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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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steckte Toskin seine Waffe in den Gürtel und turnte
an Omar hoch. Als er auf dessen Schultern stand, ließ sich der
Sims bequem erreichen. Toskin stemmte sich hoch, während der
Freund von unten her nachhalf. Gewandt kletterte Toskin nun das
restliche Stück der Maschinenfassade empor und verschwand bald
darauf aus Omars Gesichtskreis, als er die Oberkante erreicht hatte
und sich zwischen Verstrebungen und Kabel schlangen zur
gegenüberliegenden Seite hindurchschlängelte.
    Er schob vorsichtig den Kopf über den Rand und blickte
hinunter. Etwas links unterhalb von ihm lehnte ein Mann an der Wand,
von dem wenig mehr als der Schutzhelm und die Schultern zu sehen
waren. Er trug die stahlblaue Montur eines Angehörigen des
Projektschutzes.
    Toskin zog den Paralysator und zielte sorgfältig. Dann
drückte er ab. Der Mann stieß noch ein
    halbersticktes Gurgeln aus.
    bevor er bewußtlos zu Boden rutschte. Sein Helm schlug
polternd auf dem Bodenbelag auf.
    Das dumpfe Geräusch wirkte wie ein Signal für Omar, die
Ecke, hinter der er sich verborgengehalten hatte, zu umrunden und zu
dem Bewußtlosen zu eilen.
    »Ich habe eine Idee«, wandte er sich an Toskin, der
rasch herabgeklettert kam und mit einem federnden Sprung neben ihm
aufsetzte. »Du ziehst dir seine Montur über. Mit ein
bißchen Glück sollte das ausreichen, um ungehindert bis in
den Kontrollraum vordringen zu können.«
    »Und du?« fragte Toskin.
    »Ganz einfach: Ich bin dein Gefangener! Einer der
Rädelsführer, den Sparks unbedingt verhören möchte!«
Er grinste Toskin breit an. »Na, wie findest du das?«
    Toskin war schon dabei, sich umzuziehen.
    Sie schleiften den Bewußtlosen um die Ecke und verstauten
ihn in der Öffnung, die ihnen vorhin als Verstecke gedient
hatte.
    Toskin zog mit grimmigem Gesichtsausdruck seine Waffe.
    »Hände hoch, Freundchen!«
    Er preßte die Mündung gegen Omars Rücken. Dieser
reckte mit gespieltem Schrecken die Arme in die Höhe und
marschierte gehorsam voraus.
    Sie überquerten das Stück des Ganges, in dem vorhin die
erbitterte Auseinandersetzung getobt hatte. Die Spuren waren überall
zu sehen. Der Fußbodenbelag war über weite Strecken völlig
verkohlt und an den Rändern blasig aufgeworfen. Die
Wandverkleidung hatte sich unter dem Beschüß in
zähflüssige Lava verwandelt, war abwärts geflossen und
auf halbem Wege wieder erstarrt. Der Anblick erinnerte entfernt an
eine Tropfsteinhöhle.
    »Weiter!« forderte der »Gefangene« seinen
Bewacher auf.
    Weiter vorn verästelte sich der Gang. Hier trafen sie auf die
ersten Männer, doch niemand beachtete den Uniformierten und
seinen Gefangenen. Toskin wählte einen schmalen Seitengang, von
dem er hoffte, daß er nicht allzu belebt war. Sie kamen rasch
voran. Bei den wenigen Begegnungen, die sie hatten, wirkte die
Uniform als ausreichende Legitimation. Niemand schenkte ihnen mehr
als einen Blick — und der galt zumeist dem Gefangenen.
    Der Gang mündete in einer kleineren Halle, die von
Men-f-schen wimmelte. Man war dabei, an den verschiedenen Eingängen
Barrikaden zu errichten, doch die erste Panik war verklungen. Die
Meldung vom erfolgreichen Vorstoß der Roboter hatte die
Menschen in der Maschine beruhigt. Niemand glaubte ernsthaft daran,
daß die Eindringlinge bis hierher vordringen würden.
    Inmitten dieser Menschenansammlung tauchten Toskin und Omar
vollends unter.
    »Du mußt auf die Galerie!« flüsterte Omar
über die Schulter zurück.
    Eine schmale Treppe führte zu dem Metallsteg empor, der die
Halle in einiger Höhe umlief.
    »Wir nähern uns dem Allerheiligsten«, meinte
Toskin halblaut. »Hast du deine Waffe bereit?«
    Omar antwortete mit einem beinahe unmerklichen Kopfnik-ken.
    Toskins Vorsorge erwies sich gleich darauf als berechtigt. Sie
hatten kaum die Galerie erreicht, als ihnen ein Techniker
entgegenkam, der es nicht bei einem flüchtigen Blick beließ.
Er blieb stehen und musterte sie mit prüfenden Blicken.
    »Wo willst du hin?« wandte er sich an Toskin.
    »Zu Sparks«, antwortete dieser einsilbig. »Gefangenen
vorführen.«
    Der Techniker verengte die Augen. Sein Blick zeigte plötzlich
erwachendes Mißtrauen.
    »Aber ich kenne dich doch gar nicht!« rief er aus.
    Toskin schwenkte auf den Lauf seiner Waffe herum, so daß sie
direkt auf den Bauch des Technikers zielte.
    »Du kannst mich aber kennenlernen!« drohte er. »Mund
zu!« fuhr er rasch fort, als er sah, wie der Techniker einen
Alramruf ausstoßen wollte.
    Gerade noch rechtzeitig besann sich

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