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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Mann und klappte gehorsam
den Mund zu.
    »Und nun geh voraus!« befahl Toskin. »Du wirst
uns zu dem Lagerleiter führen. Keine Unvorsichtigkeiten, wenn
ich bitten darf!«
    Damit hatte sich ihre Prozession um einen Mann vermehrt.
    Mit steifen Schritten ging der Techniker voraus, gefolgt von Omar
und Toskin, die beide mißtrauisch nach allen Seiten äugten.
    »Mehr solcher Begleiter können wir uns kaum leisten«,
sagte Omar.
    »Wir haben es bald geschafft!« tröstete ihn
Toskin.
    Vor ihnen tauchte schon der Eingang zum Kontrollraum auf. Über
dem Portal blinkte aufgeregt ein rotes Signallämpchen. Ein
Leuchtschild darunter verbot den Zutritt für alle Unbefugten.
Zwei Posten des Projektschutzes lehnten am Eingang und blickten ihnen
interessiert entgegen.
    »Eine Hand in die Manteltasche, die andere auf den Rük-ken!«
befahl Toskin dem Techniker. So konnte er wenigstens kein warnendes
Handzeichen geben.
    »Steht ihm aber gut!« witzelte Omar. »Ein
richtiger kleiner zerstreuter Professor . . .«
    »He, Jungs!« rief Toskin zu den Wachen hinüber.
»Meldet uns bei Sparks an. Wir haben einen ihrer Rädelsführer
geschnappt.«
    Frechheit siegt! dachte er beinahe beschwörend. In der Tat
wurden die Wachen zumindest für einen Augenblick abgelenkt.
Unschlüssig überlegten sie, ob der Anlaß eine Störung
rechtfertigte — und mitten in diesen Überlegungen wurden
sie von Toskins und Omars Schüssen gelähmt.
    Der Techniker war stehengeblieben.
    »Geh voraus, mein Sohn!« forderte Omar ihn
salbungsvoll auf. »Wir wollen uns hier draußen doch keine
kalten Füße holen!«
    Der Mann versteifte sich. »Ich gehe keinen Schritt weiter!«
weigerte er sich in einer Anwandlung von Heldentum.
    Omar bedachte ihn mit einem blutrünstigen Blick.
    »Reich mir doch bitte das Messer herüber!« bat er
seinen Partner. Sein Tonfall drückte sadistische Vorfreude aus.
    »Schon gut!« sagte der Techniker. »Ich gehe ja
schon.«
    Er betätigte den Öffnungsmechanismus, und das breite
Schott rollte zur Seite.
    Toskin reckte sich auf die Zehenspitzen und warf einen raschen
Blick über die Schultern des Technikers hinweg in das Innere des
Raumes. Der Mann, der sich soeben ungehalten von seinem Schaltpult
abwandte, mußte Sparks sein. Schmächtig, verschlagen und
von einer leidenschaftslosen Grausamkeit: eine Ratte. Jedermann im
Lager beschrieb ihn so — auch seine eigenen Leute.
    Aus den Schalensesseln, die an der Seite aufgereiht standen,
forangen mehrere Männer hoch und sanken gleich darauf betäubt
zurück, als sie von Omars breit gefächertem Paralysestrahl
getroffen wurden.
    Sparks lehnte erstarrt am Schaltpult und blickte ihnen
verständnislos entgegen.
    »Laß die Hand ruhig!« rief Omar plötzlich
in die Stille hinein. Mit ein paar schnellen Schritten war er bei
Sparks und nahm die Waffe vom Schaltpult, nach der jener heimlich
gefastet hatte.
    Dabei blickte er auf einen kleinen Monitor, der ein heftig
bewegtes Bild zeigte. Omar sah die verschwommenen Umrisse eines
Bulldozers, dessen Bugdesintegrator geradewegs auf den Betrachter zu
feuern schien. Omar erriet, daß dies der Kontrollpult war, von
dem aus die Roboter gesteuert wurden. »Schalte das Ding ab!«
befahl er dem Lagerleiter. Sparks legte wortlos einen Kippschalter
um. Die Szene auf dem Monitor erstarrte. Gleich darauf leuchtete der
Bildschirm in strahlender Helle auf und erlosch danach. Der Roboter
war wohl zerstört worden.
    »So!« meinte Omar hochbefriedigt.
    »Nun brauchen wir bloß noch Däumchen zu drehen,
bis unsere Freunde hier eintreffen.«
    Er dirigierte Sparks mit vorgehaltener Waffe zu einem der
Schalensessel und fesselte seine Hände mit dem Gürtel eines
Betäubten.
    »Nun kommt deine große Stunde«, wandte er sich
dann
    Toskin zu. »Halte eine flammende Rede über Interkom,
die unsere Leute zu Höchstleistungen anspornt und den Feind
endgültig demoralisiert!«
    »Das sagst du so leichthin«, murrte Toskin. »Wir
werden uns die Leute des Projektschutzes auf den Hals laden.«
    Statt einer Antwort griff Omar nach dem Mikrophon.
    »Alle verfügbaren Kräfte zum Hangar zwölf!«
rief er mit verstellter Stimme, und Toskin mußte zugeben, daß
er Sparks' Tonfall recht gut getroffen hatte.
    »Das ist weit vom Schuß!« grinste Omar.
    Er ging zum Eingang und schleppte nacheinander die bewußtlosen
Wachen herein. Danach ließ er die Sicherheitsverriegelung
einschnappen.
    Über die Monitoren der Bildüberwachung verfolgten die
beiden Freunde den weiteren Verlauf der

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