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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gestalt des Alten straffte sich. »Was
glaubt ihr eigentlich?!« protestierte er entrüstet.
»Natürlich bleibe ich!«
    Damit setzte er sich in Bewegung und schritt auf die Space-Jet zu.
Der Bann, der für kurze Zeit über der Gruppe gelegen hatte,
war gebrochen. Sie schlossen sich Shannon an. Keiner verlor mehr ein
Wort über den Entschluß, den sie soeben gefaßt
hatten, und der gewiß keinem von ihnen leichtgefallen war.
    Drüben in der lichtüberfluteten Schleuse zeigten sich
die Gestalten von drei Männern, die damit begannen, schwere
Kisten zum Ausgang zu transportieren, der von Toskin und seinen
Begleitern schweigend entgegengenommen und auf der regenfeuchten
Betonpiste aufgestapelt wurden.
    Als die Arbeit getan war, wechselten die beiden Gruppen noch
einige belanglose Worte miteinander. Aus dem Innern der Schleuse
wurden ein paar Packungen der für die Deportierten so kostbaren
Zigaretten hinausgereicht. Während sie rauchend gegen die
Kistenstapel lehnten, begann sich die Schleusentür langsam zu
schließen. Das letzte, was sie sahen, waren die grüßend
erhobenen Arme der Männer in der Schleuse. Dann herrschte wieder
absolute Finsternis.
    Singend liefen die Generatoren im Innern des Diskusschiffes an,
das sich lautlos vom Boden erhob und von den Antigrav-feldern
emporgetragen wurde. Bald darauf verriet ein schrilles Pfeifen, daß
der Diskus mit hoher Geschwindigkeit die oberen Luftschichten
durchstieß. Sie standen allein.
    »Na denn!« durchbrach Omar das Schweigen.
    Man hörte ihn in der Finsternis rumoren. Gleich darauf klang
seine ärgerliche Stimme auf. »Will denn niemand mit
anfassen?«
    Es gab noch viel zu tun in jener Nacht...
    Ein fahles Licht breitete sich über den Himmel aus und
kündigte den Morgen an, als die Männer müde und
dennoch sehr zufrieden zu ihren Unterkünften zurückkehrten.
    Bevor sie sich voneinander verabschiedeten, hielt Omar Ne-fer
Toskin am Ärmel zurück. »Ich hatte dich erheblich
unterschätzt, Kleiner!« meinte er mit herablassendem
Wohlwollen. »Entschuldige, aber ich hielt dich für einen
verträumten Spinner, der einen Aufstand anzetteln will, ohne die
kleinste Aussicht auf Erfolg zu haben.«
    »Warum hast du dann überhaupt mitgemacht?« fragte
Toskin ruhig.
    »Weil es besser war, irgend etwas zu unternehmen, als die
Hände in den Schoß zu legen. Ich wollte dafür sorgen,
daß die
    |Bache klappt. Dein Mundwerk und meine Fäuste hätten uns
Hen Erfolg gebracht.«
    |: »Zweitens: Was hat deine Meinung geändert?«
wollte Tos-gkin wissen.
    ' »Die Lieferung von heute nacht!« grinste Omar breit.
»Das ; hätte ich deinem feinen J & F-Klub niemals
zugetraut. Ich glaubte immer, es sei ein Debattierklub für
höhere Töchter.«
    »Eine letzte Frage noch«, erkundigte sich Toskin
vorsichtig. »Warum erzählst du mir das alles?« Omar
zögerte mit der Antwort.
    Der alte Shannon, der ihr Gespräch aufmerksam verfolgt hatte,
ging auf Toskin zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Hast
du das denn noch nicht gemerkt?« fragte er. »Omar will
dir damit sagen, daß er einen grünen Bengel als Anführer
akzeptiert.«
    Toskin sah sich um und registrierte von allen Seiten ein
zustimmendes Kopfnicken. »Ach, so ist das!« meinte er
schließlich gedehnt. »Ihr wolltet mich vor euren Karren
spannen und doch eure eigene Wege gehen ...«
    Scoody wandte sich an die anderen. »Aus dem wird noch was!«
behauptete er. »Habt ihr's gemerkt? Wir haben es mit einem
Schnelldenker zu tun!«
    »Der Schnelldenker dankt und gibt gleichzeitig bekannt, daß
er müde ist«, bemerkte Toskin trocken. Er ging zielstrebig
auf den Eingang seiner Unterkunft zu, gefolgt von einem
augenzwinkernden Josh.
    »Eigentlich ist es nicht meine Art, mich mit fremden Federn
zu schmücken!« bemerkte Toskin halblaut über die
Schulter zurück, während er sich für kurze Zeit
umdrehte und den anderen nachwinkte.
    »Du wirst es mit Fassung zu tragen wissen«,
prophezeite ihm Josh.
    Trotz ihrer Eile duschten sie ausgiebig und mit der gewohnten
Gründlichkeit. Keiner hatte Lust, sich in der letzten Phase
ihres Vorhabens noch eine Krankheit zuzuziehen, die mit
heimtückischer Langsamkeit ihren Körper zerfressen würde,
eine Krankheit, der die Medizin im Augenblick noch machtlos ge
    genüberstand. Das Wasser und die anschließende
Heißluftdusche hatten für den Moment ihre Müdigkeit
vertrieben. Reichlich aufgekratzt hasteten sie die Treppe zum oberen
Stockwerk hinauf und sahen sich plötzlich mit

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