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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lagerschuppen waren junge Schwarmköpfe zu
zielbewußten Revolutionären herangereift. Toskin, der
hinter einem Stapel alter Bretter verborgen lag und den Schuppen auf
verdächtige Anzeichen beobachtete, mußte unwillkürlich
lächeln, als er an jene fast romantische Zeit zurückdachte,
an die unzähligen, endlosen Versammlungen, und sich dabei an
Crummonds Schwester Jane erinnerte, dieses unscheinbare, stille Ding,
das ihre hitzigen Debatten mit großäugiger Bewunderung
verfolgt hatte, und dessen einziger Ehrgeiz anscheinend darin
bestanden hatte, daß die Getränke niemals ausgingen.
    Das alles lag nun schon einige Zeit zurück. Man traf sich
schon längst nicht mehr bei Crummond, weil die City-Pol —
ehemals Clevelands private Werkschutztruppe und nun geschlossen in
den Staatsdienst übernommen — immer rühriger wurde.
Sehr bald war der J & F-Klub gezwungen gewesen, sich mit
stets wechselnden Treffs den Nachstellungen seiner hartnäk-kigen
Verfolger zu entziehen.
    Toskin, der nun schon seit einer Viertelstunde auf der Lauer lag,
begann sich unbehaglich zu fühlen. Ganz allmählich drang
die Nachtkühle in seine durchnäßte und verdreckte
Kleidung ein und ließ ihn frösteln. Drüben beim
Schuppen rührte sich
    nichts. Bis auf ein einziges erleuchtetes Fenster im Oberstock lag
das Gebäude in völliger Dunkelheit da. Nur einmal hatte
Toskin einen Schatten gesehen, der das helle Lichtviereck
durchwanderte. Er glaubte, Crummonds Profil erkannt zu haben.
    Da weiterhin alles ruhig blieb, entschied sich Toskin endlich
dafür, das nutzlose Warten aufzugeben. Mit einem entschlossenen
Ruck erhob er sich aus seiner unbequemen Lage und ging rasch auf den
Schuppen zu. Bei der Tür angelangt, tastete er das rauhe
Mauerwerk nach jener winzigen Erhebung ab, hinter der sich der
Signalgeber verbarg. Wenn alles noch so funktionierte wie früher,
dann mußte jetzt oben bei Crum-mond ein rotes Lämpchen
aufflackern und ihm anzeigen, daß unten einer seiner
Gesinnungsfreunde wartete.
    Für Toskins Gefühl verstrich eine endlos lange Zeit, bis
sich im Haus etwas rührte. Endlich öffnete sich die Tür.
    »Du?« fragte Crummond erstaunt, als er seinen
nächtlichen Besucher erkannte. Gleich darauf hob er schnuppernd
die Nase. »Was ...«, setzte er zum Sprechen an, doch
Toskin fiel ihm ins Wort.
    »Ich weiß, daß ich stinke!« unterband er
brutal jede weitere Spekulation seines Freundes und hatte schon den
ersten Treppenabsatz erklommen, als dieser noch verdutzt auf der
Stelle verharrte.
    »Na sowas ...«, murmelte Crummond schwach und schickte
sich an, Toskin zu folgen.
    Toskins energische Stimme überbrückte die wachsende
Entfernung. »Ein Bad und frische Kleidung«, fragte er,
»läßt sich das machen?«
    Erschrocken eilte Crummond näher. »Nicht so laut!«
mahnte er seinen Freund mit gedämpfter Stimme. »Jane
schläft schon.«
    Toskin fragte sich im stillen, woher diese plötzliche
Rücksichtnahme kam. Jane war sonst immer dabei gewesen, sie
hatte nie zu erkennen gegeben, daß ihr ihre Nachtruhe heilig
war.
    Crummond deutete einladend in die Richtung des Bades und
verschwand, um Kleidung zu besorgen.
    Für den Augenblick gestattete sich Frydland den Luxus, all
    seine Sorgen von einem Schwall dampfenden Wassers fortspülen
zu lassen. Erfrischt trat er anschließend in Crummonds
behaglich eingerichteten Wohnraum.
    »Wir haben uns schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen!«
eröffnete Crummond das Gespräch.
    »Stimmt!« nickte Toskin und nahm dankbar den Whisky
entgegen, den ihm sein Freund bot. »Ich hatte alle Hände
voll zu tun.«
    »In jeder Hinsicht.. .« Crummond saß versunken
da und blickte in sein Glas.
    »Wie meinst du das?«
    »Ich habe mich schon manchmal gefragt«, erwiderte
Crummond leise, »ob du nicht über der hübschen
O'Neill unsere gemeinsame Sache vergessen hast. . . Sie ist doch
hübsch, nicht wahr?«
    »Red doch keinen Quatsch!« fuhr Toskin auf. »Unsere
gemeinsame Sache — wenn ich das schon höre! Das klingt
allzusehr nach Verschwörung in finsteren Kellerräumen beim
abgeblendeten Licht einer Laterne.« Er schüttelte den
Kopf. »Die Zeiten der jugendlichen Schwärmerei sind
vorbei, mein Lieber! Wir arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin —
und wir tun es mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln.
Cathryn hilft mir dabei; sie steht ganz auf unserer Seite.«
    »Denkst du nicht auch manchmal an die vergangenen Zeiten
zurück?« fragte Crummond versonnen.
    »Manchmal!« gab Toskin zu. »Aber ich

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