schiff, das ständig arbeitete. Nur die Ausgänge
waren hermetisch und positronisch versiegelt worden, nachdem die
Mannschaft das Schiff verlassen und Major Fragile allein gelassen
hatte. Er hatte seine Leute gehen lassen, ohne auch nur den Versuch
zu unternehmen, sie aufzuhalten. Er war der einzige auf dem Schiff
gewesen, der nicht von der Verdummungswelle erfaßt worden war.
    In der allgemeinen Verwirrung hatte Otis Fragile einen Plan
gefaßt, der gleichermaßen vernünftig wie verrückt
anmutete. Bereits mit verdummter Mannschaft war es ihm im letzten
Augenblick gelungen, das Sonnensystem zu erreichen und auf dem Hafen
in Terrania zu landen. Er hatte sich ordnungsgemäß
identifiziert und angemeldet, aber keine Bestätigung mehr
erhalten. Einmal im Hangar, zögerte er, seinen Leuten zu folgen,
die einfach davonliefen. Er wollte sein Schiff nicht im Stich lassen,
außerdem wußte er nicht, was ihn draußen erwartete.
Selbst im H. Q. schien nur noch Chaos zu herrschen. Fragile zog es
also vor, im Schiff zu bleiben.
    Die Hangars waren überfüllt, aber alle dort
untergebrachten Schiffe konnten nicht mehr einsatzfähig genannt
werden, weil das Personal fehlte. Ihn würde niemand suchen, und
die EX-333 hatte Lebensmittel und Wasser für Jahrzehnte an Bord.
Hier konnte er die Krise überleben, draußen sicherlich
nicht.
    So kam es, daß Major Otis Fragile seit zwei Monaten allein
und einsam in seinem Schiff
    lebte. Fünfundzwanzig Meter unter der Erdoberfläche, und
doch von der übrigen Welt durch Ewigkeiten getrennt.
    Er warf einen kurzen Blick in die leeren Kabinen, in denen er,
ordnungsliebend wie er nun einmal war, aufgeräumt hatte. Auch
die Mannschaftsmesse war ausgestorben. Fragile ging hinein, schenkte
sich einen Drink ein und prostete sich gutgelaunt zu. Es gab keine
Vorschriften mehr, die er befolgen mußte.
    Der Vorratsraum war bis zur Decke gefüllt. In aller Ruhe
suchte er sich einige Konserven aus, die er mit in die Küche
nahm. Manchmal kam er sich wie der letzte Mensch auf der Erde vor,
und der Gedanke erschien ihm oft genug nicht einmal so unangenehm zu
sein.
    Otis Fragile war auf dem besten Weg, ein Sonderling zu werden,
dabei hatte er als fähiger und

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