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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kurzen Moment flammte ein
Feuerschein auf und beleuchtete Omar Nefers volles Gesicht, als er
sich eine Zigarette entzündete. Dann war nur noch ein winziges
Lichtpünktchen zu sehen, das den Standort des Rauchers
markierte.
    Hätte jemand die pechschwarze Finsternis mit den Augen
durchdringen können, so würde er jetzt Josh am Boden knien
sehen, wo er einen kleinen, würfelförmigen Peilsender in
Betrieb setzte. Die von dem Gerät ausgesandten
überlichtschnel-len Impulse erreichten ihr Ziel fast im gleichen
Augenblick. Sie erschienen als wandernde grüne Lichtpunkte auf
dem Peil-schirm der Space-Jet, die scheinbar unbeweglich jenseits der
dichten Wolkendecke in der Schwärze des Alls hing.
    Der Mann im Pilotensessel schwang sich herum, sobald das erste der
grünen Lichtpünktchen seine Wanderung quer über den
Schirm aufgenommen hatte.
    »Ab jetzt«, verkündete er seinen beiden
Begleitern, »wünsche ich nicht mehr mit >Sir<
angeredet zu werden.«
    Die beiden Männer grinsten breit.
    »Es fängt schon an!« beklagte sich der Mann, der
nicht mehr mit Sir angeredet werden wollte. »Man grinst über
meine Anordnungen!« Er seufzte tief. »Kann ich Ihnen
unter diesen Umständen überhaupt zumuten, Mister Cennon,
daß Sie das Peilgerät übernehmen und uns sicher zum
Boden dieses ungastlichen Planeten leiten?«
    »Klar, Misterl« beteuerte Cennon.
    Er wurde von dem Piloten mit einem durchbohrenden Blick bedacht.
»Es überrascht mich nicht«, sagte der Pilot düster,
»daß Sie ohne große Schwierigkeiten den Übergang
von einer militärisch disziplinierten Sprechweise in die saloppe
Tonart eines Zivilisten schaffen, Cennon. Trotzdem würde ich es
begrüßen, wenn Sie von Übertreibungen absehen
könnten!«
    »Ich werde mir Mühe geben, Sir!«
    »Cennon, Sie schwanken von einem Extrem ins andere. Prägen
Sie sich bitte ein, daß Sir aus unserem Sprachschatz gestrichen
ist. Wir sind schlichte Mitglieder des J & F-Klubs, und als
solche sind uns Rangunterschiede unbekannt.«
    »Na schön!« rief Cennon unternehmungslustig aus.
»Dann können wir ja den kleinen Plausch beenden und die
Kiste endlich in Bewegung setzen!« Er klemmte sich hinter das
Schaltpult des Kopiloten und rasselte eine lange Reihe von
Zahlenangaben herunter.
    Der flache Diskus der Space-Jet kippte seitlich ab und schoß
mit zunehmender Beschleunigung auf die Planetenoberfläche
hinunter, wo er bald darauf von der dichten Wolkenschicht verschluckt
wurde.
    Toskin und seine Männer vernahmen das hohle Brausen
verdrängter Luftmassen und kurze Zeit später den winselnden
Ton auslaufender Maschinen. Erst dann konnten sie das gelandete
Fahrzeug auch optisch wahrnehmen, als plötzlich ein breiter
Spalt aufklaffte und das Innere einer hell erleuchteten Schleuse
zeigte.
    »Einen Moment noch!« sagte Toskin, als die Männer
sich schon in Bewegung setzen wollten. »Es gibt vorher wohl
noch etwas zu klären.«
    Der Lichtschein aus der offenstehenden Schleuse umrahmte
    die dunklen Silhouetten der Männer, die sich nach Toskin
umgedreht hatten: Ganz links der alte Shannon, der ab und zu einen
beinahe sehnsüchtigen Blick zur Schleuse hinüberwarf;
daneben Sandor Scoodys schlanke Gestalt; Omar Nefer, der "eben
seine ausgerauchte Zigarette auf dem Boden zertrat und reichlich
unbeteiligt erschien; Poul Kinsley, dessen Haltung nichts als ruhige
Aufmerksamkeit verriet — und schließlich Josh.
    »Ich kann mir lebhaft ausmalen«, begann Toskin, »was
jetzt in eurem Innern vorgeht. Hinter uns das Lager...«, er
deutete nach rückwärts in die Finsternis hinein, »
... und vor uns die offene Schleuse eines Raumfahrzeugs, das uns mit
Leichtigkeit von diesem Planeten fortbringen könnte. Wer wollte
da nicht einfach einsteigen und alles hinter sich lassen — ohne
Rücksicht darauf, was aus den anderen wird. Ich muß euch
gestehen, daß es mir nicht viel besser ergeht, und ich hätte
Verständnis dafür, wenn jetzt einer vorträte und
mitfliegen wollte. Wie stehts's? Sag mir, wie ihr euch entschieden
habt!«
    Er schickte einen auffordernden Blick in die Runde.
    Poul Kinsley schüttelte nur stumm den Kopf.
    »Ich bleibe!« erklang Sandor Scoodys kühle
Stimme.
    »Ich auch«, entschied Josh.
    Omar spuckte aus und meinte: »Wir vergeuden nur unnötig
Zeit! Laß uns endlich anfangen!«
    Der alte Shannon massierte nachdenklich sein Kinn. Es trat eine
längere Pause sein.
    »Raymond«, sagte Toskin sanft. »Glaub mir:
Niemand wird dich schief ansehen. Niemand!«
    Die gebückte

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