Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
von beiden Seiten
Bat-tershills Schreibtisch, bevor dieser Zeit fand, die Waffe, die er
umklammert hielt, auf sie abzudrücken. Widerstandslos ließ
er sie sich entwinden.
    Josh trat einen Schritt zurück und sah mitleidig zu
Battershill hinüber.
    »Entschuldige!« murmelte er leise. »Ich hätte
dir das gerne erspart, aber du hast uns keine andere Wahl gelassen.«
Er sah zu, wie Battershill völlig erschöpft in seinen
Sessel sank, und wartete schweigend ab, bis jener sich einigermaßen
erholt hatte. »Du bist kein Denunziant«, sagte er dann.
»Jeder weiß das. Wir müssen aber verhindern, daß
du dich uns in den Weg stellst.«
    »Was habt ihr vor?« flüsterte Battershill kaum
hörbar.
    »Willst du das wirklich wissen?« fragte Josh zurück.
»Es wird dir kaum gefallen.«
    Battershill nickte.
    »Wir werden revoltieren«, erklärte Josh. »Waffen
sind vorhanden und Männer, die zu einem Risiko bereit sind,
ebenfalls. Ich will dir einen Vorschlag machen: Wenn wir dir unseren
Plan erklären und du einsehen solltest, daß er mit großer
Wahrscheinlichkeit gelingen könnte — bist du dann bereit,
ein Risiko auf dich zu nehmen und uns zu unterstützen?«
    Battershill blickte ihn beschwörend an. »Versteht mich
doch!«
    sagte er. »Ich habe immer nur mit einer Hoffnung gelebt. Ich
zählte jeden Tag, den wir näher an Line-City heranrückten.
Ihr könnt euch kaum vorstellen, was dieser Name für mich
bedeutet: Beendigung unserer Aufgabe und Hoffnung auf Entlassung. Ich
bin krank. Das Geld, das ich mir hier verdiene, ist »für
die Ärzte bestimmt. Ein paar Jahre hoffe ich noch heraus-
!%uschlagen. Erwartet ihr wirklich, daß ich mich leichten
Her-fjfcens von dem sicheren Weg abwende, den ich gewählt habe,
und einer Revolte anschließe, die mir nur Ungewißheit
bringt?« , »Dein sogenannter sicherer Weg«, sagte
Josh langsam, »ist ! wenig mehr als eine Selbsttäuschung.
Glaubst du wirklich, daß ; sie dich freilassen werden? Merkst
du nicht, daß du nichts an-rderes bist als ein Arbeitstier, das
man mit Versprechungen geködert hat? Sie werden dich hier auf
Benjamin verrecken lassen, darauf gebe ich dir mein Wort! Cleveland
kann es sich nicht leisten, jemanden frei herumlaufen zu lassen, der
von den Bedingungen berichten könnte, die hier im Lager
herrschen.« »Sie haben es versprochen!« beharrte
Battershill. »Tut mir leid!« sagte Josh und drückte
ab. Battershills Gestalt wurde schlaff und rutschte im Sessel
zusammen.
    »Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren«, wandte sich
Josh an Toskin. »Er will und kann nicht begreifen. Du mußt
jetzt die anderen zusammentrommeln und ihnen sagen, daß wir
noch heute losschlagen müssen. Wir können Battershill weder
verstecken noch ihn ersetzen. Sein Fehlen würde Aufmerksamkeit
erregen.«
    Toskin warf einen kurzen Blick auf den Betäubten im Sessel.
»Ich renne ja schon!« rief er.
    »Nur nicht nervös werden, mein Junge!«
    Omar Nefer klopfte Toskin beruhigend auf die Schulter. »Ich
bin ganz sicher, daß es drei sind!«
    Zwei Trucks waren schon mit dröhnenden Motoren an ihnen
vorübergerollt, ohne daß deren Fahrer den Männern am
Wegrand Beachtung geschenkt hatten, die scheinbar ihrer üblichen
Arbeit nachgingen. Der dritte ließ auf sich warten.
    Die Männer ließen ihre Geräte sinken und stellten
die vorgetäuschte Beschäftigung ein. Immer wieder folgten
ihre Augen dem Band der Straße, das allmählich hinter
einem grauen Regenvorhang
    verschwand. Ab und zu schob einer von ihnen die Kapuze des gelben
Regenmantels zurück und lauschte in das Rauschen des
immerwährenden Regens hinein, um vielleicht früher als die
anderen ein Geräusch des erwarteten Trucks aufzufangen, auf dem
ihr ganzer Planz aufgebaut war.
    Endlich ließ sich von fern ein schwaches Gedröhn
vernehmen.
    »Na also!« meinte Omar. »Was habe ich gesagt.«
    Als das Geräusch stärker wurde, nahmen die Männer
wieder ihre Arbeit auf. Nur Toskin blieb mitten auf der Straße
stehen. Er hielt eine Fahne in der Hand, deren fluoreszierendes
Gewebe weithin inmitten des herrschenden dämmrigen Halblichts zu
sehen war.
    Zwei trübe Lichtpünktchen erschienen am Ende der Straße
und wuchsen allmählich an, wobei sie an Lichtintensität
zunahmen. Langsam schälte sich die plumpe Silhouette des Trucks
aus dem Regenvorhang. Das Dröhnen schwoll an.
    Toskin hob die Fahne und begann heftig damit zu winken.
Gleichzeitig gab er Blinksignale.
    Bei diesen Lichtverhältnissen täuschte man sich leicht
in der

Weitere Kostenlose Bücher